Verband und Gewerkschaft... interessiert mich nicht

Elisabeth Dinse

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Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
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Intensivüberwachung
Ich eröffne mal einen neuen Thread, weil ich neugierig bin.

Ich bin seit Jahren organisiert im Berufsverband und war bis zum letzten Jahr auch in der Gewerkschaft. Der Austritt hat was mit mit meiner veränderten Lebenssituation zu tun. Ansonsten wäre ich wohl auch da noch Mitglied.

Wir Organisierten maulen ja immer über das Desinteresse der anderen Pflegekräfte. Aber woran liegt es?

Vielelicht gelingt es uns, hier Gründe zusammenzutragen. Und vielleicht sollten wir Organisierten uns auf das Zuhören verlegen und nur mit Fakten antworten... wenn überhaupt möglich.

Also: warum seid ihr net Mitglied in einem Verband/einer Gewerkschaft? Was fehlt euch? Was stößt euch ab? Was müsste der Verband/die Gewerkschaft bieten?
Habt ihr euch überhaupt schon mal mit dem Gedanken beschäftigt? Welchen Kontakt hatte ihr bisher? Kennt ihr Mitglieder eines Berufsverbandes persönlich? Was berichten sie über die Verbandsarbeit?

Elisabeth
 
Ach nö nicht schon wieder ne Negativumfrage.

Was nützt uns das?

Sollte es nicht heißen:
Was hat Verband, Gewerkschaft für Vorteile?
Was findet ihr gut?
Was hat es euch bisher gebracht als Berufgruppe, Persönlich?

An diejenigen die sich nicht organisieren wollen:
Was habt ihr für Alternativen?
Wie werdet ihr tätig?
Wie engagiert ihr euch?

Warum fragen wir eigentlich so oft nach - Gründe fürs Dagegen sein oder habe schlechte Erfahrungen gemacht - und nicht nach

wofür bist du und was bist du bereit dafür zu tun?
 
Also ich bin seit dem zweiten Ausbildungsjahr Mitglied im DBfK, ich ziehe daraus auch enorme Vorteile, weshalb ich eine Mitgliedschaft auch (erfolglos) immer versuche an den Mann/die Frau zu bringen.
So bekomme ich einmal im Monat "Die Schwester Der Pfleger", da steht zwar nicht viel über meinen Fachbereich drin, ich lese aber trotzdem immer gern darin und halte mich auf dem Laufenden.

Auch habe ich schon die kostenlose Rechtsberatung in Anspruch genommen. Als ich beim DBfK anrief und meine Frage äußerte wurde ich sofort mit einer Anwältin verbunden, die mir prompt und kompetent meine arbeitsrechtlichen Fragen beantworten konnte.

Man hat ja auch noch mehr Vorteile, diverse Versicherungen, Vergünstigungen, Fortbildungen, usw usf.
Nur um hier mal ein paar positive Fakten zu nennen.

In der Gewerkschaft bin ich nicht. Vor allem aber, weil es mir zu teuer ist, und weil ich mich bei verdi auch nicht wirklich vertreten fühle. Ich hätte lieber eine eigene Gesundheitsberufe-Gewerkschaft, dann würde ich mir auch überlegen beizutreten.
 
Das größte Problem an den Gewerkschaften ist, dass die nur da richtig aktiv werden (können) wenn der Arbeitgeber sich auch dem Tarifvertrag angeschlossen hat.

Da es aber sehr viele Private oder auch frei verhandelbare Einrichtungen gibt, auch viele Paritätische Wohlfahrtsverbände, wo Ver.di nicht viel tuen kann, macht es für viele keinen Sinn, Ver.di beizutreten.

lg
 
@Renje- warum machst du keinen Thread auf mit der Frage: was habe ich von der Gewerkschaft? dem Berufsverband? Niemand hindert dich. Ich als allerletzter.

Hier interessiert mich, warum man sich net organisiert. Ich will das verstehen und nachvollziehen können. Auch Gegner haben das recht sich zu Wort zu melden und gehört zu werden.
wer bin ich denn, dass ich glaube, die Wahrheit gepachtet zu haben. Vielleicht kann ein Gegner mich ja überzeugen. Wer weiß.

