Unterschied OTA und OP-Schwester...

nike

Newbie
Registriert
27.08.2005
Beiträge
1
Hallo erstmal, bin neu hier und durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, habe gerade mein Schülerpaktikum im Krankenhaus absolviert und will was soziales mit Menschen machen... eben im Krankenhaus. Mich würde der Beruf OTA und OP-Schwester reizen. Gibt es denn einen Unterschied dazwischen? Woher bekomme ich Adressen von den Berufsschulen?

Danke schonmal im vorraus

nike
 
Hallo nike!

Herzlich Willkommen im Forum!



Nike, bitte benutze auch die SUCHE hier im Forum, zu Deinen Frage findet sich bereits eine Vielzahl an Beiträgen hier im Forum. Einfach mal im OP-Pflegeforum blättern und in Ruhe lesen. Oder oben im "SUCHE" OTA eingeben.

Ich kann Dir schon einmal sagen, die Kollegen, die im OP als OP-Fachkräfte arbeiten (Schwester/Pfleger), haben vorab die dreijährige Ausbildung zur Krankenschwester durchlaufen. Eine OTA-Fachkraft hat "nur" eine dreijährige Ausbildung durchlaufen in den Bereichen OP/Endoskopie.


Zitat von Auszug aus der Berufsbeschreibung

Operationstechnische Assistenten/Assistentinnen assistieren bei Operationen und reichen dem operierenden Arzt die gewünschten Instrumente zu. Sie bereiten Patienten für die Operation vor und bringen sie in die entsprechende Lage. Ferner tragen sie die Mitverantwortung für die Hygiene im Operationssaal, zum Beispiel beim Warten und Pflegen der Instrumente und technischen Geräte. Auch administrative Aufgaben wie die OP-Dokumentation oder die Vorratshaltung und Ersatzbeschaffung von Operationsmaterial gehören zu ihrem Arbeitsfeld.

Sie arbeiten in Krankenhäusern, Spezialkliniken oder Arztpraxen in geschlossenen, oft sehr warmen Räumen (OP-Saal, Aufwachraum), oft bei künstlicher Dauerbeleuchtung.


Quelle: BERUFEnet



Viel Spaß im Forum!:hippy:
 
Nee nicht wirklich.

Hi ich mache die Ausbildung zum MTA-O. Ist das gleiche wie OTA oder ATO. Nur in Thüringen heist das halt so.
Die Ausbildung ist fast die gleiche, nur das man bei der Ausbildung zur OP-Schwester mehr Praxis auf Station hat. Damit wenn einem der Beruf keinen Spaß mehr macht in die Krankenpflegeg wechseln kann, was bei OTA nicht geht. Dafür wird man aber im Bereich OP-Lehre nicht so intensiv getrimmt wie beim OTA/ATO/MTA-O. Hat alles Vor- und Nachteile
 
Stimmt nicht alles...

HTG130 schrieb:
Die Ausbildung ist fast die gleiche, nur das man bei der Ausbildung zur OP-Schwester mehr Praxis auf Station hat. Damit wenn einem der Beruf keinen Spaß mehr macht in die Krankenpflege wechseln kann, was bei OTA nicht geht. Dafür wird man aber im Bereich OP-Lehre nicht so intensiv getrimmt wie beim OTA/ATO/MTA-O. Hat alles Vor- und Nachteile

Hallo
was daran stimmt, ist, daß es Vor- und Nachteile gibt.
Aber grundsätzlich sind das zwei verschiedene Ausbildungswege:

Krankenschwester (Ausbildung 3 Jahre, kann in allen Bereichen der Stations- und Funktionspflege arbeiten) + Fachweiterbildung OP (2 Jahre, Weiter- nicht Ausbildung für den OP-Bereich, Zugangsvoraussetzung: abgeschlossene Ausbildung und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung, davon 1 Jahr OP) = Krankenschwester für den Operationsdienst

OTA (Ausbildung 3 Jahre, einsetzbar in allen Bereichen der Funktionspflege (OP, Endoskopie...)

OTA ist somit eine gezielte Ausbildung für die Funktionspflege, wenn man sicher ist, dass man in diesem Bereich arbeiten möchte, ein guter Weg.

