Zum Glück habe ich dieses Forum gefunden.
Es gibt Eigenheiten der Pflegekräfte, die mir für die Zukunft zu denken geben.
Die Pflege zeichnet sich bundesweit durch tagtägliches jammern und nörgeln aus. In vielen Bereichen wird darüber schon gelacht.
Sollte an einer Maßnahme nur ein Hauch von Verantwortung drohen, heißt es: Das ist nicht meine Aufgabe, der Arzt, die Verwaltung o.ä. sollen das gefälligst selbst machen.
Alles ist zuviel verlangt, man beklagt aber nie gefragt zu werden, wenn es um zukunftsweisende Entscheidungen geht. Niemand, auch in anderen Berufen, wird gefragt, wenn immer er nur von sich gibt:
Das interessiert mich nicht, kann ich nicht, will ich nicht, darf ich nicht
Erlebt habe ich das in 30 Berufsjahren ständig und bin es jetzt leid.
Selbst bin ich Leitung einer chirurgischen Station in einer großen Klinik, dort habe ich in stetem bemühen es geschafft, dass meine KollegInnen mit dem
dauernörgeln aufgehört haben. mit einfachsten Mitteln (zum Teil) z.B.Sprachumstellung: nein damit habe ich nichts zu tun, fragen sie irgendwann denn Arzt- umgewandelt in: (bei Bedarf selbst den Arzt gefragt)...dass verhält sich bei Ihnen so. Also kompetent mit Wissen aufgetreten.
""Wir haben keine Probleme, wir lösen Probleme""
Wir stellen uns nicht mehr mit Vornamen vor, wir sind wie in jedem anderen Beruf Frau X oder Herr Y, das erzeugt eine gesunde Distanz zu Patienten und anderen Berufsgruppen. (ein Thema zum gesonderten diskutieren.
Und wir haben sogenannte ärztl. Aufgaben, die vor 30 Jahren selbstverständlich durch die Pflege gemacht wurden (Blutabnahmen, Verbände etc....etc.) wieder übernommen.
Kaum zu glauben, aber wahr, die Zufriedenheit und das Selbstwertgefühl der KollegeInnen ging sprunghaft nach oben.
Wenn wir weiter nörgeln und klagen, werden die organisatorischen und med.interessanten Aufgaben (einschließlich Wundmanagement) an Arzthelferinnen abgegeben, die sind billiger und willig!
Daher denke ich, wir müssen uns positionieren, damit wir nicht in kurzer Zeit zu hauswirtschaftlichen Angestellten verkümmern (Essen bestellen füttern, Steckbecken wegbringen, Waschen)
Das würde außerdem zu einer gehaltlichen Einbuße führen, das kann eine Pflegehelferin auch.
Das kann und darf nicht die Zukunft der Pflege in Deutschland sein!!!!!!!
Nun könnte ich noch einen ganzen Roman über aktuelle Entwicklungen an unserer Klinik, die meine Befürchtungen bestätigen, schreiben, möchte aber erstmal erste Reaktionen abwarten.
Mit besten Grüßen
opnetz
(PS: bin heute Abend nicht zu Haus, antworte morgen)
Es gibt Eigenheiten der Pflegekräfte, die mir für die Zukunft zu denken geben.
Die Pflege zeichnet sich bundesweit durch tagtägliches jammern und nörgeln aus. In vielen Bereichen wird darüber schon gelacht.
Sollte an einer Maßnahme nur ein Hauch von Verantwortung drohen, heißt es: Das ist nicht meine Aufgabe, der Arzt, die Verwaltung o.ä. sollen das gefälligst selbst machen.
Alles ist zuviel verlangt, man beklagt aber nie gefragt zu werden, wenn es um zukunftsweisende Entscheidungen geht. Niemand, auch in anderen Berufen, wird gefragt, wenn immer er nur von sich gibt:
Das interessiert mich nicht, kann ich nicht, will ich nicht, darf ich nicht
Erlebt habe ich das in 30 Berufsjahren ständig und bin es jetzt leid.
Selbst bin ich Leitung einer chirurgischen Station in einer großen Klinik, dort habe ich in stetem bemühen es geschafft, dass meine KollegInnen mit dem
dauernörgeln aufgehört haben. mit einfachsten Mitteln (zum Teil) z.B.Sprachumstellung: nein damit habe ich nichts zu tun, fragen sie irgendwann denn Arzt- umgewandelt in: (bei Bedarf selbst den Arzt gefragt)...dass verhält sich bei Ihnen so. Also kompetent mit Wissen aufgetreten.
""Wir haben keine Probleme, wir lösen Probleme""
Wir stellen uns nicht mehr mit Vornamen vor, wir sind wie in jedem anderen Beruf Frau X oder Herr Y, das erzeugt eine gesunde Distanz zu Patienten und anderen Berufsgruppen. (ein Thema zum gesonderten diskutieren.
Und wir haben sogenannte ärztl. Aufgaben, die vor 30 Jahren selbstverständlich durch die Pflege gemacht wurden (Blutabnahmen, Verbände etc....etc.) wieder übernommen.
Kaum zu glauben, aber wahr, die Zufriedenheit und das Selbstwertgefühl der KollegeInnen ging sprunghaft nach oben.
Wenn wir weiter nörgeln und klagen, werden die organisatorischen und med.interessanten Aufgaben (einschließlich Wundmanagement) an Arzthelferinnen abgegeben, die sind billiger und willig!
Daher denke ich, wir müssen uns positionieren, damit wir nicht in kurzer Zeit zu hauswirtschaftlichen Angestellten verkümmern (Essen bestellen füttern, Steckbecken wegbringen, Waschen)
Das würde außerdem zu einer gehaltlichen Einbuße führen, das kann eine Pflegehelferin auch.
Das kann und darf nicht die Zukunft der Pflege in Deutschland sein!!!!!!!
Nun könnte ich noch einen ganzen Roman über aktuelle Entwicklungen an unserer Klinik, die meine Befürchtungen bestätigen, schreiben, möchte aber erstmal erste Reaktionen abwarten.
Mit besten Grüßen
opnetz
(PS: bin heute Abend nicht zu Haus, antworte morgen)