Elisabeth
 
Das größte Problem an den Gewerkschaften ist, dass die nur da richtig aktiv werden (können) wenn der Arbeitgeber sich auch dem Tarifvertrag angeschlossen hat.

Da es aber sehr viele Private oder auch frei verhandelbare Einrichtungen gibt, auch viele Paritätische Wohlfahrtsverbände, wo Ver.di nicht viel tuen kann, macht es für viele keinen Sinn, Ver.di beizutreten.

lg

Dieses Argument gilt allerdings nicht für Berufsverbände.

Ich bin im Berufsverband und auch freiwillig registriert. In der Gewerkschaft bin ich nicht; bei der Wahl "Berufsverband oder Gewerkschaft" (beides war mir zu teuer") entschied ich mich für denjenigen, der sich nicht ausschließlich auf das Tarif- und Arbeitsrecht beschränkt, sondern auch auf Pflegequalität, Professionalisierung, Verbesserung der Ausbildung usw. achtet. Letztere sind eben keine Gewerkschaftsaufgaben.

Außerdem waren mir schon zu ötv-Zeiten zu viele verschiedene Berufsgruppen in einer Gewerkschaft, bei ver.di sind es noch etliche mehr.
 
Ich möchte das Folgende ausdrücklich nicht verallgemeinern, denn ich kann nur für mich und meine Mitschüler sprechen, kann mir aber gut vorstellen, dass es doch dem einen oder anderen Auszubildenden bekannt vorkommt. Und mir ist auch bewusst, dass es sicher so klingt, als würden wir einen furchtbaren Beruf lernen und wären kreuzunglücklich mit der Ausbildung - aber das sind wir nicht! Wir mögen die Arbeit und finden die Lerninhalte in der Schule interessant und hängen uns richtig rein. Nur gerade in den letzten Tagen hat es ein paar unschöne Dinge in der Schule gegeben und daher ist mein Post sicher sehr emotional. Bitte seht mir das nach.

Als wir vor einem guten Jahr die Altenpflegeausbildung begonnen haben, haben wir von den Lehrern gehört, dass wir einen Beruf gewählt haben, der zwar schwer, aber auch ganz wunderbar ist... dass wir, wenn wir die Abschlussprüfung bestehen, eine 99%ige Garantie auf einen Arbeitsplatz haben, weil ja schließlich Pflegenotstand herrscht... dass es in der Pflege genug Fußvolk (!) gibt und dringend Leute gebraucht werden, die mitdenken, den Mut haben, kritisch zu hinterfragen und auch eingefahrene Strukturen zu verlassen/verändern, und die Schule würde alles dafür tun, dass wir genau solche Pflegekräfte werden, damit sich endlich etwas ändert. Dazu sei es natürlich auch notwendig, dass wir in den Einrichtungen, in denen wir praktisch ausgebildet werden, nicht alles hinnehmen, sondern auch unsere Rechte als Azubis einfordern (damit meine ich jetzt nicht unser Recht auf freie Tage, sondern z.B. das Recht auf Praxisanleitung).

Aber so schön und motivierend diese Reden auch waren, mussten wir leider schnell feststellen, dass es eben doch nur leere Worte waren. Man kann die Gespräche noch so sachlich und höflich führen wie man will, Hinterfragen ist nicht erwünscht und wird mit deutlichen Worten sofort unterbunden. Rechte einfordern oder gar der Versuch, wirklich unhaltbare Zustände abzuändern, werden von der Schule im Keim erstickt mit den Worten "Naja also gerade Pflegepersonal müsste auch mal ein paar widrige Umstände aushalten können, da kommen Sie nicht drumrum, und wenn Sie meinen, das können Sie nicht, dann sind sie hier falsch!"

Und im Ausbildungsbetrieb geht es genauso weiter: wir rennen gegen eine dermaßen solide Mauer, die aus Steinen besteht mit den Aufschriften

  • "das haben wir schon immer so gemacht"
  • "mach erstmal deine Ausbildung fertig und arbeite ein paar Jahre in diesem Beruf und dann kannst du mal mit Verbesserungsvorschlägen kommen"
  • "das gilt nur für den und den Tarifvertrag und da fallen wir sowieso nicht drunter"
  • "ja eigentlich steht das so in den Gesetzen, aber es gibt eben Ausnahmen"
Wir haben auf diese Weise gelernt, dass wir eh nichts erreichen können, so sehr wir uns auch bemühen. Wir haben gefälligst nur zu funktionieren und uns möglichst still zu verhalten, und all das, was der Ausbildungsbetrieb tun muss laut Vertrag, ist nicht mal das Papier wert, auf dem es gedruckt ist.

