B
Barotrauma
Gast
Hallo zusammen.
Ich muss hier einfach mal etwas loswerden, was mich total sprachlos macht.
Folgende Situation:
Ich komme zur Einarbeitung in ein neues Team. Eine Vollzeit-Beatmete ALS Patientin. Die Kollegin die mich einarbeitet, arbeit dort schon fast ein Jahr.
Geräteeinweisung habe ich kurz vorher erhalten, soweit auch erstmal alles klar.
Die Kollegin erklärt mir dann am Anfang folgendes: "Wir lesen hier alle 2 Stunden die Beatmungsparameter ab, aber frag mich nicht was das hier alles bedeutet, mit sowas befasse ich mich nicht."
Ich war erstmal so perplex, dass ich gar nichts sagen konnte.
Wie kann man den 12 Monate an/mit einer Beatmung arbeiten und nicht wissen, was die Parameter bedeuten, sich noch nicht mal die Mühe machen, wenigstens mal zu schauen was die Abkürzungen bedeuten?
Zum Glück hatte ich vorher (das war meine 1.Beatmung überhaupt) eine WB zum Thema Beatmung gemacht, mir Literatur zugelegt und auch im Selbsstudium das Wichtigste beigebracht.
Als wir dann mit der Grundpflege soweit fertig waren und die Klientin im Rollstuhl saß, habe ich an der mobilen Beatmung die Parameter abgelesen und festgestellt, dass die Patientin dort mit einem anderen Modus beatmet wird (Die Beatmung am Bett ist PCV-TgV(A) und die am Rolli PSV-TgV(A)). Meine Frage: "Schreibt ihr in den Parametern den Beatmungsmodus gar nicht mit auf?" Antwort: "Nein, ist doch sowieso immer das gleiche" Als ich ihr dann erklärte, dass es eben nicht das Gleiche ist, bekam ich zur Antwort: "So was muss ich nicht wissen, ich bin kein Arzt"
Was sie auf meine Frage - warum hier keine Lunge auskultiert wird - geantwortet hat, könnt ihr euch sicher denken.
Meine Frage nach dem Gerätecheck ... Antwort: "Der Nachtdienst trägt die Alarmgrenzen immer ein, wenn er die Kurve vorschreibt, ist ja eh alles eingestelllt, da kann man sowieso nichts verstellen"
Sowas habe ich echt noch nicht erlebt.
Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Im Prinzip könnte es mir egal sein, da ich nur einige Tage im Monat als Springer dort arbeite, aber ich finde sowas einfach fahrlässig und gefährlich.
Soll ich das meiner PDL melden? Irgendwo will ich ja auch keine "Petze" oder ein Kollegenschw... sein und Andere anschwärzen.
Auf der anderen Seite, wäre ich die PDL würde ich es wissen wollen, wobei ich allerdings auch nicht glaube, dass es selbst wenn die PDL es dann weiß, irgendwas daran ändert. Man kann ja niemanden zwingen sich weiterzubilden. Und die Kollegin fragte mich ja während der Einarbeitung, ob ich in meiner Freizeit wirklich soviel Langeweile hätte, dass ich dauernd (ich war da gerade zu einer einzigen WB von sechs Stunden und hatte mich für eine zweite angemeldet) zu irgendwelchen Weiterbildungen rennen würde.
Das und alles Andere, macht ja ihre Einstellung schon recht deutlich sichtbar.
Ich muss hier einfach mal etwas loswerden, was mich total sprachlos macht.
Folgende Situation:
Ich komme zur Einarbeitung in ein neues Team. Eine Vollzeit-Beatmete ALS Patientin. Die Kollegin die mich einarbeitet, arbeit dort schon fast ein Jahr.
Geräteeinweisung habe ich kurz vorher erhalten, soweit auch erstmal alles klar.
Die Kollegin erklärt mir dann am Anfang folgendes: "Wir lesen hier alle 2 Stunden die Beatmungsparameter ab, aber frag mich nicht was das hier alles bedeutet, mit sowas befasse ich mich nicht."
Ich war erstmal so perplex, dass ich gar nichts sagen konnte.
Wie kann man den 12 Monate an/mit einer Beatmung arbeiten und nicht wissen, was die Parameter bedeuten, sich noch nicht mal die Mühe machen, wenigstens mal zu schauen was die Abkürzungen bedeuten?
Zum Glück hatte ich vorher (das war meine 1.Beatmung überhaupt) eine WB zum Thema Beatmung gemacht, mir Literatur zugelegt und auch im Selbsstudium das Wichtigste beigebracht.
Als wir dann mit der Grundpflege soweit fertig waren und die Klientin im Rollstuhl saß, habe ich an der mobilen Beatmung die Parameter abgelesen und festgestellt, dass die Patientin dort mit einem anderen Modus beatmet wird (Die Beatmung am Bett ist PCV-TgV(A) und die am Rolli PSV-TgV(A)). Meine Frage: "Schreibt ihr in den Parametern den Beatmungsmodus gar nicht mit auf?" Antwort: "Nein, ist doch sowieso immer das gleiche" Als ich ihr dann erklärte, dass es eben nicht das Gleiche ist, bekam ich zur Antwort: "So was muss ich nicht wissen, ich bin kein Arzt"
Was sie auf meine Frage - warum hier keine Lunge auskultiert wird - geantwortet hat, könnt ihr euch sicher denken.
Meine Frage nach dem Gerätecheck ... Antwort: "Der Nachtdienst trägt die Alarmgrenzen immer ein, wenn er die Kurve vorschreibt, ist ja eh alles eingestelllt, da kann man sowieso nichts verstellen"
Sowas habe ich echt noch nicht erlebt.
Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Im Prinzip könnte es mir egal sein, da ich nur einige Tage im Monat als Springer dort arbeite, aber ich finde sowas einfach fahrlässig und gefährlich.
Soll ich das meiner PDL melden? Irgendwo will ich ja auch keine "Petze" oder ein Kollegenschw... sein und Andere anschwärzen.
Auf der anderen Seite, wäre ich die PDL würde ich es wissen wollen, wobei ich allerdings auch nicht glaube, dass es selbst wenn die PDL es dann weiß, irgendwas daran ändert. Man kann ja niemanden zwingen sich weiterzubilden. Und die Kollegin fragte mich ja während der Einarbeitung, ob ich in meiner Freizeit wirklich soviel Langeweile hätte, dass ich dauernd (ich war da gerade zu einer einzigen WB von sechs Stunden und hatte mich für eine zweite angemeldet) zu irgendwelchen Weiterbildungen rennen würde.
Das und alles Andere, macht ja ihre Einstellung schon recht deutlich sichtbar.