Qualität der Pflege steigern durch Übernahme ärztlicher Tätigkeiten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Elisabeth Dinse

Poweruser
Registriert
29.05.2002
Beiträge
19.809
Beruf
Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
Akt. Einsatzbereich
Intensivüberwachung
sasc schrieb:
Ich arbeite momentan in der Schweiz, wo BE, Venflon, Iv Injektionen, EC-Gaben und Porth anstechen, auch Chemo verabreichen pflegerische Aufgabe ist.

sasc schrieb:
Aber ich bin überzeugt, dass die Qualität der Pflege die ich den Patienten bieten kann, sehr viel höher ist als ich es vorher konnte. Meine Patienten sind alle zufriedener, und an meinem Pflegestil hat sich nichts geändert.

http://www.krankenschwester.de/forum/interdisziplinaere-notfaelle/3468-i-v-spritzen-pflegepersonal-10.html#post42218

Die Frage die sich mir hier stellt: Wird Pflege aufgewertet durch die Übernahme berufsfremder Tätigkeiten?

Man müßte erst mal klären: was ist Pflege? Welchen Anspruch hat sie? Was sollte ein Patient von der Pflege erwarten können?

Was macht das Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflege aus?

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

zwar arbeite ich nicht in der Schweiz, verstehe aber jeden Patienten dem es lieber ist wenn er vom Pflegepersonal (s)eine i.v.-Medikation bekommt oder den Port punktiert bekommt als dass er ggf. lange auf den Arzt warten muss der dann genau das gleiche macht wie es das Pflegepersonal könnte.

Bei uns im Haus ist es Beispielsweise am Wochenende so dass wir eine(n) Dienstarzt haben der alle Internistischen Stationen und die Aufnahmestation (mit Ambulanz) versorgen muss. Wenn in der Ambulanz 6 Patienten auf eine Erstuntersuchung warten und sich der Notarzt schon ankündigt dann haben wir auf Station Wartezeiten von 4 bis zu 6 Stunden bis wir den Arzt vom Dienst sehen wenn es um Routineaufgaben wie eine Viggo zu legen geht.
Klar ist das ein Organisatorisches Problem!

Aber sieh' das mal aus den Augen der Patienten:

Wir haben bis zur Einrichtung einer Onkologischen Tagesklinik ambulante Chemotherapie auf Station durchgeführt und hatten immer wieder Patienten die morgens auf Station kamen zur Chemo und zum Teil Stunden auf den diensthabenden Arzt warten mussten, nur damit der Port angestochen werden kann. Bei der ohnehin meist begrenzen Lebenszeit die ihnen noch bleibt ist ein so verlorener Nachmittag schon manches mal ein schwerer Schlag gewesen der oft zu (unnötigen?) Tränen geführt hat.

Was ist es denn für eine Patientenversorgung wenn ein Patient seine regelmässige i.v.-Medikation Beispielsweise am Wochenende erst um 11 Uhr und dann wieder um 18 Uhr statt um 8 und 20 Uhr bekommt weil der Arzt vom Dienst vorher keine Zeit hat oder seinen Ablauf einfach 'besser durchorganisieren' muss damit er's alles schafft?

Nicht dass wir uns missverstehen - ich bin nicht dafür dass die Pflege grundsätzlich ärztliche Tätigkeiten übernehmen soll.
Aber in einigen Fällen ist es einfach eine Haarspalterei. Was macht es für einen Unterschied ob ich meinem überwässerten Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz der seit Tagen dreimal täglich eine Ampulle Furosemid bekommt sie langsam i.v. zuspritze oder in 100 ml NaCl infundiere? Genau: ich erspare ihm 300 ml Flüssigkeit die er dann vielleicht lieber trinkt. Und das ist dann reelle Lebensqualität für mache Patienten. Und für die arbeite ich.

Keine Frage: ärztliche Aufgaben gehören vom Arzt erledigt. Aber manche Aufgaben können delegiert werden. Wenn sich jemand aus der Pflege das nicht zutraut muss er/sie es ja nicht übernehmen oder kann KollegInnen fragen. Für mich gehört die Übernahme mancher Tätigkeiten einfach zu einer guten Teamarbeit... im Interesse des Patienten.

Grüsse,

Gerrit
 
Welche Aufwertung erfährt die Pflege?
Erwartet der Patient als wichtigste Fähigkeit vom Pflegepersonal die Übernahme delegierbarer ärztlicher Tätigkeiten?
Und wenn diese Tätigkeiten übernommen werden - welche Sicherheiten darf der Patient erwarten? Vene getroffen - Spritzeninhalt appliziert?

Was erwartet ein Patient der in die Klinik kommt vom Pflegepersonal?

Elisabeth
 
Nein, vermutlich erwartet er das nicht als WICHTIGSTE Aufgabe des Pflegepersonals. Aber er ist (erfahrungsgemäß) froh wenn das Personal die Maßnahme kompetent beherrscht...