Es ist schwer für uns, daran zu glauben, dass man in einer großen Organisation berufspolitisch wirklich etwas erreichen kann, wenn die Arbeitgeber doch immer wieder einen Grund finden, warum gerade dieser Betrieb die große Ausnahme ist und sich daher nicht an irgendwas halten kann/sich nicht dran zu halten braucht, was Gewerkschaften oder Berufsverbände "durchgesetzt" haben. Und nach dem x.ten "Du hast das gefälligst so hinzunehmen" tun wir leider genau das: wir nehmen alles hin, sind schön brav und halten den Mund, immer mit der gelegentlich schon ausgesprochenen Erinnerung im Hinterkopf, "dass man doch sicher gute Noten bei den Prüfungen bekommen möchte?!" .

LG Miffy

Ich danke Miffy, dass ich ihren Beitrag diesem Thread hinzufügen durfte.

Eliabeth
 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

man muss nicht in einem Berufsverband oder in einer Gewerkschaft sein, um sich für die Ziele der Pflegenden einzusetzen. Es gibt auch viele Leitungen, die sich wirkungsvoll, ernsthaft und vorbildlich für ihre Mitarbeiter einsetzen - ganz ohne Gewerkschaft und Berufsverband!

Gruß KGK
 
...

In der Gewerkschaft bin ich nicht. Vor allem aber, weil es mir zu teuer ist, und weil ich mich bei verdi auch nicht wirklich vertreten fühle.
1% vom Brutto und dafür Zusatzleistungen, die den 1% locker wieder rausholen! (per PN gern mehr Infos, da ich hier ja keine Gewerkschaftswerbung machen darf). Was das vertreten fühlen angeht, bringe ich mein Hauptargument. Wie soll eine Gewerkschaft denn eine Berufsgruppe vertreten, die kein Interesse hat sich vertreten zu lassen? Wieviele Pflegekräfte sind denn wirklich bereit im Fall der Fälle auf die Gasse zu gehen und für ihre Rechte einzustehen? Was soll die ver.di denn bei einem durchschnittlichen Organisationsgrad von 15% in den Kliniken erreichen? Das ist ein Teufelskreis und solange Pflege der Gewerkschaft so negativ gegenüber steht wird sich da auch nichts dran ändern.
Der FB03 in ver.di (Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen) ist durchaus ein sehr aktiver Fachbereich. Nur wenn es an der Basis kaum jemanden gibt, der die Aktivitäten nach außen darstellt wird es eng. Und diese Arbeit können die hauptamtlichen Sekretäre gar nicht leisten!
Das bei ver.di auch nicht alles gut ist, ist mir auch klar, aber ganz ehrlich, wo ist das schon? Auch im DBfK nicht. Und wenn ich beide vergleiche und gucke wo ich mehr von habe, bin ich persönliche von ver.di deutlich mehr überzeugt.

Ich hätte lieber eine eigene Gesundheitsberufe-Gewerkschaft, dann würde ich mir auch überlegen beizutreten.

Hatten wir doch schon. Die Gewerkschaft BIG. Ist sich dieses oder letztes Jahr auf Grund ihrer eigenen Satzung aufgelöst. -- Zu wenig Mitglieder! Und BIG war eine reine Pflegegewerkschaft!
 
Das größte Problem an den Gewerkschaften ist, dass die nur da richtig aktiv werden (können) wenn der Arbeitgeber sich auch dem Tarifvertrag angeschlossen hat.

