Ausbildung abbrechen und FSJ machen?

Blorb

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Hallo.
Also ich bin seit dem 01.10.10 angehender Gesundheits- und Krankenpfleger. Allerdings habe ich mit meinen 19 Jahren jede Menge Probleme. Vor ca. 4 Monaten habe ich mein Abi mit 2.6 geschafft und mich dann für die Ausbildung entschieden, da ich dachte, es könnte machbar sein.

So, aber seit Montag denke ich mir: "Oh man, hätte ich doch erst ein FSJ gemacht um Vorkenntnisse zu ergattern!-.-"

Naja jetzt ist es anscheinend zu spät oder? Ich komme gar nicht mit, es geht so schnell, ich fange bei null an und wir machen jetzt schon so viel aufeinmal.. am Montag habe ich eine Probe Arbeit und ich komme schon gar nicht klar-.-

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.. ich würde, wenn ich die Wahl hätte, die Ausbildung abbrechen, ein FSJ anfangen und danach erst einmal 2 Jahre die Sozial Pflege Schule besuchen und dann erst diese Ausbildung wieder anfangen. Mir ist es einfach zu schwer ohne irgendwelche Vorkenntnisse (die zwei Wochen Praktikum kann man nicht zählen, brachte ja gar nichts!)

.. Was meint ihr.. was würdet ihr tun? Ich bezweifle dass ich die Probezeit bestehen werde, egal wie viel ich lerne-.-
 
Wie wäre es, wenn du mal darüber nachdenkst, was du tun kannst und mußt, um den Anforderungen gerecht zu werden?

Du musst vielleicht bei dir was ändern?!
 
Ich kann ja nicht mehr wie lernen-_- aber ich komme einfach nicht nach.
Frühs muss ich um 06:00 Uhr raus um den Zug zu erwischen, um 08:00 Uhr komme ich an und um 15:30 Uhr endet der Unterricht. So und dann muss ich bis 17 Uhr auf den Bus warten, in der Zeit mache ich Hausaufgaben und ab 17 Uhr bin ich total müde und kann gar nichts mehr machen, müsste aber noch lernen-.- Wobei ich dafür einfach zu müde bin.
 
Frühs muss ich um 06:00 Uhr raus um den Zug zu erwischen, um 08:00 Uhr komme ich an und um 15:30 Uhr endet der Unterricht. So und dann muss ich bis 17 Uhr auf den Bus warten, in der Zeit mache ich Hausaufgaben und ab 17 Uhr bin ich total müde und kann gar nichts mehr mache


Die Zeiten bleiben doch nicht so. Wenn du erstmal auf Station bist wird es sicher besser. Der erste Block ist immer hart weil so viel Neues auf einen einprasselt. Warte erstmal ab, keine voreilige Entscheidung treffen !
 
Du hast am 1.10 angefangen und bist noch in der Eingewöhnungsphase.

Ich muss auch täglich früh raus, du gewöhnst dich daran, klar das easy Leben nach dem Abi ist erstmal vorbei.

6 Uhr aus dem Haus ist doch noch ok - wenn ich Frühdienst habe verlasse ich um 4.55 Uhr das Haus. Glaubst du im FSJ kannst länger schlafen?
Welche Vorteile soll dir dieses bringen?
Wie du in der Praxis sein wirst kannst doch noch garnicht ahnen, oder meinst durch ein FSJ hättest dich dann schon an das Aufstehen gewöhnt?
 
Nein, aber ich denke ich hätte durch ein FSJ mehr Erfahrung in der Praxis sammeln können, z. B. mit der Körperpflege usw.
Die zwei Wochen arbeiten brachten zwar Einblick, aber nicht so viel. Ich bin mir aber dennoch sicher, dass ich GuK werden will, nur denke ich dass ich noch zu unerfahren bin.

Ich weiß nicht ob es das richtige Satz dafür ist, aber ich denke ich bin noch zu jung.

Wenn ich schon daran denke dass ich die Probezeit evt. nicht bestehe, dann waren diese Wochen auch nutzlos. Ich wäre eben gerne erfahrener, damit ich mich melden kann und mitreden kann. Ich sitze im Unterricht und denke mir Sachen:

"Man, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll, woher soll ich das Wissen?!"

Gibt es eig. Mitarbeitsnoten? Wenn ja - na dann gute Nacht.
 
Es ist völlig normal, dass so ne Umstellung net spurlos an dir vorbeigeht. jeder von uns hat es so oder ähnlich erlebt.

Bleib erst mal ganz ruhig. Versuch dich von dem Druck zu lösen. Rom wurde auch net an einem Tag gebaut.