Mal provokativ gefragt: Welche Sicherheiten hat der Patient wenn's der Arzt macht? Wer zieht denn meist die Medikamente auf die appliziert werden? Wohl kaum der Arzt im Stress, oder?
Und wer kontrolliert denn die 20 Kurzinfusionen am Tag? Meinst Du die sind weniger "gefährlich"?
Wer stellt denn die ganzen Medikamente? Kontrolliert die ein Arzt bei Dir nach? Ach nein?
Ja wo ist denn da die Sicherheit?!?
Genau: bei der Pflegefachkraft.

Wo hat der Patient mehr Sicherheit zu erwarten: wenn der AVD den Port ansticht der zum ersten mal in seiner Laufbahn einen Port sieht oder die Krankenschwester die seit 20 Jahren im Beruf ist und seit 15 Jahren ihre Fachkrankenpflege Onkologie hat? Und das gibt's halt alle paar Semester wieder... (Lehrkrankenhaus). Ach je, wie oft hab' ich schon am frisch angestochenen Port den Verband wieder entfernen dürfen weil die ärztlichen Kollegen nicht mal die Halterung von der Portnadel vor dem Verbinden entfernt haben! Als Vorwurf kann man's ihnen nicht machen - sie kennen's halt zum Teil einfach nicht.

Die Frage der Sicherheit ist in Deutschland wohl eher auf juristischer Seite zu sehen. Der Doc ist versichert wenn er's versiebt :(

Tja - was erwartet der Patient von der Pflege?
In Zeiten wo über alles Studien erstellt werden... da gibt's doch sicher irgendwo was neutral erstelltes was auch das Thema betrifft. Wo sind die Pflegewissenschaftler?

Andererseits muss ich wieder auf's Team zurückkommen. Meinst Du nicht es wertet das Pflegepersonal ebenso auf wie auch das ganze Haus wenn Du gut geschultes Pflegepersonal hast was somit einen reibungsloseren Ablauf gewährleisten kann? Wenn Patienten nicht stundenlang auf ihre Viggo warten müssen und sich dann die Infusionstherapie bis tief in die Nacht hin verzögert und den Schlaf stört? Dann betrifft's nämlich auf einmal doch irgendwie wieder die Pflege, oder?
Ganz nebenbei hat der diensthabende Arzt auch noch mehr Zeit und Ruhe seine Aufnahmeuntersuchungen durchzuführen anstatt von Station zu Station zu rennen und Viggos zu legen. Das kommt auch einer besseren medizinischen Versorgung zu gute. Ich denke das Problem (?) ist nicht so ganz einfach zu betrachten - es ist multifaktoriell und muss auch so gesehen werden...

Denn am Schluss geht der Patient (hoffentlich) nach Hause und erzählt: "Hier bin ich gut betreut worden."
Was hilft's wenn er sagt "die Pflegekräfte waren zwar alle nett, aber durfen mir nicht mal Blut abnehmen. Ich lag stundenlang da und nichts ging vorwärts."
Willkommen in der "Servicewüste Deutschland"?

Bewahre vor dem Trugschluss ich wolle alle Viggos legen und alles Blut abnehmen (geschweige bei allen Patienten) - die Routine sollte in ärztlicher Hand bleiben. Aber ich finde die Delegierbarkeit sollte in Sonderfällen vorhanden sein - und de facto ist sie das ja auch. Woher die Pflegekraft dann ihre Routine und Sicherheit bei den Maßnahmen holt sei ein anderes Thema.

Ich wäre als Patient beruhgter eine Pflegefachkraft der ich als Patient mein Leben und meine Gesundheit mitanvertraue so kompetent ist dass sie mir meine Medikation auch i.v. geben darf statt in einer Kurzinfusion. :schraube:

Grüsse,

Gerrit

PS: Geht nicht gegen Dich - regt mich nur auf :angry:
 
Hi gerrit, ich gebe dir recht - es ist ein sehr emotionales Thema.

Meine Erfahrungen aus Sicht des Patienten ist noch gar nicht solange her. Was habe ich erwartet? *grübel*
1. Fachkompetente Pflegekräfte, die mir erklären können, wie ich mich postoperativ zu verhalten habe. Dieser Wunsch wurde übrigens auch von meinen Zimmernachbarinnen geäußert... nachdem die eine Dame viel zu früh mit der Vollkost begonnen hatte.
2. Empathiefähige Pflegekräfte, die erkennen wann es Zeit für ein Gespräch ist und in dem Gespräch schnell zum Kern kommen können. Lösungen werden gar nicht erwartet - nur das Gefühl verstanden zu werden. Das Gespräch soll gar nicht ausgedehnt und langatmig sein.
3. Sichere Fachkräfte, die wissen, was sie tun und nicht versuchen einem das falsche Medikament unter zu jubeln - weil man vergessen hat zu kontrollieren?
4. Fachkräfte, die wissen, warum man auf der Station liegt und einem nicht eine völlig flasche Erkrankung andichten wollen und sich dann noch nicht mal für den Fehler entschuldigen können.
5. Fachkräfte mit Grundlagenkenntnissen über einen einfachen sterilen VW.