Da es aber sehr viele Private oder auch frei verhandelbare Einrichtungen gibt, auch viele Paritätische Wohlfahrtsverbände, wo Ver.di nicht viel tuen kann, macht es für viele keinen Sinn, Ver.di beizutreten.

lg

Deinen letzten Satz würde ich gern ein wenig umdrehen! Wenn ich will, dass ver.di richtig aktiv werden kann, brauche ich eine starke Basis mit der die Gewerkschaft arbeiten kann. Gerade bei (bislang) noch nicht tarifgebundenen Betrieben. Wie das funktioniert haben im Pflegebereich u.a. Pro Seniore bewiesen, bei denen ver.di einen Tarifvertrag durchgesetzt hat. Ansonsten dürfte uns doch allen wohl das Beispiel Schlecker präsent sein. Auch da hat ver.di sehr, sehr viel bewegt, eben weil genügend Mitglieder da waren, die auch bereit waren gegen ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen vorzugehen.
Ich glaube viele Pflegekräfte haben die Erwartung, ver.di mach erst mal und wenn Du, ohne meine Mitgliedschaft und ohne mein zutun was erreichst, trete ich ein. Wobei, wieso sollte ich, das 1% Brutto spare ich mir auch, ich bekomme ja doch alles, was die Mitglieder auch bekommen. Wie in meinem letzten Posting schon kurz angerissen, die meisten wissen doch gar nicht, was ver.di alles an Leistungen bietet.
 
für mich macht es keinen unterschied ob mitglied oder nicht.
ausser blabla kommt da meines erachtens nicht viel rum.... und die kohle kann ich mir dann auch sparen und andersweitig anlegen.
 
Hallo Joerg,

nun, ich gebe zu ich habe auch seit längerem nicht mehr geschaut was die Mitgliedschaft bei verdi nun genau kostet. Ich hatte mich am Anfang der Ausbildung dafür interessiert, dann aber gesehen dass der monatliche Beitrag für Azubis recht happig war.
Und auch jetzt habe ich kein Geld im Überfluss ;)
 
@Jörg- ich möchte dich bitten, in diesem Thread eher zurückhaltend zu sein mit "Überredungskünsten" (die ich sonst sehr an dir schätze). Ich befürchte, dass das dann eher abschreckt sich zu outen, warum man dagegen ist.

Mich interessiert, warum man an Berufspolitik allgemein, an Verbänden und Gewerkschaft im speziellen desinteressiert ist. Die Kollegen schreiben ihre Erfahrungen. Die müssen sich net mit deinen decken. Sie zeigen z.B. auch auf, dass Gewerkschaft net unbedingt Gewerkschaft sein muss, sondern dass es durchaus standortbedingte gravierende Unterschiede gibt, die sich net mit der Mitgliederzahl begründen lassen.

Geben wir also den Gegnern eine Plattform. Hören wir zu, was sie bewegt, wenn sie über eine Mitgliedschaft nachdenken sollen.

Elisabeth
 
Hallo Jörg,

ich kann dir nur vollstens Zustimmen, 100%ig deiner Meinung.:rocken:

Und wenns denn keine Gewerkschaft sein soll, dann ist unter Organisieren auch genauso der Berufsverband oder die Vereine zur Gründung einer Pflegekammer gemeint.
 
@Fällt schwer, wenn der Sturm einem ins Gesicht fegt- gelle? Lass die Gegner doch auch mal zu Wort kommen.

Elisabeth
 
Lass die Gegner doch auch mal zu Wort kommen.
"Gegner", das klingt so nach Überzeugung, da steckt eine bewußte Entscheidung, ein bewußtes sich-dagegen-entscheiden dahinter.

2 Beiträge weiter oben sprichst du vom "Desinteresse" der Kollegen am organisiert sein. Das trifft es wohl für die meisten besser: sich-dafür-einfach-nicht-interessieren.

Und damit erklärt sich auch, warum wohl auch in diesem Thread eher die Interessierten für ihre Sache eintreten (Joerg, renje...) und die andere Seite stumm bleibt.

Der Beitrag von miffi hat ja schon in erschreckender Kompaktheit die Problematik der Nachwuchsschwierigkeiten in den Verbänden/Verdi gezeigt.

