Hallo ihr!
Ich werde im Mai 23 Jahre, habe mit guten Noten die Mittlere Reife abgeschlossen und bereits erfolgreich eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (Kommunalverwaltung) im Öffentlichen Dienst abgeschlossen. Allerdings habe ich diese Ausbildung auf Druck meiner Eltern gemacht, der Beruf ist überhaupt garnicht mein Ding und ich war sehr unglücklich dort. Ich hab direkt nach der Ausbildung 2 Jahre bei der Stadt (Stadtkasse) gearbeitet, bis ich nichtmehr konnte und vor allem nichtmehr wollte. Das monotone Zahleneintippen - den ganzen Tag am Pc, das war die absolute Hölle für mich.
Ich interessiere mich total für den Beruf zur Gesundheits- u. Krankenpflegerin.
ABER - ich bin Borderlinerin.
Ich war im 2011 fast ein halbes Jahr aufgrund mehrerer Suizidversuche in der geschlossenen Psychiatrie, hatte zeitweise auch Fixierungs- Beschlüsse wegen Eigengefährdung. Danach musste ich nur noch tageweise zur Krisenintervention in die Klinik.
Ich bin seit 2 Jahren in ambulanter Therapie. Dort bin ich schon sehr weit gekommen, viel stabiler wie anfangs, nichtmehr suizidgefährdet, die Selbstverletzung ist viel weniger geworden, ich komme viel besser mit den Stimmungsschwankungen zurecht, etc.
Zudem gehe ich schon seit Monaten 2x wöchentlich in die Ergotherapie, Hundetherapie und 1x wöchentlich darf ich ausnahmsweise (Pilotprojekt von der Psychiatrie) in die Klinik um dort mit 2 vertrauten Pflegern über die Alltagsprobleme zu reden und ggf. neue Wunden versorgen zu lassen.
Ca. Mitte April/ Mitte Mai gehe ich in eine Fachklinik um dort dann entgültig zu lernen mit der Selbstverletzung aufzuhören & mich noch weiter zu stabilisieren. Der Aufenthalt beträgt dann wieder einige Monate. Nach dieser Klinik (Klinik Dr. Schlemmer | Centrum für psychosomatische Medizin) gehe ich für ca. 1-2 Jahre in ein betreutes Wohnen in eine neue Stadt & werde in dieser Zeit viele Praktikas absolvieren und mich nochmals weiter meiner Stabilität widmen. Das betreute Wohnen ist auf Borderliner ausgerichtet & hat das Ziel für ein eigenständiges Leben zu sorgen.
Angenommen - ich bin danach stabil und verletze mich natürlich auch nichtmehr selbst (beide Unter- & Oberarme sind leider von Narben gezeichnet) - habe ich Chancen - trotz mit der Diagnose Borderline - mich in Krankenhäusern zu bewerben? Oder kann ich mir das mit der Vorgeschichte gleich aus den Kopf schlagen? Mir ist natürlich klar dass die Belastung in dem Job sehr hoch ist, aber könnte ich mich trotzdem versuchen gut zu "verkaufen", indem ich entsprechend viele Praktikas etc. abliefere?
Wie würdet ihr vorgehen an meiner Stelle? Ich hab seit einiger Zeit einfach das Bauchgefühl dieses Berufsbild (informiere mich schon ausgiebig) könnte "passen", trotz der hohen Anforderungen - es reizt mich total.
Lg!
Ich werde im Mai 23 Jahre, habe mit guten Noten die Mittlere Reife abgeschlossen und bereits erfolgreich eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (Kommunalverwaltung) im Öffentlichen Dienst abgeschlossen. Allerdings habe ich diese Ausbildung auf Druck meiner Eltern gemacht, der Beruf ist überhaupt garnicht mein Ding und ich war sehr unglücklich dort. Ich hab direkt nach der Ausbildung 2 Jahre bei der Stadt (Stadtkasse) gearbeitet, bis ich nichtmehr konnte und vor allem nichtmehr wollte. Das monotone Zahleneintippen - den ganzen Tag am Pc, das war die absolute Hölle für mich.
Ich interessiere mich total für den Beruf zur Gesundheits- u. Krankenpflegerin.
ABER - ich bin Borderlinerin.
Ich war im 2011 fast ein halbes Jahr aufgrund mehrerer Suizidversuche in der geschlossenen Psychiatrie, hatte zeitweise auch Fixierungs- Beschlüsse wegen Eigengefährdung. Danach musste ich nur noch tageweise zur Krisenintervention in die Klinik.
Ich bin seit 2 Jahren in ambulanter Therapie. Dort bin ich schon sehr weit gekommen, viel stabiler wie anfangs, nichtmehr suizidgefährdet, die Selbstverletzung ist viel weniger geworden, ich komme viel besser mit den Stimmungsschwankungen zurecht, etc.
Zudem gehe ich schon seit Monaten 2x wöchentlich in die Ergotherapie, Hundetherapie und 1x wöchentlich darf ich ausnahmsweise (Pilotprojekt von der Psychiatrie) in die Klinik um dort mit 2 vertrauten Pflegern über die Alltagsprobleme zu reden und ggf. neue Wunden versorgen zu lassen.
Ca. Mitte April/ Mitte Mai gehe ich in eine Fachklinik um dort dann entgültig zu lernen mit der Selbstverletzung aufzuhören & mich noch weiter zu stabilisieren. Der Aufenthalt beträgt dann wieder einige Monate. Nach dieser Klinik (Klinik Dr. Schlemmer | Centrum für psychosomatische Medizin) gehe ich für ca. 1-2 Jahre in ein betreutes Wohnen in eine neue Stadt & werde in dieser Zeit viele Praktikas absolvieren und mich nochmals weiter meiner Stabilität widmen. Das betreute Wohnen ist auf Borderliner ausgerichtet & hat das Ziel für ein eigenständiges Leben zu sorgen.
Angenommen - ich bin danach stabil und verletze mich natürlich auch nichtmehr selbst (beide Unter- & Oberarme sind leider von Narben gezeichnet) - habe ich Chancen - trotz mit der Diagnose Borderline - mich in Krankenhäusern zu bewerben? Oder kann ich mir das mit der Vorgeschichte gleich aus den Kopf schlagen? Mir ist natürlich klar dass die Belastung in dem Job sehr hoch ist, aber könnte ich mich trotzdem versuchen gut zu "verkaufen", indem ich entsprechend viele Praktikas etc. abliefere?
Wie würdet ihr vorgehen an meiner Stelle? Ich hab seit einiger Zeit einfach das Bauchgefühl dieses Berufsbild (informiere mich schon ausgiebig) könnte "passen", trotz der hohen Anforderungen - es reizt mich total.
Lg!