OP-Pflege - ein aussterbender Zweig?

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Anna-Lee

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8O Hey Leute,
ich habe mir letztens sagen lassen das der Bereich der OP-Pflege abgeschafft wird weil aus Kostengründen nur noch OTAs eingestellt werden sollen und wollte mal nach euren Erfahrungen damit fragen !
Liebe Grüße
Anna
 
ich habe es auch schon mitbekommen,und ich denke das die ausbildung zur ota bessre ist als die op-schwester.ich war zwar noch nie im op aber ich stelle es mir immer so vor dass die schwestren und pfleger nur an instrumente anreichen sind,oder irgentwelche klammern aufhalten.ich denke ota ist die bessere alternative weil op hat für mich nicht mit pflege zu tun.

liebe grüße ermi
 
Wenn wir von OP Pflege reden- müßten wir erst mal definieren: was ist den überhaupt Pflege (ohne OP). Welche Tätigkeiten können nur Pflegekräfte leisten und demzufolge nicht delegiert werden an andere Berufsgruppen?

Elisabeth
 
Hallo zusammen,
nein, Elisabeth, hier gilt es nicht, Pflege zu definieren, sondern den Begriff OP-Pflege mal mit Inhalten zu füllen.

Mal wirklich zu schauen, was macht denn die OP-Schwester herkömmlicher Art, und im Vergleich dazu die OTA !

Bitte benutzt doch mal die Suchfunktion mit OTA und mit OP-Schwester, da findet ihr erläuterungen, was diese Berufsgruppen. machen.
 
Ein ähnliches Thema hatten wir letztens schon mal...

guckst du hier:

http://www.krankenschwester.de/forum/op-pflege/6667-unterschied-ota-op-schwester.html

Dort habe ich mich belehren lassen, dass es Häuser gibt, die OTAs und OPschwestern gleich bezahlen, weil nicht die Ausbildung , sondern die Tätigkeit vergütet wird.

Ich habe das jetzt mal geglaubt, obwohl es in unserem Haus nicht so ist.

Dass jetzt aus Kostengründen nur noch OTAs eingestellt werden, würde allerdings wieder dafür sprechen, dass die Bezahlung nicht gleich ist. :?:

@ermi

es wird Zeit, dass du mal in einen OP kommst! :boxen:

Ohne auch nur irgendeine Kenntnis von der Materie zu haben, sollte man mit solchen Urteilen vorsichtig sein... :motzen:
 
opschwesterchen schrieb:
Dort habe ich mich belehren lassen, dass es Häuser gibt, die OTAs und OPschwestern gleich bezahlen, weil nicht die Ausbildung , sondern die Tätigkeit vergütet wird.
Ich habe das jetzt mal geglaubt, obwohl es in unserem Haus nicht so ist.
hallo opschwesterchen

dort habe ich auch geschrieben das das nur bei uns so ist bzw. in den häuser die den tarif avr-K (modern) haben. :wink:

lg
thommes
 
ermi schrieb:
ich habe es auch schon mitbekommen,und ich denke das die ausbildung zur ota bessre ist als die op-schwester.ich war zwar noch nie im op aber ich stelle es mir immer so vor dass die schwestren und pfleger nur an instrumente anreichen sind,oder irgentwelche klammern aufhalten.ich denke ota ist die bessere alternative weil op hat für mich nicht mit pflege zu tun.

liebe grüße ermi

@ermi

dazu muß ich auch mal was los werden! "Nur" Instrumente anreichen oder Klammern aufhalten... ?? Du solltest wirklich einmal in den OP reinschnuppern, um mal eine Vorstellung zu bekommen was es heißt dort zu arbeiten. Dazu gehört ne Menge mehr als "nur" Instrumente anzureichen. Auch hier kommt es vor, daß pflegerische Maßnahmen, die auf Station vergessen worden sind, durchgeführt werden müssen. Ich bin auch der Meinung, daß in den OP nicht nur OTA´s gehören (auch wenn ich eine bin), denn uns fehlt leider die komplette Pflegeausbildung auch wenn während der Ausbildung sicher was mit dabei war. Ich denke es sollte Hand in Hand gehen mit OP- Schwestern und OTA`s, damit der Pat. an erster Stelle steht und optimal versorgt werden kann!
 
nein, Elisabeth, hier gilt es nicht, Pflege zu definieren, sondern den Begriff OP-Pflege mal mit Inhalten zu füllen.

Wie will ich den Begriff OP Pflege definieren, wenn ich noch nicht mal den Begriff Pflege definieren kann. Ich kann bis dato doch nur sagen, was Pflege nicht ist. Ein bischen wenig zur Begriffsdefinierung.