Ich schweife jetzt mal kurz zu Joerg ab:
warum kann Verdi nicht einfach Tarife ausschließlich für ihre Mitglieder erstreiten? Damit wäre der Zulauf zum FB03 schnell auf nahe 100% zu erreichen und mit diesem Organisationsgrad dann auch entsprechende Macht erreicht.
Es erscheint mir immer so sinnlos für die stumme Mehrheit zu kämpfen, nur um anschliessend auch noch dumme Sprüche zu hören (angefangen von "Euer Plakat war langweilig" bis hin zu so unverständlichen Formulierungen wie "Eure Forderungen sind ja viel zu hoch, das kann der Arbeitgeber sich ja gar nicht leisten"...).
Vielleicht würde Verdi ja ein gesunder Egoismus ganz gut tun?

Gruß spflegerle
 
warum kann Verdi nicht einfach Tarife ausschließlich für ihre Mitglieder erstreiten?

Genau dies tut ver.di. Der AG müsste die Nichtmitglieder nicht nach TVÖD bezahlen. Dass er es in der Regel doch tut, liegt an Deinem beschriebenen Szenario - jeder Betroffene wäre am nächsten Tag Mitglied und der AG hätte es mit einer wesentlich stärkeren Gewerkschaft zu tun. Das will er nicht.

Natürlich gilt dies nur für Einrichtungen im öffentlichen Dienst - bei kirchlichen oder privaten Anbietern hat ver.di keinen Einfluss auf die Bezahlung. Von Ausnahmen wie Joerg sie beschreibt abgesehen. Wenn ein z.B. bei der Caritas Beschäftigter morgen bei ver.di eintritt, wirkt sich das nicht auf seinen Lohn aus.
 
Also ich bin seit dem zweiten Ausbildungsjahr Mitglied im DBfK, ich ziehe daraus auch enorme Vorteile, weshalb ich eine Mitgliedschaft auch (erfolglos) immer versuche an den Mann/die Frau zu bringen.
So bekomme ich einmal im Monat "Die Schwester Der Pfleger", da steht zwar nicht viel über meinen Fachbereich drin, ich lese aber trotzdem immer gern darin und halte mich auf dem Laufenden.

Auch habe ich schon die kostenlose Rechtsberatung in Anspruch genommen. Als ich beim DBfK anrief und meine Frage äußerte wurde ich sofort mit einer Anwältin verbunden, die mir prompt und kompetent meine arbeitsrechtlichen Fragen beantworten konnte.

Man hat ja auch noch mehr Vorteile, diverse Versicherungen, Vergünstigungen, Fortbildungen, usw usf.
Nur um hier mal ein paar positive Fakten zu nennen.

In der Gewerkschaft bin ich nicht. Vor allem aber, weil es mir zu teuer ist, und weil ich mich bei verdi auch nicht wirklich vertreten fühle. Ich hätte lieber eine eigene Gesundheitsberufe-Gewerkschaft, dann würde ich mir auch überlegen beizutreten.


In der Gewerkschaft nicht zu sein, weil einem das zu teuer ist: Mmmh als Berufsanfänger dachte ich auch mal so. Seit 1998 bin ich nun Mitglied bei verdi. Vorwiegend als sehr aktives Mitglied.

Seit 2010 bin ich selbständig und immernoch Mitglied bei verdi.
Als Selbständige kann ich verdi auch gut nutzen. Es gibt sogar eine Existenzgründerberatung. Das reicht natürlich alleine nicht aus: Ich nutze die gleichen Vorteile, wie jeder Festangestellte bei verdi. Mal abgesehen vom Tarifvertrag. Es gibt noch andere sehr gute Gründe, um dort Mitglied zu sein.
 
In der Gewerkschaft nicht zu sein, weil einem das zu teuer ist: Mmmh als Berufsanfänger dachte ich auch mal so. Seit 1998 bin ich nun Mitglied bei verdi. Vorwiegend als sehr aktives Mitglied.

Ob Geld ein guter Grund ist, sollte jedem selbst überlassen werden. Ich spare ehrlich gesagt lieber bei der Gewerkschaft als beim Brot.
 
@paula:

Ich spare ehrlich gesagt lieber bei der Gewerkschaft als beim Brot
Och du Arme, ich fühle mit dir, hungrig ins Bett gehen is nix.

Aber beim Bäcker gibts oft das Brot ab 17Uhr verbilligt.

Ein Vorschlag?:lol:
 

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