Alles andere entnimm bitte den Beiträgen, die Suche hilft Dir dabei diese zu finden.
Bitte nicht noch einen weiteren Thread zu UNTERSCHIED OTA / OP Schwester... :angryfire:

Grüße

der medizin_mann
 
OP-Schwester+Weiterbildung

Ich fange dieses Jahr eine Ausbildung zur Krankenpflegerin an, ich weiß aber auch genau das ich später als Op-Schwester arbeiten will.
Dürfen diese genauso wie die Ota´s auch bei der Operation assistieren?
 
Lena1919 schrieb:
Ausbildung zur Krankenpflegerin an, ich weiß aber auch genau das ich später als Op-schwester arbeiten will.
Dürfen diese genauso wie die Ota´s auch bei der Operation assistieren?

Das neue Krankenpflegegesetz verändert die bisherige Berufsbezeichnung "Krankenschwester". Die neue Berufsbezeichnung für "Krankenschwester" lautet ab 2004 "Gesundheits- und Krankenpflegerin".

Das meinst Du ja sicher ?!
Damit hast du, nach entsprechender Berufserfahrung, die Zugangsvoraussetzung für die Fachweiterbildung Operationsdienst (FWB). Es ist auch möglich direkt nach der Ausbildung - ohne FWB - im OP anzufangen. Das hängt vom Stellenmarkt und dem Einstellungsvereinbarungen ab.

Deine Frage kann man dann auch mit JA beantworten.

Viel Spaß beim Beruf und alles Gute für die Ausbildung.

der medizin_mann
 
In Niedersachsen kann man nach dem neuen Krankenpflegegesetz auch direkt nach der Ausbildung die Fachweiterbildung beginnen, weiß nicht ob das überall so ist.

gruß thommes
 
Hallo Thommes,
das steht nicht im Krankenpflegegesetz, sondern in der
Nds. Verordnung über die Weiterbildung in Gesundheitsfachberufen

und dort gibt es eine "Fachkraft für operative und endoskopische Pflege".

Richtig ist, dass dort keine Mindestzeiten zwischen Examen und FWB-Beginn ausgewiesen sind.

Es handelt sich um Länderregelungen, man muss da sehr sorgfältig nachforschen!
 
aloha flexi,

jupp genau das, sorry.
vielen dank

die Weiterbildung hat die Fachweiterbildung Fachkrankenschwester/Fachpfleger im OP in Niedersachsen ersetzt.
und es ist so, dass man direkt nach der Ausbildung weitermachen könnte.
lg
thommes
 
Die Tätigkeitsbereiche sind die gleichen...

In unserem Haus ist nur die Bezahlung unterschiedlich. OTA kriegt Kr. IV 8O , Krankenschwester ohne FWB Kr.V, während fachweitergebildete Kr.VI bekommen.

So gesehen ist die OTA (aus Arbeitgebersicht) eine billige Arbeitskraft.

Problem kommt z.B. bei Schwangerschaft auf... Die KS geht im Notfall auf Station, die OTA macht... ??? ja , was machen die dann eigentlich?
 
Hallo Nike!
Es ist festzustellen, dass OTAs (die auch bei uns ausgebildet werden), dadurch, dass sie während Ihrer Ausbildung viele Bereiche durchlaufen müssen die nichts mit dem OP zu tun haben (Labor, Ambulanz, Endoskopie, Station etc.), wirklich erst nach der Ausbildung anfangen, richtig zu lernen.
Eigenverantwortliches Arbeiten ist nach der Ausbildung noch lange nicht möglich.
Für mich vermittelt die OTA Ausbildung nur Grundkenntnisse. Aber man ist nach der Ausbildung keine "richtige OP- Schwester".

Eine gute Ausbildung ist für mich zunächst die Ausbildung zur Krankenschwester, da ich es wichtig finde, den Patienten ganzheitlich zu sehen. Viele Aspekte werden in der OTA- Ausbildung nicht vermittelt.

Das ist meine Meinung. Ich will mit meiner Aussage allerdings niemanden verärgern. Vielleicht bin ich in der Beziehung etwas konservativ.

Mich würde interessieren, wie die Meinung von Euch zu dieser Ausbildung ist.

Also, nichts für ungut

Schnuppi :anmachen:
 
Für mich vermittelt die OTA Ausbildung nur Grundkenntnisse.