Ärzte sah ich leider bei meinem Aufenthalt wenig bis selten - und das obwohl dort kein Ärztemangel herrschte. Das Blutabnehmen bzw. die i.v. Applikationen durch den Arzt wären für mich eine Möglichkeit gewesen meine Fragen an den Doc zu stellen. So blieben viele Fragen unbeantwortet und ich erlebte ein gehetztes Pflegepersonal, dem sicher aus Zeitgründen oben beschriebene Fehler unterliefen.

Wieviele Patienten mögen ähnlich denken?

Das unsere Ärzte nicht mehr Blut abnehmen können find ich fast schon amüsant: der Doc soll sich ja lt. Gesetz von den Fertigkeiten der Pflegekraft überzeugen. Vielleicht haben sie es auch schon gleich gar nicht gelernt - solche unbeliebten Tätigkeiten werden ja schon lange gerne weiter gereicht.

Elisabeth
 
Hallo
Blutabnahmen, iv. Spritzen, Kanülen legen. Diese Diskussion gibt es bei uns auch gerade, da eine Kündigungswelle der Docs den Bestand auf unserer Station ziemlich reduziert haben.
Um es mal ganz krass auszudrücken - eher sollen mir die Finger abfallen, als daß ich eine dieser Tätigkeiten übernehme. Warum? Das Pflegepersonal wurde drastisch reduziert, die Arbeit mehr. Wir dürfen jetzt auch noch die ambulanten Patienten mitbetreuen.
Wir haben so schon kaum noch Zeit eine ausreichende Pflege zu leisten, kämen jetzt auch noch die ärztlichen Tätigkeiten dazu würden wir kollabieren.
Hätten wir genügend Leute und würden diese Tätigkeiten in der Personalplanung berücksichtigt, hätte ich keine Probleme sie zu übernehmen. Vorausgesetzt sie sind rechtlich abgesichert.
Daß mich dies aufwertet und mir deshalb irgendjemand respektvoller gegenübertritt halte ich für ein Gerücht. In grauer Vorzeit als ich als junge Vollschwester noch für BE, i.v. Injektionen und Viggos zuständig war wurde ich nicht so respekt- und achtungsvoll behandelt wie jetzt wo ich als "alte" kompetente und erfahrene Krankenschwester ohne arbeite.
Alesig
 
Elisabeth Dinse schrieb:
Meine Erfahrungen aus Sicht des Patienten ist noch gar nicht solange her. Was habe ich erwartet? *grübel*
Kein sehr fairer Vergleich. Immerhin hat man als Pflegefachkraft auch eine andere Perspektive und vermutlich auch andere Vorstellungen als ein Berufsfremder. Von daher kann man schlecht von einer Pflegekraft als Patient auf einen Laien als Patient schließen. Finde ich zumindest.
Elisabeth Dinse schrieb:
Das Blutabnehmen bzw. die i.v. Applikationen durch den Arzt wären für mich eine Möglichkeit gewesen meine Fragen an den Doc zu stellen.
Da gibt es doch auch eine Möglichkeit in der Visite, oder? Ich finde das ist sogar die ideale Situation um den Ärzten frage zu stellen. Aber es sicher nicht verkehrt, dass es von Vorteilen ist, wenn der Arzt Blut abnimmt, so dass man vermehrt Möglichkeit auf Ansprache hat. Ist ja keine Aufgabe, um die ich mich reiße. Bei mir gehört es nunmal zu unseren Tätigkeiten, könnte auch gut darauf verzichten. Aber ist nun mal so. Hab aber auch keine Schwierigkeiten damit (geht bei liegenden arteriellen oder zentralvenösen Zugängen aber zugegebenermaßen unproblematisch). Ich denke, man sollte es halt situationsadaptiert und patientenorientiert handhaben.
Elisabeth Dinse schrieb:
Das unsere Ärzte nicht mehr Blut abnehmen können find ich fast schon amüsant
DAS stimmt, ... das finde ich auch sehr lustig. Aber auch bei i.m.-Injektionen. Wollte mir doch mal ein Stationsarzt die Quadrantenmethode aufdrängen, ... da musst ich doch leicht lächeln.

Mich würde mal interessieren:
Elisabeth Dinse schrieb:
Man müßte erst mal klären: was ist Pflege? Welchen Anspruch hat sie? Was sollte ein Patient von der Pflege erwarten können?