Elisabeth
 
ich kann ja auch leider nur das sagen was ich von anderen gehört habe.kenne selbst keine op schwestern oder otas,deswegen hab eich nur die meinungen über op von krankenschwetsren gehört(wegen klammernhalten usw.).
möchte ja auhc super gerne mal in den op,nur leider gibts das bei uns im krankenhaus als pflichteinsatz nicht mehr.
das ich gesagt habe dass otas "besser" sind als op schwestren meinte ich nihct so,hab mich da wohl falsch ausgedrückt..
aber man musste doch erst die ausbildung zur ks machen bevor man dann die zur op schwester machen konnte,oder??-deshalb meine ich dass ich es bessre finde,dass es nun die otas gibt,weil es diese pflege die krankenschwestern auf station machen im op doch nicht machen.
sorry hab da ja nicht soviel ahnung von da ich noch nicht im op war,aber das was ich den ganzen tag mach:z.b morgenpflege oder prophylaxen werden dort doch nihct gemacht...wollte ja auch keinen damit angreifen oder so.
 
@ OTA-Silvana:
Mich würde mal interessieren wie du deinen Job so erlebst ! Ich bin mir sicher später in den OP gehen zu wollen , auch wenn anscheinend viele der Meinung sind der Bereich hätte nichts mit Pflege zu tun. Ich persönlich kann da nichts zu sagen da ich im ersten Ausbildungsjahr bin, aber was mich wundert ist die Tatsache das es da doch sehr konträre Meinungen zu gibt.
LG Anna
 
ermi schrieb:
ich habe es auch schon mitbekommen,und ich denke das die ausbildung zur ota bessre ist als die op-schwester.ich war zwar noch nie im op aber ich stelle es mir immer so vor dass die schwestren und pfleger nur an instrumente anreichen sind,oder irgentwelche klammern aufhalten.ich denke ota ist die bessere alternative weil op hat für mich nicht mit pflege zu tun.

liebe grüße ermi

Beide führen die gleichen Tätigkeiten aus. Weder ist die eine Ausbildung schlechter, noch die andere besser. Der einzige Unterschied besteht darin, daß OTA's drei Jahre lang "nur" die OP-Tätigkeiten lernen, Fachkrankenschwestern/Fachkrankenpfleger vorher die Ausbildung zur Krankenschwester/Krankenpfleger/GuK (oder wie das heute heißt) absolviert haben, anschließend eine zweijährige Berufserfahrung vorweisen müssen und eine mindestens 6-monatige Tätigkeit im OP hinter sich haben müssen, bevor es zur Fachweiterbildung geht. Zumindest war das mal so, aber wie ich gehört habe, hat sich da wohl auch wieder etwas geändert. Aber wenn ich sowas wie da oben lese, bekomme ich schon so einen leichten ****reiz. Was macht denn Deiner Meinung nach die/den OTA zur besseren Fachkraft im OP?

Naja gut Ermi, es sei Dir verziehen.
 
@bruce
ja so meinte ich es ja auhc nihct,habmir schon gedacht dass die arbeit die gleiche ist. finde es nur gut dass es jetzt nur noch diese ota ausbildung gibt,weil wenn einem vorher schon klar ist dass man in den op will mann keine ausbildung mehr zur ks machen muss. weil man in der ausbildung zur ks ja nihct soooo oft in den op kommt und meist nur die station pfleghe hat,deshalb finde ich es logisch eine ausbildung zu machen wo man auf op spezialisiert ist....kann man das jetzt verstehen, wie ich das meine???:knockin: ist wohl n bisschen falsch angekommen,sorry!
 
Der Inhalt der OP- PFLEGE hat sich mir aber immer noch nicht erschlossen. Was gibt es im OP, wofür es lohnt eine dreijährige Pflegeausbildung zu machen? Der mir bekannte OTA hat ein vierwöchiges Pflegepraktikum machen müssen- findet er ausreichend.

