Pflege ohne Gewalt - ist das überhaupt möglich?

Crizzy

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06.07.2006
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339
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LA, Bayern
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GKP
Akt. Einsatzbereich
Diabetologie, GastroEnterologie, Geriatrische Komplextherapie
Wir haben vor Kurzem in der Schule über Gewalt in der Pflege gesprochen und sind einstimmig zu dem Entschluss gekommen dass man in der Pflege kaum ohne Gewalt auskommt, vorausgesetzt man macht sich bewusst was man unter Gewalt versteht. Hier einige Beispiele anhand der AEDL:

Kommunizieren
- Unterhaltungen mit Dritten überden Kopf des Patienten hinweg
- Desinteresse / Unaufmerksamkeit
- Verniedlichung des Namens / respektlose Anrede wie "Oma"
- Rügen wie "Haben Sie sich schon wieder vollgemacht?"
- Vermeidung von Blickkontakt

Sich bewegen
- unangemessene Unterstützung der Bewegungen (zu fest, zu grob, zu schnell)
- Einschränkungen des Bewegungsspielraums, z. B. Rollstuhl zu eng an den Tisch schieben
- Liegenlassen im Bett bzw. Zwangsmobilisation

Vitale Funktionen aufrechterhalten:
- zuviel Lüften / Durchzug machen / Lüften wenn jemand nackt ist
- schlechte Gerüche belassen
- Waschwassertemperatur bestimmen
- Rationalisierung von geäußerten Bedürfnissen: "Sie brauchen keine Decke, es ist doch viel zu warm"

Sich pflegen
- Zwang zur Körperpflege, zu Vollbad, Dusche oder Haarwäsche
- zwanghafte Anwendung eigener Hygienevorstellungen
- Haare-/Nägelschneiden, Rasieren wider Willen des Pat.
- Zwangsparfümierung
- ungewollte Anwendung von (Baby)Pflegemitteln

Essen und Trinken
- Verwendung des Wortes "Füttern"
- zu schnelles Essen eingeben
- nicht ausreichend Nahrung/Flüssigkeit geben
- Verabreichung des Essens auf dem Nachtstuhl
- routinemäßige Verabreichung passierter Kost

Ausscheidung
- Sitzenlassen auf Toilette
- "drin liegenlassen"
- Anbringen eines DK

Sich kleiden
- ungewolltes Anziehen von Kleidung bzw.
- Anziehen von ungewollter Kleidung
- Einschließen der kleidung

Ruhen und Schlafen
- zu zeitiges Wecken
- nächtliche Waschungen
- Verabreichen von Schlafmitteln ohne Info oder ungewollt

Sich beschäftigen
- Kindergartenspiele
- Missachtung der Privatsphäre (nicht anklopfen)
- Einhalten eines starren Tagesablaufs
- geistige Aktivitäten verkümmern lassen

Sich als Mann/Frau fühlen
- Anbringen eines DK/Urinalkondom
- Schamgefühl verletzen
- Netzhosen
- Duzen

Sicherheit in der Umgebung
- Fixierung/Bettgitter (wider Willen)
- Vertrauensbruch
- Entwenden der Klingel

Soziale Bereiche des Lebens sichern
- jemanden sich selbst überlassen
- jemanden aus "Zimmer werfen"
- Dauerberieselung durch Radio/TV
- Aufzwingen von Gesprächen

Existentielle Erfahrungen des Lebens
- Missachtung oder Nichtbeachtung der Religiösität
- Abblocken von Gesprächen
- Floskeln ("Das wird schon wieder")
- Gespräche über Sterben/Tod versuchen zu unterdrücken
Das sind nur einige Beispiele, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Viele der oben genannten Dinge passieren einfach, ohne dass man sich darüber Gedanken macht. Vielleicht kann dieser Thread ja die Leser für genau dieses Thema sensibilisieren.
Man kann viele Dinge nicht einfach anders machen, dennoch sollten sich Pflegende bewusst sein wie sich der Mensch gegenüber, der sich in einer hilfsbedürftigen Situation befindet, fühlt wenn wir automatisch handeln und denken es wäre das Beste für den Patienten. (Hoffe ihr versteht meinen letzten Satz ;) )

Nun würd mich eure Meinung dazu interessieren, da ich denke dass das ein ganz heißes Thema ist.
 