Was macht das Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflege aus?
Wie stehst Du denn selbst zu diesen Fragen? Was ist für Dich Pflege und welche Tätigkeiten würdest Du denn als rein pflegerisch einstufen. Oder anders gefragt: Wenn Du es zu entscheiden hättest, welche Aufgaben würden Pflegekräfte durchführen, welche nicht mehr?
Weitere zu den 5 beschriebenen Punkte oder umfasst es das?
Wie siehst Du das Berufsbild? Ist ein multiprofessionelles Team, das sich gegenseitig unterstützt darin möglich? Welchen Anspruch hast Du an Deinen eigenen Beruf?
 
Kein sehr fairer Vergleich. Immerhin hat man als Pflegefachkraft auch eine andere Perspektive und vermutlich auch andere Vorstellungen als ein Berufsfremder.

*fg* Das dachte ich auch. Aber wenn du keine Zeit hats, dich darauf vorzubereiten - sozusagen von der Station auf den OP-Tisch wanderst - sieht die Sache schon anders aus. Man erfährt am eigenen Leibe die Abhängigkeit und den Kontrollverlust der mit einer schwerwiegenden Erkrankung einhergeht.
Übrigens bin ich immer sehr interessiert, wenn sich in meiner Umgebung Menschen übers Krankenhaus unterhalten. Ich bekomme da richtige Radarohren. *g* Was man da zu hören bekommt, ist nicht gerade erfreulich. Zu Pflegekräften gibts eine Randbemerkung... "aber der Doktor, der war ja so nett und so kompetent. Und der hatte soviel zu tun. Die Visite musste immer ganz schnell gehen. ... Die Pflegekräfte - immer wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Die trinken wahrscheinlich irgendwo Kaffee. ... "

Das mit der Visite kann ich bestätigen. Manchmal hab ich den Eindruck, dass ist Absicht - diese Hektik: "Mit dem Patienten sprechen... muss das denn sein? Der ist doch aufgeklärt über die Therapie. Der hat sich das doch nicht jetzt etwa anders überlegt?"

Da meine Op ehedem anders verlaufen war als geplant, bedurfte es einer nachfolgenden Aufklärung. Die erste erfolgte ducrh eine junge Ärztin: wir mußten das und das entfernen. Ich war hinterher völlig fertig. Glücklicherweise hat der Prof sich noch mal Zeit genommen... auch für meine Fragen. Welcher Normalpatient bekommt diese Gelegenheit? In dem Sinne hattest du recht - Berufsfremde erleben etwas anderes.

Elisabeth
 
Was ist Pflege? Was ist Pflege für mich?
Versuch ich es mal mit den Schlüsselqualifikationen zu erklären:
• Sozialkompetenz
• Fachkompetenz
• Methodenkompetenz
• Selbstkompetenz: Eigen- und Mitverantwortung

Damit ich mich hier nicht verzettele, bemühe ich mal wikipedia.de

Soziale Kompetenz: Empathiefähigkeit, Menschenkenntnis, Kritikfähigkeit, Wahrnehmung meiner Umgebung, Selbstdisziplin, Toleranz, Sprachkompetenz, Teamfähigkeit, Kooperation, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortung, Durchsetzungsvermögen, Flexibilität, Konsequenz, Vorbildfunktion, Emotionale Intelligenz, Selbstbewusstsein, Engagement

Fachkompetenz: Wahrnehmungsfähigkeit (Aufmerksamkeit): Erscheinungen differenziert wahrnehmen
Kontrastbildung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen
Verallgemeinern: Regeln erkennen, Muster bilden
Begriffsbildung, Transfer von Strategien auf neue Situationen
Kreativität und Ausdruckfähigkeit, Handhabung von Materialien, Arbeitstechniken, Gegenständen, Werkzeugen und technischen Geräten
Umgang mit Computern und multimedialen Angeboten, Ökologisches Denken,
systemisches Handeln, Körperliche Beweglichkeit, Bewegungsfertigkeiten und Koordinationsvermögen

Methodenkompetenz: Lernstrategien, Arbeitsweisen, Fähigkeit sich Wissen selbst zu erschließen

Selbstkompetenz: Fähigkeit auf der Grundlage von Wissen und Kenntnissen die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, Fähigkeit das eigene Handeln zu reflektieren und ggf. zu verändern

Umsetzung auf mein Beispiel:
zu1. Patientenedukation: Aufklärung über das postoperative Verhalten angepasst an die Grundkenntnisse und die Lernfähigkeit des Patienten - Sozial- und Fachkompetenz
zu2. Begeleitung von Patienten in kritischen Situationen: Soziale Kompetenz und Selbstkompetenz (sich abgrenzen können als Pflegekraft)
zu3. Mitarbeit bei der medizinischen Therapie (hier warens die Medikamente): soziale Kompetenz, Fachkompetenz, Selbstkompetenz
zu4. Patientenkontakt herstellen: soziale Kompetenz, Fachkompetenz, Selbstkompetenz ... und da ich in einem "fremden Fachgebiet" lag: Methodenkompetenz
zu5. grundlegendes Fachwissen: Fachkompetenz, Methodenkompetenz