Was vermittelt die Grundausbildung Krankenpflege? Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Auch hier können nur Grundkenntnisse vermittelt werden. Und auch hier weren viele Abteilungen durchwandert. Eiegnverantwortlich arbeitet man auch erst anch der Ausbildung. Und eine Krankenschwester ist auch nicht multifunktionell einsetzbar... mal so auf die schnelle in die Arztpraxis. da muss man dann auch erst mal lernen, was eine Arzthelferin wahrscheinlich schon in der Ausbildung gelernt hat- z.B. Abrechnung.

Eine OTA ist eine fachspezifische Ausbildung. Sie sind nur im OP einsetzbar. Die Entlohnung ist unterschiedlich und unterliegt dem eigenen Verhandlungsgeschick da es diese Position in der Art in Tarifverträgen noch nicht gibt. Ein AG würde aber gut daran tun, die Fachkompetenz zu bezahlen- es bedarf keiner weiteren Qualifikation zur OP Schwester.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth!
Grundausbildung Krankenpflege beinhaltet für mich zum Beispiel Prophylaxen und die anderen ATL`s berücksichtigen.
Und gleich nach meinem Krankenpflegeexamen musste ich "meine Station" eigenverantwortlich mit 2 Schülern "schmeissen". Krankenschwestern sind schon flexibler einsetzbar (von Station zu Station). Ein paar Tage werden einem zur Einarbeitung gegeben und dann muss der Laden laufen.
OTA`s sind nach ihrer Beendigung der Ausbildung nicht in der Lage, einen OP- Saal eigenverantwortlich (z.B. mit einem Schüler) zu "fahren".
Aber vielleicht ist die Ausbildung ja doch überall so verschieden, dass dies an anderen Häusern möglich ist.
Und von Arzthelferin war ja jetzt auch nicht die Rede. Natürlich müsste ich als KS dann auch erst mal die Abrechnung lernen.

Wie ist das bei Euch?

Gruss Schnuppi
 
schnuppi schrieb:
OTA`s sind nach ihrer Beendigung der Ausbildung nicht in der Lage, einen OP- Saal eigenverantwortlich (z.B. mit einem Schüler) zu "fahren".
Eine mir bekannte OTA hat nach der üblichen Einarbeitungszeit selbständig arbeiten können und müssen.

Krankenschwestern sind schon flexibler einsetzbar (von Station zu Station). Ein paar Tage werden einem zur Einarbeitung gegeben und dann muss der Laden laufen.
Eine OTA ist in verschiedenen OP Gebieten einsetzbar.

Aber vielleicht ist die Ausbildung ja doch überall so verschieden, dass dies an anderen Häusern möglich ist.
Auf welche Ausbildung in welchem Krankenhaus bezieht sich deine Wahrnehmung?

Arbeitest du eigentlich im OP oder auf der Station?

Elisabeth
 
Hallo Schnuppi (auch der/die Schnuppi aus pflege-im-op ?)
Ich verstehe nicht, warum Du die OTA in ein solch negatives Licht rückst.
OTA sind "Operations"technische Assistenten - da sagt eigentlich schon der Name worum es in dem Beruf geht.
Es ist daher für mich unverständlich warum OTA auf Station arbeiten sollten - das scheint ja bei Euch der Fall zu sein ?! (Oder nur deine Annahme ?)
Die Arbeit im OP ist mit der Arbeit auf Station nicht zu vergleichen.

Das Ende der OTA Ausbildung beinhaltet im praktischen Teil das Instrumentieren einer "großen" OP. Was das ist kannst Du im OP-Katalog nach Höhn nachlesen.
Wir haben mittlerweile 2 OTA und diese machen ihren Job wirklich gut. Sie sind Berufsanfänger, die fehlende Erfahrung kann man sicher nicht zum Vorwurf machen.
Aber sie haben von den op-speziellen Abläufen, Materialien und Situationen schon einen größeren Einblick, als ein Berufsanfänger nach der Krankenpflegeausbildung.
Wir haben auch davon mehrere Kollegen. Der Vergleich ist also möglich.
Was das Ausmaß der Ausbildung hinsichtlich "Ganzheitlichkeit des Patienten" angeht, so kommt das ja zu einem hohen Maß auch auf die Qualität der Ausbildungsstätte an, auf die Möglichkeiten während der Ausbildung und dem Selbstverständnis für den Beruf durch den MA selbst.
In diesem Sinne. Auf ein konstruktives Miteinander
 
Hallo Elisabeth,
ich meine, die Ausbildung zur OTA.
Ich mache den OTA`S auch nicht zum Vorwurf, dass sie nach Ihrer Ausbildung nicht alles können.
Ich bin 1 Jahr nach meinem Krankenpflegeexamen in den OP gewechselt (mittlerweile 14 Jahre) und habe natürlich auch von null angefangen.
Ich möchte einfach nur für mich entscheiden, dass ich eine Ausbildung zunächst zur Krankenschwester und dann in den OP zu wechseln besser finde.
Die OTA`s, die bei uns zur Ausbildung sind, äussern schon , dass sie mit dem Ausbildungskonzept nicht zufrieden sind und viel zu wenig Zeit im OP verbringen (schließlich sollen sie ja auch in alle OP- Fachbereiche schnuppern).
Es wird ihnen viel zu viel Zeit für Ausseneinsätze verplant.

Ich möchte nicht, dass Ihr mir meine Meinung übel nehmt. Ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Deshalb bin ich ja in diesem Forum.
LG schnuppi
 
Warum soll der AG für eine eindeutig eingeschränkte Tätigkeit eine umfangreichere Ausbildung wollen?
Das Modell: erst Krankenschwester und dann OP Schwester hat sich überholt... aus Kostengründen und aus Gründen die den Inhalt der Ausbildung betreffen. Im OP als instrumierende Schwester bedarf es nun mal nicht der umfangreichen Kenntnisse z.B. zum Thema BasStim, Kinästhetik, Bobath.

Elisabeth
 
Womit wir beim Thema wären... :anmachen:

Wozu braucht es teure OP-Schwestern mit 5 jähriger Ausbildung, wenn es auch billige Instrumentiergehilfen (vorsicht Provokation) gibt.

Das ist der springende Punkt, den man auch den verschiedenen Verwaltungsdirektoren erst mal klar machen muss.

Natürlich ist es so, dass man im OP etwa 98% der Krankenpflegeausbildung vergessen kann.

Aber dennoch betreiben wir Krankenpflege. Das fängt bei Thrombose- und Dekubitusprophylaxe an und hört bei physiologischer Lagerung auf.

Auch die Kenntnisse von Krankheitslehre, von Anatomie und Physiologie, das Verstehen von Zusammenhängen bei verschiedenen Krankheiten an einem Patienten und die Medikamentenlehre sind absolut wichtig für unseren Beruf.

Ich bin ein ganz klarer Verfechter der 5jährigen Ausbildung!

Denn auch im OP geht es nicht nur um das Anreichen von Schere und Pinzette! :angry:

Wenn es nur darum ginge, dann könnten wir auch... *zensiert* ... :verwirrt: lassen wir das...

Wir hatten schon eine OTA bei uns, und sorry, dass ich es so sage: sie hatte von all dem keine Ahnung (obwohl sie ihre Ausbildung mit guten Noten abgeschlossen hatte). Leider gottseidank hat sie wegen Überforderung gekündigt.
 
Aber dennoch betreiben wir Krankenpflege. Das fängt bei Thrombose- und Dekubitusprophylaxe an und hört bei physiologischer Lagerung auf.

Zur Dekubitusprophylaxe und Thromboseprophylaxe hät ich dann mal eine Frage: (Vorsicht Provokation) Wann und welcher Art und Weise erfolgen diese?

Elisabeth
 
moinsen,

zu ota`s kann ich leider nix schreiben da bei uns im haus zur zeit (noch?) keine beschäftigt werden.
zum thema bezahlung was hier immer wieder aufgegriffen wir ist das bei uns so das nicht der ausbildungsstand vergütet wird sondern die aus- und beschriebene stelle selbst. (AVR-Modern).

da die ota`s eine ähnliche ausbildung durchlaufen wie krankenschwestern/pfleger wärend der zusatzausbildung kann ich nicht nachvollziehen warum es in der ausbildung und auch hinterher in der qualität der leistung unterschiede geben soll.

lg
thommes

ps: meine ganz eigene private meinung ist das krankenschwestern/pfleger mit zusatzausbildung eh eine aussterbende rasse sind. vieleicht haben deswegen viele angst vor ota`s ?????
und zusätlich kommt irgendwann noch hinzu (provokation on) wenn das eu arbeitszeit urteil eu konform umgesetzt wird frage ich mich warum ich mir dann für das geld was über bleibt den streß im op antun soll (provokation off)
 

Ähnliche Themen