Wenn du in einem Jahr immer noch so denkst, dann kann man mal drüber nachdenken... aber nach noch nicht mal einer Woche... .

Elisabeth
 
Auf KEINEN Fall abbrechen. Glaube das wäre das schlechteste, was du tun könntest.

Halt die Probezeit durch, am Ende der Probezeit kannst du auch noch abbrechen. Dann hast Du dir das FSJ gespart und weißt auch, ob Pflege was für dich ist oder nicht!

Die Vorteile der Schüler aus der Sozialschule werden bald sinken... dann übholste du links im Ralleygang^^
 
Hm aber es ist nicht so einfach an das Nicht abbrechen zu denken...
Die eine Lehrerin in Deutsch und Kommunikation redet so schnell, man kann die Blockeinträge nicht vervollständigen und die hört nicht, wenn wir sagen, sie solle langsamer machen. Entweder es ist nicht so wichtig oder sie will dass wir nicht mitschreiben oder sonst was... keine Ahnung was sie will, sie redet ja nur über das Thema und so... hab ca. 5 unvollständige Blockeinträge. Aufeinmal sagt sie wir sollen es mitschreiben und wir fangen das Schreiben an und aufeinmal ist was anderes auf dem Projektor von ihr...
 
Hallo,also ich wuerde auhc erstmal abwarte.Ich hab am 1.9.10 meine Ota Ausbildung angefangen.Ich komme von einer Wirtschaftschule aus Italien und hatte in den letzten 5 Jahren kein Bio.Am Anfang war ich auch total geschockt weil bir mir alles Abiturienten sind die ueberwiegend Bio lk hatten und sogar Leute im einer abgeschlossenen Krankenpflegeausbildung,die die Weiterbildung nicht machen wollten sondern die komplette Ausbildung.Naja wir haben jetzt die ersten Klausuren geschrieben und ich denke mal ich hab ziemlich gut mitgehalten.Also ich habe jeden Tag gelernt und dann war auch Anatomie nicht schwer.Also ich wuerde abwarten.
 
Zuerst mal ich hab auch abgebrochen, aber aus völlig anderen Gründen!! Also, wenn du sicher bist, den Job machen zu wollen, brech lieber nicht ab-,acht sich nicht gut im Lebenslauf, ausser du verschweigst es und wer weiss, wie oft du noch diese Chance kriegst..Wieso ist es wichtig schonmal im Krankenhaus gearbeitet zu haben?
Du bist doch in der Schule um zu lernen und nicht um alles schon zu können...der Unterricht wird in ein paar Jahren auch nicht leichter sein..im FSJ hast du keine Schule also lernst du nix in der Theorie und wenn du Pech hast, darfst du 1 Jahr putzen und den Boten spielen und lernst auch nix-muss nicht sein, kann aber..

Ich hab ersten Tag Zytologie gehabt, ich dachte ich dreh am Rad..Hatte kein Bio im Berufskolleg..Aber schwierig ist es so oder so, ob jetzt oder später. Ist eben ne anspruchsvolle Arbeit.

Ich würd sagen, solange du Bock hast auf die Ausbildung halt durch, es kann doch nicht sein, dass die ganze Klasse alles kann nur du nicht, warum sollten die es denn besser verstehen als du?? Wegen eines Praktikums etwa?
 
Reiß dich zusammen und zieh das jetzt durch. Minimum bis Ende Probezeit.
Du bist erwachsen, also verhalte dich auch so. Im Leben wird es noch viel schwierigere Situationen geben. Wenn du da jedesmal den Kopf in den Sand steckst und nach den paar tagen aufgibst, wird das nie was.
Dann packst du auch das FSJ nicht zufriedenstellend.

Du scheinst nicht dumm zu sein, wenn du das Abi gepackt hast - also packst du auch die Ausbildung!

Sorrsy für die harten (aber fairen meiner Meinung nach) Worte, aber aller Anfang ist schwer, da muss man durch...!
 