Was ist für mich Pflege: das Anbieten einer Dienstleistung auf hohem Niveau. Es geht nicht um waschen, füttern, trockenlegen - das kann jeder. Es geht um das damit verbundene Hintergrundwissen - Fachwissen, das der Laie nicht hat. Welcher Laie weiß schon gottgegeben welche Waschlotionen/ Pflegemittel wann angezeigt sind? Welcher Laie weiß schon gottgegeben um Bewegunsgmuster und deren Nutzungsmöglichkeiten bei partiellen Einschränkungen (Kinästhetik/ Bobath)? Welcher Laie weiß schon gottgegeben, wie er sich bei einem Menschen mit einer Ernährungsproblematik verhalten soll (Psychologie, FOTT)?

Wir bewegen uns in der Pflege aber seit Jahren auf dem Laienniveau. Da kommt uns die Übernahme der ärztlichen Tätigkeiten gerade recht. Die Brotsamen die vom Ärztetisch fallen sammeln wir achtsam ein und freuen uns darüber ... und werden von Ärzten insgeheim belächelt ob unserer Freude.

Professionelles Teamwork: Medizinische Diagnostik und Therapie ergänzt durch pflegerische Diagnostik und Therapie - voneinander profitierend, den anderen achtend und respektierend. Ich habe eine Zeit erlebt, wo der Doc kam und meinte: um mir eine Übersicht über die Rehafähigkeit verschaffen zu können - darf ich dich bei der Pflege beobachten? Das ist für mich Teamarbeit.

Elisabeth (die trotz Hilfe mal wieder zuviel geschrieben hat *seufz*)
 
Ich schicke mal voraus, dass es interessant war zu lesen und wie ich finde nicht zu umfangreich. Möchte aber noch auf ein paar Dinge eingehen, die mir nicht ganz klar sind.
Elisabeth Dinse schrieb:
Versuch ich es mal mit den Schlüsselqualifikationen zu erklären:
• Sozialkompetenz
• Fachkompetenz
• Methodenkompetenz
• Selbstkompetenz: Eigen- und Mitverantwortung
Die Schlüsselqualifikationen treffen eigentlich auf jeden Beruf zu. Aber jeder Beruf muss seine Kompetenzen halt selbst definieren. Und das ist ja das, was mich primär interessiert hat, worauf Du kaum (von Deinem eigenen erlebten Beispiel ausgenommen) eingegangen bist. Aber genau da ist ja der Ansatz, WAS IST PFLEGE, worum sich so oft die Diskussion dreht. Das Problem ist, glaub ich, dass wir unsere Kompetenzen einfach nicht genau definiert haben. Und daher kommt bei vielen auch die Unsicherheit, was denn nun in unseren Berufsstand fällt oder nicht. Aber die aktuelle Berufspolitik versucht ja (mal wieder) dieses abzugrenzen. Bin gespannt, ob es diesmal mehr Früchte trägt.
Elisabeth Dinse schrieb:
Was ist für mich Pflege: das Anbieten einer Dienstleistung auf hohem Niveau. Es geht nicht um waschen, füttern, trockenlegen - das kann jeder.
Das sehe ich eben etwas differenzierter. Jeder kann sicher einen anderen Menschen reinigen. Aber ich führe ja nur selten eine Waschung zur reinen Reinigung eines Patienten durch sondern verfolge andere Ziele. Ob es nun die Belebung, Beruhigung, Schweißreduktion, Temperaturregulation, Förderung der Selbstständigkeit oder anderes ist. Und ich befürchte, dass ein Laie diese nicht verfolgt. Und das ist einer der Dinge, die mich bei einer Waschung von einem Laien unterscheidet. Auch wenn der Patient den Unterschied im ersten Moment evtl. nicht erkennen wird.
Zum Zubereiten und Darreichen der Nahrung gehört für mich auch viel mehr als das reine Befriedigen des Hungers. Auch hier steht auch oft die Förderung der Selbstständigkeit im Vordergrund. Oder auch im Rahmen meiner Möglichkeit eine Aufrechterhaltung der persönlichen Bedürfnisse des einzelnen Individuums.
Elisabeth Dinse schrieb:
Wir bewegen uns in der Pflege aber seit Jahren auf dem Laienniveau. Da kommt uns die Übernahme der ärztl. Tätigkeiten gerade recht. Die Brotsamen die vom Ärztetisch fallen sammeln wir achtsam ein und freuen uns darüber ... und werden von Ärzten insgeheim belächelt ob unserer Freude.
Das sehe ich auch etwas anders. Es kommt darauf an, welche Tätigkeiten gemeint sind. Sicher ist es nicht erstrebenswert, dass ich in meiner Stellenbeschreibung stehen habe, dass ich rein delegierbare Tätigkeiten ausführe, über die ich nicht selbst im Rahmen meiner Kompetenz mitbestimmen kann. Es geht MIR persönlich viel mehr darum, dass beispielsweise Dinge wie die moderne Wundtherapie, von denen viele Medizinmänner keine Ahnung haben in pflegerische Hand gehört. Mit sämtlicher Kompetenz. Aber nicht für jeden. Davor steht eine exakte Schulung und ein genaues Studium über Wunden und deren Management.
Und genauso gehört für mich dazu, dass ich dem Patienten lange Wartezeiten abnehmen kann in dem ich ihm halt mal (aber nicht im Regelfall) das Blut abnehme, eine Injektion verabreiche (wenn er nun mal Schmerzen hat und sich kein Studierter blicken lässt, warum auch immer) oder ähnliches. Jedoch muss ich in diesem Falle SICHER sein in dem was ich tue. Und da ist leider das Problem, dass sich viele eben der Gefahr nicht bewusst sind, was sie tun.
Die Brotkrumen fallen eben nicht vom Ärztetisch. Kompetenzen werden nicht gerne aufgegeben. DA ist das große Problem. Sicher gehört eine Differenzierung zwischen rein ärztlicher und rein pflegerischer Tätigkeit her. Aber schließt das aus, dass man über den Tellerrand blickt?
Das Problem ist, dass wir zu viele Grauzonen haben und uns zu wenig differenzieren, ... aber es fehlt vielen auch an Selbstbewusstsein für seinen eigenen Beruf.
Man muss sich wohl erst selbst definieren und auch definieren können, was man will, bevor man über den gesamten Beruf nachdenkt. Leider gibt es in der Pflege immernoch viel zu viele, die lieber nichts tun und sich beschweren, als nachzudenken und danach zu handeln.
Aber dafür braucht man halt auch Leute wie Dich, die immer wieder kritisch nachfragen. Find ich auch gut.
Und dass Du keine reinen Tätigkeiten beschreibst, die Du favorisierst spricht wahrscheinlich dafür, dass Du Pflege für zu komplex hältst, als dass man es in einem Posting niederschreiben kann. Zumindest will ich es mal so auslegen.