Elisabeth
 
Elisabeth Dinse schrieb:
Der Inhalt der OP- PFLEGE hat sich mir aber immer noch nicht erschlossen. Was gibt es im OP, wofür es lohnt eine dreijährige Pflegeausbildung zu machen? Der mir bekannte OTA hat ein vierwöchiges Pflegepraktikum machen müssen- findet er ausreichend.
aloha,
heutzutage würde ich sagen LOHNT sich eine 3 jährige ks/kp ausbildung nicht wenn man weiß das man ausschließlich im op arbeiten will.

die ota ausbildung gibt es ja noch nicht lange, und vorher gab es keine andere möglichkeit in den op zu kommen. ich denke das die ota ausbildung sich erst weiter durchsetzten und in den köpfen vieler profilieren muß.

einziger vorteil eine ks/kp ausbildung wäre das man eben die möglichkeit hat in mehreren abteilungen/funktionsbereichen zu arbeiten.
ebenso sind ot-assistentinen die schwanger werden zu beginn der schwangerschaft im op nicht mehr einsetzbar. ks/kp mit fachweiterbildung können halt noch in anderen bereichen zb. auf station/steri. eingestezt werden.

ansonsten sehe ich keinen grund warum sich die qualitative leistung im op zwischen einer ota und einer ks/kp mit fachweiterbildung unterscheiden sollte.

in der ota ausbildung bekommt ein(e) ota alles mit auf den weg um eben auch im op die op pflege relvanten dinge zu beherrschen. (z.b. lagern, vitalzeichenkontrolle bei eingriffen in LA usw)

soweit meine gedanken dazu

lg
thommes
 
Es fängt schon damit an, dass es wohl einzigartig ist zwei Berufsgruppen für einen Beruf zu haben. In den meisten Häusern, wie auch bei uns, werden OTA`s schlechter bezahlt als Fachpflegepersonal für den Op. Durch diese Tatsache kommt es auch zu einer schwierigen Situation zwischen den Berufsgruppen, die eigentlich die gleiche Arbeit leisten. Wer schon mal im OP gearbeitet hat wird sicherlich bestätigen, dass auch hier die Pflege ein wichtiger Bestandteil ist wenn auch in anderer Weise als auf den Stationen. Ich bin Fachkrankenschwester für den Op und arbeite mit OTA`s zusammen, die z. T. ihre Ausbildung in unserem Haus absolviert haben. Ich habe gfestgestellt, dass der bei Abschluss der OTA Ausbildung selten der fachliche Stand einer Fachrankenschwester erreicht werden kann. Oft sind die Auszubildenen auch einfach aufgrund ihres Alters nicht reif genug um mit den täglichen Eindrücken, die nicht immer schön sind, klar zukommen. Gute Erfahrungen hatten wir mit Umschülern, die bereits eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht hatten.
 
Hallo, Kollegen und Kolleginnen, ich bin seit 15 Jahren oder etwas länger, Fachpfleger für den Operationsdienst (arbeite dort abert schon seit über 30 Jahren) und ich muss mir eingestehen, wir sitzen auf einem absterbenden Ast. Weil: 1.: die OTA sind für den OP-Dienst besser ausgeblidet als wir, die wir 3 Jahre bis zum Krankenpflegeexamen gearbeitet haben, dann 2 Jahre im OP arbeiten mussten bevor wir auf einer entsprechenden Fachweiterbildungsschule für OP aufgenommen wurden. Jetzt kriegen wir KR. VI und manche etwas mehr und wenn man das hochrechnet, nicht mehr als die OTA. 2.: OTA werden direkt auf ihren Beruf zugearbeitet und qualifiziert; außerdem sind sie mit KR. IV und max. V billiger als Fachkrankenpflegepersonal im OP - ich denke, den gleichen Berufszweig wie OTA wird es für die Anästehsie nicht geben. 3.: letztlich - in unserer Klinik und unserem OP haben wir 1 OTA - die ist SUPER - unds in 4-5 Jahren wird sie uns, dem Fachpersonal OP sagen, wo es lang geht. Gerd Wie bekomt man hier Absätze rein ? Edit flexi: mit "enter" wie in jeder anderen Textverarbeitung!
 
Anaesthesie Assistent

Hi Gerd,

muss mal kurz einwerfen: fuer die Anaesthesie gibts durchaus auch Assistenten-Jobs - angelehnt an OTA's. Inwieweit sich dieses System durchsetzen wird, wird die Zukunft zeigen.

Hier kannst Du's nachlesen:

Weiterbildung : Journal : Anaesthesie-Assistent : qualifizierte Tausendsassas

oder auch hier:

http://pflege.klinikum-grosshadern....rakt2006/neue_berufsbilder_im_op_intensiv.pdf


Zur Bezahlung kann ich nichts sagen ???! Vielleicht hat ja einer hier schon mit dieser Berusgruppe zu tun gehabt...


