Basisarbeit - oder wie motiviere ich meine KollegInnen im "Jammertal"

opnetz

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20.08.2008
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37
Einen wunderschönen guten Morgen,

alle aufgewacht ?!?
Die Jammerdepressiven haben es geschafft, wir werden abqualifiziert.

Voraussehbar war es:

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Damals habe ich es angekündigt und leider recht behalten.

@Berthild Wir können uns nicht auf Berufsverbände etc. verlassen.

Die von Dir geforderte Basisarbeit müssen wir vor Ort leisten, jeder dort
wo er arbeitet.


Opnetz
 
Die von Dir geforderte Basisarbeit müssen wir vor Ort leisten, jeder dort wo er arbeitet.
Moin,

wie erfolgreich bist du in der Basisarbeit?


Dir ist hoffentlich klar, dass Pflege nur deshalb funktioniert, weil die Basis so ist wie sie ist, ansonten hätten wir entweder eine grosse Veränderung oder keine Pflegekräfte mehr.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Moin,

@narde
Ich denke ich bin erfolgreich. Wir grenzen uns nicht mehr grundsätzlich gegen alles ab und übernehmen alle Aufgaben, die die Pflege beherrscht und durchführen kann/darf.

Es wird immer stärker in sinnbringenden Prozessen gearbeitet. Damit erreichen wir, dass wir weniger Reibungsverluste haben und damit weniger Streß - zum Vorteil der Patienten und uns selbst. Das Ziel ist nicht weniger Arbeit zu haben, sondern die Arbeit so zu strukturieren, dass sie flüssig läuft und einen hohen Qualitätsanspruch erfüllt.

Damit erreiche ich eine hohe Zufriedenheit bei den KollegInnen.

Die Basis ist so wie sie ist, sie jammert und betreibt Trouble Shooting (in Weltmeisterqualität), dieses führt aber natürlich zu Unzufriedenheiten, wenn die Beteiligten nur zum Löcherstopfen da sind und sie nicht das Gefühl haben sinnvoll eingesetzt zu sein. Leider reduzieren wir uns selbst darauf und sind daher die einzigen, die uns daraus befreien können.

Ein Punkt, der die Auszubildenden besonders betrifft - so möchten sie nicht bis zur Rente arbeiten. Bei uns lief vor einem halben Jahr eine Ausbildungsstation , dh die Auszubildenden übernahmen die Führung der Station. Dort wurde sehr deutlich, dass sie Pflege nicht nur im töpfen und bettenmachen sehen.

Wir bekommen jetzt sogenannte Versorgungsassistentinnen (zusätzlich!!), sie übernehmen Apotheken/ Lagerbestellungen und Aufräumarbeiten etc. etc.

Damit haben wir Luft für die Versorgung der Patienten, in hoher Qualität,
so dass die Mindestanforderung Realschulabschluß für den Beruf gerechtfertigt ist, ansonsten muss ich dem Gesetzgeber leider Recht geben -Hauptschule reicht.


Sonnige Grüße auch von mir

Opnetz
 
Darf ich fragen, wo es dieses Kh mit diesen für D mittlerweile paradiesischen Zuständen gibt?

Mich interessiert in diesem Zusammenhang besonders die entsprechenden Kennzahlen: Fachrichtungen, durchschnittliche Liegedauer, Patientenzahl, Personalzahl VOLLZEIT (bei Teilzeit muss aufsummiert werden).

Elisabeth
 
Ich hab mir mal erlaubt, abzukoppeln, da wir sonst zu sehr OT gelangen.

Wer bessere Ideen hat für den Titel, bitte PN an mich.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
@ Elisabeth

ganz kurz: 40 Betten
reine Unfallchirurgie
Verweildauer unter 9 Tagen
16 Vollzeitstellen auf 22 Menschen verteilt
3 Frühschicht-, 1 Kerndienst-, 3 Spätschichtmitarbeiter , 1 Nachtdienst
+ 0,5 Hauswache
Flurlänge 135 Meter, 3 Dienstzimmer (für jeden MA eins)

Ich möchte den Jammerdepressions Thread nicht weiterführen, sondern konzentriere mich auf die Arbeit in unserer Klinik.
Ohne jammern, mit Verantwortung auch für "medizinische" Tätigkeiten macht sie mehr Spaß.
 
Die Basis besteht dummerweise bundesweit aus rund 1 Mill. Pflegekräften, davon arbeiten ca. 700.000 im stationären Bereich.
Du bräuchtest 50.000 hochengagierte Leute mit ausreichendem Charisma und dem Willen mind. 20 MA zu motivieren ihren Hintern hoch zu bekommen und endlich berufspolitsich aktiv zu werden.

Da liegt unser Problem: wir schaffen nicht mal 50.000... wie die Beteiligung an der Petition bestens dokumentiert.

Ich wünsche dir weiterhin eine gute Zeit in deinem Team. Verlasse es nicht, es ist das Beste, was dir je passieren konnte: 22 Menschen, die mit dir zusammen das gleiche Ziel verfolgen. Du bist zu beneiden.

Elisabeth
 

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