Was mich noch interessieren würde, wie Du zu Pflege in Funktionsbereichen stehst und auch wie Deine Einstellungen zu so manchen Fachweiterbildungen ist.
Ich bin gespannt.
 
Die Schlüsselqualifikationen treffen eigentlich auf jeden Beruf zu.

Ein hohes Maß an sozialer Kompetenz ist beim Ergebnis der Arbeit meines Mannes nicht unbedingt wichtig... der Isolierung ist es egal, ob die Schraube mit Empathie oder ohne eingedreht wurde. Die Konfliktbereitschaft ist auch weniger gefragt: die Schraube wird kaum protestieren ob ihrer Nutzung. Sprachkompetenz braucht er nur im Umgang mit seinem Kollegen: die Schraube läßt sich auch mit gutem zureden nicht schneller eindrehen. Kritikfähigkeit. tja das braucht er auch - die Schraube kann sich schließlich wehren gegen falsches Material. *fg* Ein hohes Maß an Fach- und Methodenkompetenz ist in seinem Beruf allerdings unabdingbar... und da geb ich dir recht: in unserem Beruf eigentlich nicht weniger.

Es ist immer die Position aus welcher man etwas betrachtet. Ich brauche die Schlüsselqualifikationen anders als mein Männe - mit einer anderen Wichtung sozusagen.

Zitat:
Zitat von Elisabeth Dinse
Was ist für mich Pflege: das Anbieten einer Dienstleistung auf hohem Niveau. Es geht nicht um waschen, füttern, trockenlegen - das kann jeder.

Das sehe ich eben etwas differenzierter.

Bitte auch weiter lesen:
Es geht um das damit verbundene Hintergrundwissen - Fachwissen, das der Laie nicht hat. Welcher Laie weiß schon gottgegeben welche Waschlotionen/ Pflegemittel wann angezeigt sind? Welcher Laie weiß schon gottgegeben um Bewegunsgmuster und deren Nutzungsmöglichkeiten bei partiellen Einschränkungen (Kinästhetik/ Bobath)? Welcher Laie weiß schon gottgegeben, wie er sich bei einem Menschen mit einer Ernährungsproblematik verhalten soll (Psychologie, FOTT)?

Pflege auf Laienniveau... gut ich differenziere hier jetzt und entschuldige mich für den Rundumschlag. Natürlich gibt es engagierte Pflegekräfte, die die oben beschriebenen Schlüsselqualifikationen beherrschen. Wundexperten, Fachkräfte mit Kenntnissen in der Aromatherapie, der Basalen Stimulation, der Kinästhetik usw., usw.. Aber es ist nicht die Norm - leider. ich schätze die Anzahl der Pflegeexperten bei ca. 10 Prozent der aktiv arbeitenden Pflegekräfte: würde bei 221.000 Gesundheits- und Krankenpflegern 2004 22.100 Experten bundesweit machen. Ein Experte würde nach dieser Rechnung 9 Kollegen anleiten. Kommt das hin??? Haben wir wirklich soviele Pflegeexperten?