Hallo crizzy,

ja ich verstehe deinen letzten Satz. Es ist nicht so einfach, weil der Patient sich in einer Abhängigkeit zu uns befindet. In diesem Zusammenhang ist auch der Begriff "Machtmißbrauch" ein großes Thema. Zum Beispiel bei den Besuchszeiten. Bei einem Patient wird ganz genau darauf geachtet, beim anderen Patienten drücken wir ein Auge zu. Was dies bei Patienten auslösen kann? Dann auch im Team noch unterschiedliche Vorgehensweise, da soll ein Patient noch durchblicken können? Wir können dann auch nicht mehr argumentieren, das sind hier die Regeln. Nein, denn diese werden ständig von uns gebrochen. Aber da gibt es noch unzählige Beispiele zu.

Liebe Grüße Brady
 
@Brady
Da hast Du vollkommen Recht: Macht und die Abhängigkeit der Patienten von uns verleitet so manchen geradezu dazu seine Position zu missbrauchen - das Schlimme ist einfach dass es vielen Pflegenden einfach nicht bewusst ist, sie nach jahrelangem, stressigen Stationsdienst einfach viele Dinge nicht mehr hinterfragen und einfach "funktionieren".

Auch spielt Sympathie und Antipathie eine große Rolle im Umgang mit Menschen. Es gibt einfach Pat. die kann man nicht "riechen" (manche im wahrstens Sinne des Wortes) - andere wiederum schließt man sehr ins Herz und drückt, wie Brady gesagt hat, öfter mal ein Auge zu, schenkt ihnen mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung....

Der Pflegeberuf bringt wirklich oft eine Gratwanderung zwischen dem was man soll, dem was man will und selber vertreten kann und dem was man tut mit sich...
 
Hallo,

als ich den Beitrag las gab mir das zu denken, ja und es stimmt das wir zeitweise Dinge tun die als Form der Gewalt gezeichnet werden.

Aber was soll man tun wenn z.B. Bettgitter angebracht werden muss zum Selbstschutz?

Zudem erlebt doch auch jede Pflegekraft Gewalt (im weiten Sinn) durch unsere Pat.
Wie oft bin ich schon bespukt, gebissen, getreten, geschlagen, beschimpft worden? Ich weiß es nicht.
Ich komme gerade vom Zahnarzt, nach einer Überkronung eines Zahn´s der mir von einer Pat. ausgeschlagen wurde.
Man versucht natürlich alles mögliche zu verhindern, aber es ist leider nicht immer möglich.
Gruß
Dirk
 
Aber was soll man tun wenn z.B. Bettgitter angebracht werden muss zum Selbstschutz?
Hallo Nachtschwester Dirk,

es geht um das "Wissen", daß es sich um Gewalt handelt ein Bettgitter anzubringen. Mit dem Wissen gehe ich dann an viele Dinge vorsichtiger und sensibler heran.

Liebe Grüße Brady
 
Danke Brady, genau das meinte ich ....

@Dirk
Ich weiß dass manche Patienten auch mit den Pflegern nicht zimperlich umgehn. Allerdings haben vielleicht auch schon einige der Patienten die dermaßen handgreiflich werden schon schlechte Erfahrungen mit Pflegenden gemacht und äußern sich durch Gewalt auf Gewalt? (mal so ne Vermutung)

Wir haben im Moment auch einen Pat. auf Station - ein ganz lieber alter Mann (wären wir wieder beim Thema Sympathie....) - leider aufgrund seiner Adipositas nicht mehr recht beweglich, sitzt im Rollstuhl (also eh schon irgendwie gefesselt) und nun hat er seit einigen Tagen auch zum Selbstschutz (oder als Erleichterung für uns?!?) ein Bettgitter beidseits bekommen. Seitdem ist er in ein richtiges Loch gefallen, schläft nachts nicht mehr im Bett sondern im Rollstuhl (ist das sicherer?) ist weinerlich und sagte zu mir "Ich bin jetzt 80 Jahre und wurde noch nie eingesperrt.....was hab ich getan? Ich war immer ein braver Mensch..." Ihm sowie mir standen die Tränen in den Augen. Er ist so verzweifelt, aber ich muss trotzdem die Gitter nach oben machen - weil es so angeordnet wurde oben.
Ich finde solche Art seelischer Gewalt fast noch schlimmer als physische...
Kann mir vorstellen dass vielleicht auch genau solche Pat. irgendwann keinen anderen Ausweg mehr wissen als aggressiv zu werden um so den Frust abzubaun - weil von der Seele reden kann er sich ihn nicht, dazu fehlt uns, den Pflegenden die Zeit zuzuhören.....