Gruesse von Aloha
 
Hallo, Kollegen und Kolleginnen, ich bin seit 15 Jahren oder etwas länger, Fachpfleger für den Operationsdienst (arbeite dort abert schon seit über 30 Jahren) und ich muss mir eingestehen, wir sitzen auf einem absterbenden Ast. Weil: 1.: die OTA sind für den OP-Dienst besser ausgeblidet als wir, die wir 3 Jahre bis zum Krankenpflegeexamen gearbeitet haben, dann 2 Jahre im OP arbeiten mussten bevor wir auf einer entsprechenden Fachweiterbildungsschule für OP aufgenommen wurden. Jetzt kriegen wir KR. VI und manche etwas mehr und wenn man das hochrechnet, nicht mehr als die OTA. 2.: OTA werden direkt auf ihren Beruf zugearbeitet und qualifiziert; außerdem sind sie mit KR. IV und max. V billiger als Fachkrankenpflegepersonal im OP - ich denke, den gleichen Berufszweig wie OTA wird es für die Anästehsie nicht geben. 3.: letztlich - in unserer Klinik und unserem OP haben wir 1 OTA - die ist SUPER - unds in 4-5 Jahren wird sie uns, dem Fachpersonal OP sagen, wo es lang geht. Gerd Wie bekomt man hier Absätze rein ? Edit flexi: mit "enter" wie in jeder anderen Textverarbeitung!

Mag ja alles ganz toll sein mit den OTAs, aber für mich ist die Stationspflege einfach die Basis von allem weiterführenden. Um zu verinnerlichen, dass es um einen lebendigen Menschen geht, brauche ich die Pflegeausbildung, punktum, auch, wenn das auch altgedienten Op-Leuten oft abhanden geht.
Ich bin froh, dass ich Krankenschwester bin und keine reine Assistentin des Arztes. Sinnvoller fände ich, wenn man sich direkt im Anschluß an die normale KP-Ausbildung fachlich qualifizieren könnte und das auch an kleinen Häusern; damit hätte man dann ein wirklich fundiertes Wissen, doch das ist denen da oben wahrscheinlich zu teuer. Auch glaube ich, dass man den Beruf der Kr.schwester gar nicht so sehr qualifiziert haben will, denn dann werden wir zu teuer und zu unbequem...
 
Ich bin froh, dass ich Krankenschwester bin und keine reine Assistentin des Arztes.

dieEV:
was meinst du damit?


Auch glaube ich, dass man den Beruf der Kr.schwester gar nicht so sehr qualifiziert haben will, denn dann werden wir zu teuer und zu unbequem.

dieEV:
und deswegen gibt es die OTAs... und die OP Pflege wird Aussterben...
das wars dann mit der... siehe folgendes Zitat.

die Stationspflege einfach die Basis von allem weiterführenden. Um zu verinnerlichen, dass es um einen lebendigen Menschen geht, brauche ich die Pflegeausbildung

... und eine OTA hat keine Pflegeausbildung
was wird das für die Zukunft heißen???
 
Tja, jemand hat mir geantwortet, Op wäre "Fließbandarbeit auf hohem Niveau". Ich bin aber kein Fließbandarbeiter! Ich denke mit während der Op.
Nicht dem Arzt zu dienen ist meine Hauptaufgabe, sondern zur Genesung des Pat. beizutragen.
Die OTA ist aus Personalmangel im Op entstanden, schlicht und einfach. Hätte man der KS die Grundlagen ausreichend mitgegeben (Op-Block, Vermittlung der Grundlagen, Umgang mit Vorgesetzten) wäre dieser Arbeitsplatz wesentlich attraktiver gewesen für die Krankenschwestern.

Ich will mir nicht sagen lassen, ich sei nicht gut genug ausgebildet für den Op. Im Gegenteil: Ich hatte eine gute Ausbildung und habe dann zuhause weitergelernt. Kein Berufsanfänger ist sofort nach abgeschlossener Ausbildung fit.
Ich weiß sehr genau, was mit dem Pat. vor der Op und nach der Op passiert und interessiere mich für Neuerungen in der "Pflege am Bett". Ich kann mit Patienten kommunizieren.
Ich wäre dann schon eher für eine gekoppelte Ausbildung Pflege und OTA, also die frühe Spezialisierung.
Klar sterben wir aus und ich finde das sch... .Wozu hab ich denn die ganzen Mühen auf mich genommen? Nur, um letztlich begreifen zu müssen, dass wir nur als Erfüllungsgehilfen gebraucht werden? Klar, dann guckt auch keiner den Operatisten mehr so genau auf die Finger. Wie immer lassen wir uns das Zepter aus der Hand nehmen.
 
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