Wenn ich Seminare gebe zum Thema Basale Stimulation dann ist jedesmal das Zeitargument ein Thema. Mal ganz davon ab, dass ich dahinter eine andere Ursache vermute - nehmen wir an, die Kollegen haben recht: es gab bei uns vor einigen Jahren mal eine statistische Auswertung des Zeitbedarfes für BE: 3 Röhrchen 5,5 min inklusive Vor- und Nachbereitung. Reduzieren wir diese Zeit mal auf den rein technischen Part der eigentlich dem Doc gehört: ca. 2,5 min. Macht bei 10 BE schon 25 min. Was könnte man in 25 min Pflegezeit zusätzlich anbieten? Kontinenztraining statt einfach Inkontinenzhose an, Flüssigkeit anbieten statt der schnellen Infusion, orale Stimulation und nicht nur die Sondenkost schnell angehängt usw., usw..

Warum muss/ soll die Pflege Zeit abgeben und damit die z.T. chaotischen Organisationszustände bei den Ärzten untersützen? Weils der Weg des geringsten Widerstandes ist und der Doc sich genauso wenig verändern mag wie viele Pflegenden: es war so, es ist so, es wird immer so sein?

Pflege ist komplex und nicht zwischen zwei Zeilen zu klären. Pflege ist für mich Begleitung des Menschen in einer für ihn unter Umstanden schwierigen und kritischen Lebenslage. Wichtig ist mir mit meiner Pflege eine weitestgehende Autonomie zu erhalten bzw. wieder herzustellen. dabei muss ich den Patienten nicht unbedingt verstehen in seinen Handlungen - aber ich muss ggf. diese tolerieren können.

Und du hast vollkommen recht: Es wird allerhöchste Zeit Pflege und ihre Inhalte zu definieren... sonst gibt es in einigen Jahren die Pflege nicht mehr ... aber viele fleißige Kollegen, die den Doc unterstützen bei seinen Tätigkeiten. *g*

Und wenn wir nicht jammern wollen, dann müssen wir aktiv werden. Richtig - nur wie finden wir uns alle? Ein Forum ist ein Beginn und dann... wie weiter und wohin?

Elisabeth
 
Ich musste beim lesen des Beitrags jetzt ein wenig lächeln, ... wir haben das gleiche Ziel, ähnliche Ansätze und gehen doch ganz unterschiedliche Wege.
Dabei sind wir gar nicht so weit von einander entfernt. Schon irgendwie lustig. Beschreibt ja auch etwas die Lage der Pflege. Alle wollen bessere Arbeitsbedingungen, ziehen aber statt an einem Strang in unterschiedliche Richtungen.
Elisabeth Dinse schrieb:
Und wenn wir nicht jammern wollen, dann müssen wir aktiv werden. Richtig - nur wie finden wir uns alle? Ein Forum ist ein Beginn und dann... wie weiter und wohin?
Da denke ich halt, dass man weiterhin das Ziel Pflegekammer verfolgen sollte. Und ich finde, dass im Moment ein guter Schritt in diese Richtung wäre wenn sich möglichst viele Pflegekräfte registrieren lassen um so ein großes Forum zu stellen. Eine breite Masse an Leuten, die ein Ziel verfolgen. Und ein Zusammenschluss der Leute, die einen sehr großen Anteil der Stellen im Gesundheitssystem einnehmen. Das stößt sicher vielen unangenehm auf, weil sie befürchten, dass die kleine Pflege in eine zu machtvolle Position geraten könnte, wenn sich zu viele von ihnen vereinigen.
Aber da scheinst Du ja für Dich auch einen anderen Weg gehen zu wollen (zumindest was die Registrierung angeht, wenn ich Dich richtig verstanden habe, ... aber das ist hier wohl offtopic, darum höre ich jetzt wohl besser auf :wink1:)
 
Warum kann man nicht den Fördervereinen zur Gründung von Pflegekammern beitreten?

Ich hab mich gerade mal schlau gemacht: Die Pflegekammern haben in ihrem Programm ja die Festlegung von Pflegequalität. Die Freiwillige Registrierung macht hier meines Erachtens den zweiten Schritt vor dem Ersten. Erst muss das Ziel einer Weiterbildung geklärt sein - dann kann ich über den Weg nachdenken, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Die Freiwillige Registrierung ist derzeit für mich nicht mehr als ein Mittel statistische Zahlen zu erheben: soviele Pflegekräfte gibt es bundesweit. Da kann ich auch gleich das Statistische Bundesamt bemühen.