Oh das kommt mir so bekannt vor: ich hatte selber auch kaum praktische Erfahrung in der Pflege als ich angefangen hab. Ich saß dann im Einführungsblock und dachte nur "Mensch, ich finde das theoretisch hier soo interessant - aber hoffentlich komm ich überhaupt auf Station klar - hoffentlich ist es auf Station auch so gut wie im Unterricht"
Mein erster Einsatz war dann auch ein ziemlich spezieller Bereich; "Diabetikerstation" mit Patientenschulungen und ich konnte NICHTS von dem anwenden, was ich im Einführungsblock gelernt hatte (bis auf Vitalzeichenkontrolle): Mir wurde regelrecht übel, wenn ich dann im Kurs gehört habe, was die alles schon gemacht haben:
Ganzkörperwaschung - gab es bei mir auf Station zB nicht
beim Anziehen unterstützen, Zahnprothesenpflege, Intimpflege, Essen anreichen, Zuschauen oder gar Assisitieren bei einem DK-Wechsel usw. - ja noch nicht einmal "Betten eines Bettes mit Patient darin" konnte ich machen. Ich hatte keine PEG oder gar einen Perfusoren gesehen. Infusionstherapie??? :verwirrt:
Stattdessen hatte ich mehrmals täglich eine lange Schlange von Patienten vor mir, die darauf warteten gestixt zu werden und fachliche Informationen suchten "Wieviel BE hat dieses und jenes?" - "Soll ich jetzt dieses oder jenes Insulin spritzen?"
Alles Fragen, bei denen ich absolut überfordert war.
Als ich dort anfing, wußte ich nur "Insulin senkt den Bz" - und das wars dann auch schon.
Mein nächster Einsatz war dann auf einer Gefäßchirurgie und es war einfach nur furchtbar: es wurde sehr viel praktisches Handling vorausgesetzt, das ich gar nicht haben konnte. Ich habe mich sehr bemüht, mir das fehlende Wissen anzueignen - aber irgendwie stimmte die Chemie auch nicht so zwischen mir und den Leuten auf der Station. Ich bekam eine teilweise gerechtfertigte schlechte Beurteilung - gottseidank hatte diese aber keinen Einfluß auf meine Probezeit, da ich theoretisch recht fit war und viel mitgearbeitet hatte. Ich verhielt mich auf Station gehemmt und zurückhaltend, denn ich mußte den Umgang mit Patienten auch erst lernen. Diese zurückhaltende Art war auf dieser Station jedoch nicht erwünscht. Ich hätte mir dort eine erfahrene Praxisanleitung gewünscht, die mir auch mal über die Schultern schaut - stattdessen sollte ich plötzlich alleine einen großen sterilen Verbandswechsel an einem Amputationsstumpf bewerkstelligen, wo ich mich dann aber geweigert habe, dieses so komplett ohne Anleitung auszuführen. Das kam nicht gut an - aber diese Entscheidung vertrete ich auch heute noch als "richtige Entscheidung" und ich hatte Rückendeckung von der Schule.
Auf der dritten Station (große Innere) hatte es bei mir dann auch endlich klick gemacht und ich wurde mutiger im Umgang mit Patienten und Mitarbeitern und konnte mich viel besser in das Team integrieren.
Was ich daraus gelernt habe?
Vergleiche dich nicht mit den anderen - viele erzählen auch Märchen und übertreiben. Bleib bei dir und versuche immer am Ball zu bleiben.
Ich habe mir immer kleine Lernziele gesetzt wie zB ich will jetzt ganz sicher Blutdruck messen können. Oder ich habe mir unverständliche Begriffe und Abkürzungen aus den Übergaben notiert und nachgefragt oder nachgeschlagen, damit ich überhaupt mal eine Ahnung hatte, wovon die da so sprachen.
Und zu guter Letzt: Fordere Wissen ein! Wenn dir etwas unklar ist, dann frag nach. Dafür sind die Praxisanleiter ja da - nutze dieses tolle Angebot.
Nicht aufgeben, wenn es zuerst schwer ist.
 
Genau! Ich kann mich ChirpyCheep nur anschließen: "Die Anderen kochen auch nur mit Wasser!" :anmachen:
 
Hallo,

im Einführungsblock kann man von gemachten Erfahrungen zehren....spätestens nach einigen Monaten ist das nicht mehr von Bedeutung!
Dann braucht es im Unterricht kognitive Fähigkeiten: Abstraktionsvermögen, Reflektion, Merkfähigkeit, Verknüpfungen ziehen können und Transferleistungen erbringen können.

Du hast mit dem guten Abitur einen Vorteil, da Du in diesen Aspekten auf dem Gymnasium besser vorbeitet wurdest als an einer Realschule.

Wenn Du jetzt abbrichst, dann würde sich das bei einer Neubewerbung als hinderlich erweisen.
 
Mir fehlt in Deinen Posting so ein bißchen die Motivation. Auch, wenn Du schreibst, dass Du den Beruf unbedingt lernen willst... dann solltest Du doch jetzt erst recht noch mehr lernen, anstatt darüber nachzudenken, ein Jahr mit FSJ zu vergeuden.

Zu jung: ist meiner Meinung nach nur die Rechtfertigung für o.g. Was glaubst Du, in einigen Jahren besser zu machen? Wie meine Vorposter schon gesagt haben, praktische Erfahrung nützt Dir beim Theorie - Lernen nicht viel...

Und Du hast doch Dein Abi auch gut bestanden. Dann weißt Du doch, wie lernen geht!
 
Die eine Lehrerin in Deutsch und Kommunikation redet so schnell, man kann die Blockeinträge nicht vervollständigen und die hört nicht, wenn wir sagen, sie solle langsamer machen. Entweder es ist nicht so wichtig oder sie will dass wir nicht mitschreiben oder sonst was... keine Ahnung was sie will, sie redet ja nur über das Thema und so... hab ca. 5 unvollständige Blockeinträge.

Du hast mit dem guten Abitur einen Vorteil, da Du in diesen Aspekten auf dem Gymnasium besser vorbeitet wurdest als an einer Realschule.
Sorry, wenn ich das oben lese klingt das für mich jetzt nicht so. Gerade in Deutsch sollte doch ein Abiturient nicht die Probleme haben, oder?
 
Hi...

Kopf hoch!!! Und net jetzt schon den Kopf in den Sand stecken! Bleib weiter in Deiner Ausbildung, klar der erste Theorieblock ist net ganz so einfach, meiner ging 12 Wochen. (ich weiß net wie lang Dein 1. Theorieblock geht) Und sobald der vorbei ist, kommst dann auf Station und kannst dort Deine praktischen Fähigkeiten austesten, bzw. Dir genauestens erklären und zeigen lassen. Im FSJ bist da net so gut dran...

Und einige Themen wie z.B. Mikrobiologie (mit den ganzen Zellen und so) wirst ja schon mal in der Schule gehabt haben in Bio, also ist es auch net ganz so neu. Klar wird es für Dich jetzt auch die totale Umstellung sein, direkt vom Abi weg und jetzt mit was ganz "Neuem" anfangen.
Genau deshalb dürfte Deutsch (wurde bei uns in der Ausbildung gar net unterrichtet) eigentlich auch kein Problem für Dich darstellen, Du kommst ja direkt aus der Schule! Und als Abiturient seid ihr im Deutschunterricht eh mehr gefördert worden als jetzt in der Realschule oder auf einer anderen Schule, egal ob Du jetzt Deutsch als LK oder GK hattest. (Gibts das noch?!:verwirrt:) Soll jetzt kein persönlicher Angriff sein! Ich selbst hab nach meinem Abi die Krankenpflegeausbildung angefangen.
Wirst sehen nach dem ersten Einführungsblock wird alles anders aussehen, Du wirst in Deiner Schülerzeit auch Situationen erleben, die dir unangenehm sind, aber selbst da kann man drüber stehen und persönlich dran reifen und sich weiterentwickeln. Man sagt nicht umsonst "Das Leben ist kein Ponyhof!" Es wird nie alles glatt laufen, und damit hat jeder zu kämpfen, Nobody is perfect!

Also, Kopf hoch und durchhalten! mach net den Fehler und brich die Ausbildung ab und beginne ein FSJ (Ich glaub da sind die Anmeldefristen für dieses Jahr auch schon vorbei, was willst dann so lang machen?).
Verbau Dir net Deine Zukunft, nur weil Du jetzt etwas verunsichert bist, Du musst Dich auch erst an die gestellten Anforderungen gewöhnen müssen. In der Ausbildung weht ein anderer Wind als in der Schule (Realschule oder Gymnasium, oder andere), aber auch das ist zu packen! Welche Strategien hattest denn zum lernen? Wende doch auch diese in Deiner Ausbildung an, dann hast wenigstens etwas vertrautes und weißt dass Du mit der Strategie schon Erfolge hattest (bestandenes Abi, Hallo?! Ist schon ne ganz gute Leistung!!! Hat net jeder).

Bin gespannt wie Du Dich entscheidest... Teil uns doch bitte Deine Entscheidung mit....

Griaßle kruemel
 
@narde:
Die Frage ist aber, ob wirklich jeder Aspekt notiert werden muss....

Ich denke, dasss hier eher das Phänomen auftritt, dass man aufgrund der Stoffülle noch Schwierigkeiten hat im Filtern der bedeutsamen Anteile.
 
Hallo Lille,

da gehe ich mit dir konform, es muss sicher nicht jedes Wort mitgeschrieben werden, aber genau da sollte es ein Abiturient doch leichter haben als ein Realschüler. Zumindest verstehe ich deine Aussage so:
Dann braucht es im Unterricht kognitive Fähigkeiten: Abstraktionsvermögen, Reflektion, Merkfähigkeit, Verknüpfungen ziehen können und Transferleistungen erbringen können.

Du hast mit dem guten Abitur einen Vorteil, da Du in diesen Aspekten auf dem Gymnasium besser vorbeitet wurdest als an einer Realschule.
 

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