Es ist keine Kritik an Pflegenden, ganz und gar nicht - ich bewundere jeden der diese Arbeit mit Herz und Seele macht und hoffe ich gehöre auch bald dazu.... es ist Kritik am System der den Pflegern oft einen Rahmen setzt in dem es unmöglich ist sich dem Pat. als Mensch zu widmen und damit - um zurück zum Thema zu kommen - vielleicht ein bißchen weniger Gewalt (wie oben beschrieben) "nötig" zu machen....
 
Wir haben im Moment auch einen Pat. auf Station - ein ganz lieber alter Mann (wären wir wieder beim Thema Sympathie....) - leider aufgrund seiner Adipositas nicht mehr recht beweglich, sitzt im Rollstuhl (also eh schon irgendwie gefesselt) und nun hat er seit einigen Tagen auch zum Selbstschutz (oder als Erleichterung für uns?!?)

Nur mal so zum Verständnis, warum hat er dann Bettgitter?
Zudem man das ohne richterliche Verfügung eh nicht machen darf.

Ich persönlich halte es immer in diesem Fall, das ich mit den Pat rede und unter Umständen nur eine Seite oder diese Gitter nur an einer Seite hochziehe.

Ich muss dazu sagen das ich Fixierungen und Bettgitter generell ablehne.

Aber leider ist manchmal notwendig und ich leide dann fast immer mit.

Gruß
Dirk
 
Hallo Crissy,

ich verstehe Deine Bedenken die Du hast und das du Dich überhaupt mir diesem Thema auseinander setzt zeigt doch schon wie sehr Du es eigendlich vermeiden möchstest einem Pat. "Gewalt" anzutun.
Es gibt Wege das Ganze zu umgehen und viel mehr Zeit kostet es auch nicht unbedingt. Wenn ich mal Dein Beispiel aufgreife gibt es vielleicht die Möglichkeit den Pat zentral zu legen damit man die Tür einen Spalt auflassen kann. Liegt ein anderer Pat im Zimmer sind diese nach Rücksprache oft bereit zu klingeln. Und wenn ein Pat nachts sehr unruhig ist kann ich Ihn im Rollstuhl auf den Flur setzen und später mit ins Dienstzimmer holen. Ich hatte mal fast eine ganze Nacht eine total unruhige Frau im Dienstzimmer die mir die Kurven gelocht hat. Wohlgemerkt die Pat war seit Tagen verwirrt und unruhig. Sobald ich einen Kompromiss mit Ihr geschlossen hatte, das ich sie aus dem Bett hole wenn sie mir hilft
war sie kooperativ und hat versucht ganz genau zu lochen. Natürlich hatte ich am nächsten Tag mit dem Tagdienst zu kämpfen. Aber weil die Pat. nachts erst um drei in Bett ist hat sie am nächsten morgen noch geschlafen als die Visite kam. Der Arzt wollte dann natürlich wissen was die Pat an Medikation erhalten hat und ich hatte Schwierkeiten zu beweisen das ich Ihr nichts gegeben habe. Aber als die Pat wach wurde, während der Visite,
wurde ganz schnell klar das sie nichts bekommen hat. Natürlich ist mir bewust das so etwas auch ins Auge gehen kann. Aber ich könnte noch viele Beispiele erzählen wo ich schon die unmöglichsten Dinge getan habe damit der Pat. seine Ruhe findet.
:P ZB kleine grüne Männchen erschlagen :P. Ich musste danach noch das Bett frisch beziehen, weil überall grüner Schleim draufklebte und danach ist alles in Ordnung gewesen.
Aber oft hilft es wenn man etwas flexibeler ist und individuell Pflegt. Und ich glaube das wird schwer. Am Anfang glaubte ich das liegt am Dienstalter der Schwester, aber ich weiß schon seit langen das das nicht so ist. Meist hilft dem Pat einfach, ihm das Gefühl zu vermitteln er werde verstanden und man versucht es mit einen Kompromiss. Und so zu pflegen ist nicht so schwer wie man denkt. Wenn man sich versucht in die Lage des Pat, mit dem aktuellen Bedrüfniss zu versetzen ist das schon die halbe Miete.
Ich pflege übrigens schon seit meiner Schülerzeit danach, weil ich mir in der Lehrzeit schon geschworen habe falls ich das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr tun sollte, werde ich den Job bzw. die Station wechseln.
Ich hoffe das Ihr mir folgen konntet.
 
Ich muss dazu sagen das ich Fixierungen und Bettgitter generell ablehne.
Aber leider ist manchmal notwendig und ich leide dann fast immer mit.
Hallo Nachtschwester Dirk,

jetzt kommen wir langsam der Sache näher. Es geht auch nicht darum, ob du Fixierungen und Bettgitter generell ablehnst. Auch hat es nicht damit zu tun, dass du darunter leidest.

Es geht darum fachlich damit umzugehen und immer zu wissen, dass es Gewalt ist. Jeder der diesen Aspekt im Auge hat, bzw. die Mechanismen von Gewalt und Machtmißbrauch kennt, muss sich dann auch nicht rechtfertigen.

Es sollte immer eine Rolle spielen bei der fachlichen Abwägung. Das man selber Gewalt ausübt. Es ist auch Gewalt, wenn wir es für fachlich richtig halten. Das ändert nichts und das ist es, was wir auch psychisch aushalten müssen.

Liebe Grüße Brady
 
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@Dirk
Ne Verfügung wird sicher vorliegen und ich denk auch dass wohl irgendjemand die Beobachtung gemacht haben wird, dass er oft ziemlich "schräg" im Bett liegt - glaub nicht dass die Gitter zu unrecht angebracht wurden..... (übrigens sind die Gitter tagsüber NICHT oben bzw. nur auf einer Seite - die Gitter sind v. a. für nachts gedacht)

@Brady
Finds klasse wie du immer wieder auf den Punkt bringst was ich mein - faszinierend :)

@hexe
Musste bißchen schmunzeln bei der Vorstellung was Du im Nachtdienst alles so treibst. Finds total klasse :P So ähnlich würd ich mir das auch vorstellen. Dass ich "einfach" öfter nach solchen Pat. sehe oder sie irgendwie beschäftigen und im Auge haben kann. Andererseits seh ich auch wieviel z.B. im Nachtdienst an Arbeit anfällt. Neuaufnahmen oder ein Notfall und ich kann den Pat. auch nicht mehr beaufsichtigen....
Ich bin ja "nur" Schüler, wechsel die Stationen und seh so allerhand und mach mir darum Gedanken wie ichs mal besser machen kann bzw. OB ich das überhaupt kann.
 
Hallo Crissy,

was heißt den hier nur Schüler? Ich glaube ohne Schüler ging bei uns überhaupt nichts mehr. Vom Personal sind wir in unserer Klinik schon seit Jahren auf MINI malbesetzung. Habe zwar selten die Gelegenheit gehabt aber ich konnte mich wenn es darauf ankam immer auf die Schüler verlassen.
Und das ist nicht so einfach, denn wenn man sich gerade eingelebt hat, darf man wieder auf eine andere Station.

Also ein großes Lob an alle Krankenpflegeschüler- und schülerinnen.

:smlove2:

 
Hallo Crizzi!

Vielen herzlichen Dank für Deinen hervorragenen Beitrag!!!!
Ich finde es als "alter Hase" sehr gut, das sich die Schule auch mit solch brisanten Themen beschäftigt.
Solltest Du noch mehr solcher kontroverser Themen auf Lager hast, würde es mich sehr freuen, wenn d u siehier posten würdest!

Viele Grüße nach LA!!!!!!
 
Ich denke es ist eine traurige Tatsache dass sich keiner, der in der Pflege arbeitet, ausklammern kann wenn es um Gewalt in der Pflege geht.
Gewalt bedeutet ja nicht nur, dass ich absichtlich jemandem Schaden zufüge, indem ich irgendetwas bestimmtes tue. Gewalt kann auch sein, etwas NICHT zu tun.
Eine Patienten nicht zu beachten, ihm nicht das nötige Gehör zu schenken, einen rufenden oder winkenden Patienten zu übersehen, weils halt einfach zum hundertsten Mal an einem Tag passiert bedeutet auch schon Gewalt - Gewalt durch Unterlassen.
Völlig gewaltfreie Pflege ist deshalb meiner Meinung nach nicht möglich. Auch wenn wir jeden Tag noch so sehr darauf achten, die Würde eines Jeden zu beachten kann doch sicherlich keiner von sich behaupten, nicht wenigstens einmal gegen einen Patienten/Bewohner Gewalt ausgeübt zu haben, egal ob bewusst oder unbewusst.

Schreiberling
 
Tachchen,


traurig, aber wohl wahr. Nun, vor einiger Zeit, als ich noch Schüler war. :P
Haben wir dieses Thema auch sehr ausführlich behandelt und sind in kurzer Zeit zu beinahe demselben Schluß gekommen. Allerdings haben wir dieses Thema auch gezielt in anderer Richtung berachtet und festgestellt, das Gewalt auch in höherem Maße dem Pflegenden zu teil wird.

Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass sich beide Parteien auf die eine oder andere Weise Gewalt antun, aber leider wird man an der ich nenne es mal nicht mutwilligen Gewalt nicht all zu viel ändern können.
Doch denke ich sind wir uns alle einig, dass körperliche und psychische Misshandlungen, die natürlich bei voller Zurechnungsfähigkeit geschehen, in unserem Beruf nichts zu suchen haben und ich finde, wenn man das beherzigt hat man zumindest die "Gewalttaten" auf ein mindestmaß reduziert,.............wenigstens ein kleiner Trost.


Greez
Dennis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Schreiberling,

da hast du eindeutig recht. Eine nicht aus der Acht zu lassende Gewalt ist auch die Ignoranz.

Im Umgang und erziehen von Kindern z.B. ist gerade die Ignoranz eine fast kaum wieder gut zumachende Gewalt.

Es gibt natürlich auch viel subtilere Vorgehensweise, die nicht sofort ins Auge fallen aber durchaus Gewalt bedeuten.

Wie hierauf der Seite von Wikipedia. Aber dies kommt sicher vielen bekannt vor.

Liebe Grüße Brady

Pluralistische Ignoranz - Wikipedia
 
@hexe
DANKE dass mal jemand sagt dass es ohne Schüler nicht laufen würde :sdreiertanzs: mit "nur" schüler meinte ich allerdings eher dass ich einfach noch nicht wirklich was zu sagen hab, schon gar nich im 1. kurs und das will ich mir auch noch gar nicht zumuten. Wie gesagt im Moment bin ich noch auf der Beobachterseite und bringe meine Vorschläge nur sehr bedacht ein weil mir einfach noch das nötige Hintergrundwissen fehlt.

@Werner
Wir sind im Psychologie-Unterricht auf das Thema gestoßen und ich denke dass sich genau in diesem Unterricht sicher noch interessante Themen ergeben werden, welche ich dann auch gern hier zur Diskussion stelle. Bin ja immer neugierig auf neue Sichtweisen :)

Wie ich aber herauslesen kann (wenn auch die Beteiligung an diesem Thread meiner Meinung recht mager ausfällt) sind bisher alle der Ansicht dass Pflege ohne Gewalt kaum möglich ist....
 
dass Pflege ohne Gewalt kaum möglich ist.
Hallo Crizzy,

so ist es. Nicht gerade beliebt und wenn wir bei der Psychologie bleiben. Wer will denn gerne ein Täter sein? Es ist leichter ein Opfer und viel besser ein Retter zu sein. :D

Schaue mal hier:

Dramadreieck - Wikipedia

Bedauere auch, dass so wenig Beteiligung für dein wirklich gutes Thema da ist.:x

Liebe Grüße Brady
 
Wieder ein klasse Link, danke Brady :daumen:
Werd in der nächsten PsychoStunde das "Dramadreieck" mal ansprechen. Find ich echt interessant!
 
hallo ihr!

manche "gewalttätige" Dinge lassen sich leider nicht vermeiden. aber manche halt auch schon. ich frage den patienten wie er sein waschwasser haben möchte und so mach ichs dann auch.
Was mich aber immer wieder aufregt ist wenn Kolleginnen versuchen über Patienten zu sagen. Selbst wenn der Patient nicht mehr orientiert ist weiß ich nie genau was er alles mitbekommt. Neulich hat bei ner Verlegung eines aufwendigeren Patienten eine Kollegin gesagt "gut dass er wo anders hin kommt, er war so anstrengend". :schraube:
Auch sowas könnte man sehr leicht vermeiden.
 
Super Crizzy

Das ist eine wirklich übersichtliche Zusammenstellung.
Habe mir erlaubt, sie zu kopieren :engel:
für meine Azubis.
Danke,
 

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