Elisabeth
 
[...]

Warum muss/ soll die Pflege Zeit abgeben und damit die z.T. chaotischen Organisationszustände bei den Ärzten untersützen? Weils der Weg des geringsten Widerstandes ist und der Doc sich genauso wenig verändern mag wie viele Pflegenden: es war so, es ist so, es wird immer so sein?

[...]

Genau! Warum sollen "auf unserem Rücken" die Organisationsfehler bei "den Ärzten" ausgeglichen werden?

Bei der Thematik bekomm ich immer sooo 'nen Hals! :motzen: :angry: :angryfire:
 
Hallo zusammen,

bin eher zufällig in diesem Forum gelandet und stelle mich erst kurz vor. Ich bin seit 10 Jahren in der Pflege (incl. Ausbildung), seit 2002 stellv. Stationsleiter ein chirurgischen Station mit 38 Betten. Mache außerdem grad eine Weiterbildung im Leitungsbereich.

Das Thema Übernahme ärztl. Tätigkeiten ist auch bei uns sehr aktuell. Ganz nüchtern betrachtet stellt sich mir folgende Frage: Wie lange können es sich Krankenhäuser leisten, dass teures ärztl. Personal Tätigkeiten übernimmt, die auch günstigeres Personal mit gleicher Qualität (oder höherer) durchführen kann. Dies muss natürlich an entspr. Stellenverschiebungen vom ärztl. zum pflegerischen gekoppelt sein, da sonst pfl. Kernaufgaben vernachlässigt werden. Thema Legen peripherer Verweilkanülen: Das Pflegepersonal hängt in der Regel die Infusionen an und beurteilt die Einstichstellen, zieht bei Entzündungszeichen den Zugang raus. Warum sollten die Pflegekräfte die Dinger dann nicht auch legen dürfen. Als Pflegekraft werde ich dadurch selbständiger und der Patient profitiert durch eine zeitnahe Infusionstherapie, da die Pflegekräfte gegenüber dem ärztl. Dienst immer vor Ort sind. Für das routinemäßige Blutabnehmen gibt es eine noch günstigere Berufsgruppe: Arzthelfer(-innen). Wie gesagt, solche Übernahmen müssen immer an entspr. zusätzl. Stellen gekoppelt sein, dann kann man über vieles Sprechen.

schönen Gruß
Emander
 
Für das routinemäßige Blutabnehmen gibt es eine noch günstigere Berufsgruppe: Arzthelfer(-innen).

Das Krankenhaus kann keine ärztlichen Stellen einsparen, nur weil Blutentnahmen, Zugänge legen etc. von anderem Personal durchgeführt wird. Das würde nicht funktionieren.
Wenn man für solche Tätigkeiten Arzthelfer/-innen einstellt, muß das Krankenhaus neben Ärzten, Pflegern auch noch die Arzthelfer bezahlen. Das wäre finanziell gesehen eine weniger gute Idee.
Wenn Pflegekräfte diese Tätigkeiten übernehmen müssen, sind diese sicher auch weniger begeistert von der zusätzlichen Arbeit die sie dann haben.
 
Hallo Medizin-Ersti,

wir haben dies für unsere Aufnahmestation schon mal durchgerechnet.
Wir rechnen für Zugang legen und Blutentnahme ca. 5 Minuten je Patient. Bei einem Patienten Zulauf von ca. 100 Patienten in 24 Stunden, kommt da jede Menge Zeit zusammen. Dadurch könnte ich schon etwas an ärztlichen Planstellen sparen. Aufgrund dieser Rechnung, war das Thema seltsamerweise sehr schnell vom Tisch.

Liebe Grüsse
Narde
 
Nein.
Du kannst keine ärztlichen Stellen einsparen, nur weil die Blutentnahme und Venenzugänge von anderem Personal übernommen wird.
 
Wollen wir wetten? *fg* Die Anzahl der Ärzte in den Krankenhäusern wird sich in den nächsten Jahren verringern. Ursache: Kostenpunkt. Viele Tätigkeiten sind delegierbar an billigeres Personal. Siehe dazu aich über den Großen Teich.

Ich kann deine Einstellung durchaus nachvollziehen... geht es Pflegekräften doch nicht anders mit ihren Tätigkeiten. Aber Geld regiert die Welt... auch und gerade im Gesundheitswesen.

Elisabeth
 
Ich hoffe du glaubst nicht wirklich was du sagst.
Stellenabbau bei den Ärzten - von dieser Thematik sind wir im Moment meilenweit entfernt. Ein "Zuviel" an Ärzten wird es in dieser Generation sicher nicht mehr geben.
Auch wenn viele Pflegekräfte das nicht wahrhaben wollen.
Aber von einem Medizinstudenten lassen sich Pflegekräfte nicht gerne was sagen, das verstehe ich schon.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen