~Marina~ schrieb:
wir machen soviel Gruppenarbeiten und Präsentationen, das hat überhaupt nichts mehr mit der Praxis zu tun.[...] Das sind alles so Themen die man in der Praxis gar nicht anwendet, total die verschwendete Zeit. Klar, ist schon interessant darüber zu hören und das eigene Wissen über sowas erweitern, aber man hört sich das einmal an und vergisst es wieder.
Gruppenarbeiten und Präsentationen haben sehr viel mit der Praxis zu tun, ... zumindest, wenn man Qualität erhalten will, sich und seine Kollegen fortbilden will und auch, wenn man weiterkommen will!
Dass das gehörte Wissen wieder in Verlorenheit geht ist schlimm genug. Trotzdem zählt es zum Grundwissen, dass eine KS oder ein KP haben sollte, damit man seine Kunden/Patienten adäquat beraten kann. Da gehört das nunmal dazu!!! Ich halte mich als KP nicht nur für jemanden, der seine Kunden/Patienten grundpflegerisch zu versorgen hat, sondern ich möchte schon weitere Kompetenzen haben, damit ich den mir anvertrauten auch mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, was ihre Zeit nach und außerhalb des KH angeht. Das ist ein Arbeitsbereich der Pflege, der immer weiter in den Vordergrund kommt und an Wichtigkeit gewinnt. DAS zählt zu unserem tgl. Brot!!!
~Marina~ schrieb:
Außerdem ist meine Ausbildungsstätte 86km von zu Hause entfernt und die muss ich täglich fahren, das macht einen auch schon zu schaffen
Das glaub ich wohl. Aber bei den entstehenden Spritkosten würde sich sicher ein Platz in einem Wohnheim oder eine kleine Wohnung lohnen.
Muss man halt abwägen, ob das dann für die Zeit der Schule und Arbeit nicht sinnvoller ist und dann am WE wieder nach Hause fährt. 3 Jahre sind eine absehbare und kurze Zeit.
Aber da ich Ihr Familienleben nicht kenne und es mich auch nichts angeht möchte ich dazu keinen weiteren Kommentar abgeben. Wie gesagt, es geht mich nichts an und das muss jeder für sich selbst entscheiden.
~Marina~ schrieb:
Ich bin immer noch der Meinung das man in der Praxis mehr lernt, die ganze Theorie kann man sich auch anlesen, zumindest wenn man um ein halbes Jahr verkürzt.
Das ist ja ok, ... Ich dagegen denke, dass die Praxis nicht ohne die Theorie überstehen kann. Woher kommen denn unsere Erkenntnisse??? Aus der Theorie. Die Mentoren haben schließlich auch mal die Schulbank gedrückt. Und ich denke nicht, dass man sich alles anlesen kann. Es kommen immer wieder Fragen auf, die man theoretisch beantwortet bekommen muss, weil es aus einem Buch nicht so deutlich wird. Und man muss Pflegehandlungen erst mal verstehen und üben, bevor man auf die Menschheit "losgelassen" wird.
Und bei allem Respekt vor den Kolleginnen und Kollegen der Stationen, aber ich denke nicht, dass sich alle so auf dem Laufenden und dem aktuellen Stand halten, dass die Schüler nur das Neuste mitbekommen.
UND man sollte auch die korrekte schulische Vorgehensweise kennen, damit man selbst abwägen kann, was man MAL etwas Alternativ machen kann.
Und ich persönlich fand es auch immer mal ganz angenehm, dem Alltagsstreß auf Station für ein paar Tage entfliehen zu können und mich mit meinen Mitschülern austauschen konnte, oder auch meine Dozenten in der Theorie zu Rate ziehen konnte.
Die 3 Jahre gehen so schnell vorbei, ... man sollte sie genießen.
Und vor allem auch, dass einem geholfen wird, dass man lernt frei vor einer Zuschauermenge zu sprechen (was einem ja wie von stefanie k erwähnt ja auch in der Prüfung helfen kann), wie man Referate vorbereitet, wie man Gespräche führt, etc. pp.!!!