Liebe Praktikanten!

es

Stammgast
Registriert
21.03.2002
Beiträge
314
Ort
südl. von München
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
interdisziplinäre Privatstation
da hier viele leute nach praktikas fragen dachte ich mir ich schreib folgendes erlebnis das ich vor ein paar tagen hatte hier rein:
ich bin am ende des ersten ausbildungsjahr zur krankenschwester und bin zur zeit auf einer internistischen station eingesetzt.
wir hatten wie ab und zu mal eine praktikanntin.
in ihren ersten paar tagen hatten wir gemeinsam dienst und waren dem gleichen bereich "zugeteilt". da hab ich mir gedacht, dass ich ihre einfach mal alles zeig was mir so einfällt und es hat mir super spass gemacht jemanden anzuleiten, und nicht immer nur der zu sein der angeleitet wird. ich hab ihr also die gesamte station gezeigt, hab ihr gezeigt wie man blutdruck, puls, blutzucker, ... misst. hab beim blutdruckmessen sämtliche patienten gefragt ob es ihnen recht ist wenn wir zweimal messen, einmal sie zum lernen und einmal ich zum nachkontrollieren (sie hatte es noch nie zuvor gemacht). hab ihr alles erklärt was mir eingefallen ist und was ich wusste. viele fragen von ihr konnte ich nicht beantwortetn also bin ich gemeinsam mit ihr zu unserem stationsdoktor gegangen, hab gefragt und er hats uns erklärt. ich hab ihr erklärt warum ich was mach, wie man lagert, den stationsablauf, ...
ich hab mir total die mühe gegeben, da unsere schwester nie wirklich viel zeit haben. ich hab mir halt einfach so viel zeit wie ging genommen.
am zweiten tag liefs auch noch ganz gut.
am dritten tag ist sie dann gar nicht aufgetaucht.
am vierten fing es dann schon damit an, dass sie kein bock auf nix hatte und so weiter. dann erzählte mir dieses mädel dann wie langeweilig sie es doch hier bei uns findet usw. das fand ich dann schon mal sehr toll.
die schwester mit der wir an diesem tag gearbeitet haben fragte sie dann ob sie denn etwas bestimmtes sehen möchte, darauf antwortete sie "ich hab schon alles gesehen, mehr gibts hier eh nicht zu sehen!" da war ich erst mal ziemlich baff und dachte mir "gutes mädel, warum spiel ich dann hier eigentlich den kasperlkopf für dich?"
sie stand den ganzen zeit nur unmotiviert rum, auch im patientenzimmer, hat keinerlei initiative gezeigt irgendwas zu tun, ... so dass ich sie dann halt die "laufarbeiten" erledigen hab lassen (telefonkarte kaufen gehen, kopfhörer kaufen, tee holen, ...). das war zwar auch nicht wirklich fair, aber irgendwie mussten wir ja auch unsere arbeit erledigen...
am nächsten tag (sie hatte irgendwie genau den gleichen dienstplan wie ich) bat ich dann die schwester die nicht in meinem bereich arbeitet ob sie sie denn nicht mitnehmen könnte, da ich echt keinen nerv mehr hatte.
am tag darauf meldete sie sich krank und ward nie mehr gesehen.
hintenrum erfuhr ich dann, dass sie sich bei unserem stationsdoktor beschwert hätte, dass sie hier ja eh nix dürfte nicht mal blutdruck messen und immer aus dem zimmer geschickt wurde.
das fand ich so den hammer und es hat mich doch ziemlich verletzt.
vor allem weil es die erste praktikantin war die mir direkt "zugeteilt" war.
ich hab jetzt nur eine frage: hab ich irgendwas falsch gemacht?" was erhofft ihr euch von dem menschen der euch einarbeiten soll.
als ich mit den schwestern meiner station darüber geredet hab haben die nur gemeint, dass die praktikantin sowieso ziemlich "seltsam" war und es ja eigentlich gar nicht meine aufgabe wäre sie einzuarbeiten, aber sie halt leider keine zeit gehabt hätten, usw... und dass ich mir echt total die mühe gegeben hätte.
naja, was solls.
ich weiss gar nicht warum ich euch so zutexte, aber ich wollte euch eigentlich nur fragen was ihr von der person (egal ob schwester oder schüler) die euch einarbeitet erwartet.
 
Hi!

Ich glaube, Du hast einfach nur ne blöde Praktikantin erwischt! Ich bin in der Ausbildung genauso weit wie Du, haben seit drei Wochen eine Praktikantin auf der Station, um die hab ich mich auch ein wenig gekümmert, ihr viel gezeigt, erklärt und überall mit hin geschleppt! Eigentlich etwa so, wie Du es beschrieben hast! Sie ist davon aber begeistert, wir verstehen uns echt prima und ihr macht die Arbeit Spaß! Ich hab mich ín meinem Praktikum auch öfter an Schüler geheftet, weil die einfach verstehen, daß man einfach nicht immer nur Bock auf F- Räume und Entlassungen hat! Außerdem hat man einfach noch nicht so den Überblick, wo, wann und wie man was spannendes zu sehen bekommen kann!

Ich glaube, Du hast das schon ganz richtig gemacht, und es hat Dir sicherlich auch was gebracht, Deine eigene Arbeit zu reflektieren und Dinge schulisch zu erklären! Mach Dir nicht so viele Gedanken, sie war wohl einfach nix für die Pflege!
 
Hallo!
Bin eine Freundin von Mellimaus und wollte mich an diesem Thema auch mal beteiligen.
Bin ebenfalss ende erstes Jahr, und arbeite in einem kleinen Kh. Bei uns, wie vermutlich in jedem anderen Kh in Deutschland, sind vor ca 6 Wochen die neuen Praktikanten angefangen. "Unsere" Praktikantin ist mittlerweile ganz passabel. Obwohl man ihr die Unlust zu arbeiten immer noch im Gesicht ablesen kann... Selbst die Patienten fragen schon ob die immer so schlecht gelaunt ist...!! Aber, alles noch im Rahmen des ertragbaren. Denn die Arbeit die man ihr zuteilt erledigt sie super gut und auch schnell.
Vor 3 Wochen kam dann eine Schulpraktikantin zu uns... Das Grauen hat einen Namen! Gegen Die ist Knäckebrot ein Feuchtbiotop... 2 1/2 Wochen zeigen wir ihr, dass wir morgens durch die Zimmer gehen um die Nachttische abzuwischen, und als die letzte 1/2 Woche ansteht, fragt sie mich ob ich ihr nicht etwas arbeit geben könnte...Ich habe zum ersten mal begriffen, dass jeder Mensch zum Mörder werden kann!!
Aber mir ist schon klar das man nicht verallgemeinern darf. Bei uns ist es so üblich, dass wenn auf einer Station Personalmangel herrscht, wir, also die Schüler, aushelfen gehen! Da hab ich die Erfahrung gemacht, dass es auch andere gibt. Der dortige Praktikant war super interessiert und hat alles was ich ihm erzählt habe wie ein Schwamm aufgesogen. Wegen ihm hab ich dann noch nen anschiss von der Stationsleitung bekommen, weil er noch zu neu war, und dass erste halbe Jahr nur Botendienste und Co machen soll. Trotzdem hat es Spaß gemacht jemanden anzuleiten und eigenes Wissen weiterzugeben.
Schließe an dieser Stelle ab.Hoffe mein langer Bericht war nicht zu langweilig. Bis dann mal...
 
diese praktikantinn sollte eigentlich 4 wochen bleiben.
4 wochen praktikum auf einer internistischen station sind halt nicht so überragend aufregend, aber ich find man hätte schon was draus machen können. in den ersten zwei tagen hat dieses mädel bei uns katheter legen, magensonde legen (was bei uns eigentlich nicht sehr häufig vorkommt) sehen können, aber naja.
die arbeit liegt halt nicht jedem... vielleicht war sie wirklich nicht geeignet *schulterzuck*
 
Liebe ES :!: Es würde mir die ganze Angst vor meinem Praktikum nehmen, wenn ich wüßte, das ich jemanden wie Dich an meiner Seite hätte. Denn wie ich schon mitbekommen habe, haben die Schwestern ja nicht wirklich viel Zeit :cry: Aber sei offen der nächsten Praktikantin gegenüber, denn die kann ja nix dafür, ne!? :roll: Also; Ich hoffe ich hab auch so jemand nettes an meiner Seite wenn ich mein Praktikum beginne :D Liebe Grüße, Balou...
 
Hallo,
möchte auch meinen Kommentar dazu abgeben. Wir haben auch viele SchülerInnen, Praktikanten und Sani's zur Ausbildung. Das Problem was sich für uns darstellt ist jenes, dass wir immer wissen was wir machen, für die Praktikanten sind es böhmische Dörfer. Sie fühlen sich unsicher, überflüssig und nicht zuletzt auch nur dumm. Vor allem wenn die AnleiterInnen ihr Wissen verbal darlegen.
Ich hatte auch Phasen, in denen ich dachte, alles was mir wichtig erschien erzählen zu müssen. Konsequenz war eine totale Überforderung der Anzuleitenden.

Teil 2 folgt
 
Teil 2

Heute habe ich die Taktik geändert. 1. Tag = Erklärung der Örtlichkeiten und zum umschauen. Fragen natürlich beantworten.
2.Tag = Tagesablauf erklären und kleinere selbständige Tätigkeiten machen lassen. ( Wenn man gar nichts macht, geht die Zeit nicht rum und man fühlt sich unnütz )
3. Tag = Aufgabengebiet erweitern, theoretische Kenntnisse vertiefen, Selbständigkeit fördern ( sind kleine Erfolgserlebnisse )
4. Tag meine Tätigkeiten auch mal abtreten, im Hintergrund dabei sein, Hilfeleistung nur wenn sie gewünscht wird.
5. Tag = Mehr eigenständige Tätigkeiten zulassen, Informationen weitergeben, Wochenablauf besprechen.

Teil 3 folgt
 
Teil 3

Ein großer Fehler der AnleiterInnen besteht darin, dass sie nicht erkennen, wenn der Praktikant überfordert wird. Sieh ihnen in die Augen, wenn du etwas erklärst. Trifften die Blicke ab, dann schweige und geh' einen Dienstkaffee mit ihnen trinken. Dann haben sie nämlich ihre Empfänger für deinen Sender geschlossen und verlieren den Faden.
Dann kannst Du noch soviele Informationen schicken, sie verstehen dich nicht. Das schafft nur Frust auf beiden Seiten.

Eigentlich hast Du Dir wirklich viel Mühe gegeben. Vielleicht wäre etwas weniger von Dir und mehr von ihr besser gewesen. Vielleicht hat sie sich unnütz und überfordert gefühlt.
 
aber ich glaub wenn man mir an meinem ersten tag nur die räumlichkeiten zeigt, dann würd ich mir leicht vera... vorkommen.
sollen die praktikanten dann den rest der 8 stunden einfach mittrotten ohne dass man ihnen was erklärt?
:?:
 
als ich vor kurzem 5 wochen praktikum auf ner inneren station gemacht habe war auch eine ganz nette schülerin die mir alles ganz nett erklärt hat.... zum glück, denn die schwestern haben mir 5 minuten die rämlichkeiten gezeigt und das war's! die geben einem auch keine aufgaben und als praktikant fällt einem halt nicht immer ein, was man machen kann!! hab mich manchmal auch überfordert gefühlt, wenn ich ohne ausbildung eine alte frau waschen und windeln sollte. wenn schüler da waren war das immer gut, da sie mir geholfen haben, wo sie nur konnten!
 
Hi ihr Lieben! :wavey:
Ich bin Jahrespraktikantin in einem Krankenhaus auf der Inneren Station und es macht mir einen rieeeeeeseeeennnn Spaß. :king: Am liebsten arbeite ich natürlich mit Schülern zusammen :lol: ,wahrscheinlich weil sie mich besser verstehn und irgendwie besser erklären so dass ich als Praktikantin es auch besser verstehe.Ich arbeite mit 2 sehr sehr netten Schülern zusammen, die aber leider bald wieder in ein anderes Haus müssen da sie bei uns nur einen Ausseneinsatz hatten. :( Und darüber das sie wieder gehen müssen bin ich sehr sehr traurig denn ich habe sie echt lieb gewonnen.Bei ihnen durfte ich viel machen,sie haben mir viel erklärt und mich auch mal gelobt. :klatschspring: Das braucht eine Praktikantin .-LOB.Dann fühlt man sich echt gut,vor allem auch wenn man vermittelt bekommt das man nicht nur das 5te Rad am Wagen ist.Ich höre gerne von Schülern oder so das sie meine Hilfe gebrauchen können.Also wenn man die Leute mag die einen anleiten macht es noch mehr Spaß. :!: Ich treffe mich sogar privat mit den beiden und ich weiss sie sind immer für mich da wenn ich Hilfe brauche ob im Job oder nur so.....das finde ich toll.Also bis denne ihr Lieben
 
Ich mache auch seit 2 Wochen ein Praktikum und wenn der Azubi und die Leasingkraft nicht wären, dann würde ich in diesem Praktikum quasi nichts lernen... Beide erklären mir sehr viel, lassen mich mitlaufen und helfen mir dann auch bei meinen üblichen "Praktikanten-Aufgaben" wie Essen reichen und Getränke. Von den Schwestern lernt man nichts, hört aber viel... Besonders eine Schwester, die auch den Patienten schon negativ aufgefallen ist, sodass diese sich nicht trauen die anzusprechen zwecks ihrer Papiere oder anderes...die kommen dann oft zu mir und reden mir gut zu, da gerade der Azubi und ich Opfer ihrer schlechten Laune sind und sie uns öfters mal lautlhals aufn Gang oder im Zimmer beschimpft, wir seien zum ****en weil wir das falsche Bett ausgetauscht hätten oder ihrer Meinung nach den Kaffeewagen zumüllen und dreckige Tabletts abstellen wo wir Platz finden. 1. gibt sie öfter falsche Anweisungen, da sie selber kaum einen Überblick hat und 2. stellen hilfsbereite Patienten ihre Tabletts nachdem Essen ja bekanntlich raus und suchen sich dann Platz. Und da man benutzte Tabletts vorerst nicht in den Wagen zurückstellt, bevor die sauberen vergeben wurden...egal. Es ist ein Glück nur eine Schwester, die anderen zeigen mir zwar nichts, loben aber dafür viel und bedanken sich dann auch mal.

Wie gesagt...ohne euch Schüler....

Jedoch zu Praktikanten, die sich ihre Arbeit nicht selbst suchen...ich bin da auch immer eher vorsichtig. Es gibt Schwestern, die sind unheimlich dankbar, wenn man ihnen Arbeit abnimmt (Vitalzeichenmessung, Katzenwäsche bei Patienten oder füttern usw.)...dann gibt es jedoch widerum Schwestern (zu der gehört natürlich das oben genannte Exemplar), die können es absolut nicht ab, wenn man sich selbstständig macht und sind der Meinung, dass Praktikanten weder an die Patienten ran dürfen, noch befugt sind das Essen auszuteilen...da ist man gerade dabei einen Patienten seinen Jogurt zu reichen, da stehen die dann hinter einem und fragen dich in übertriebener Lautstärke, wer du eigentlich glaubst zu sein...das verstehe ich absolut nicht. Ich bin schließlich Praktikant (abstammend von praktizieren) und wie soll ich oder mein späterer Arbeitgeber herrausfinden, ob ich mich für diesen Beruf eigne, wenn ich nichts darf... Da habe ich wirklich Sch**** mir eine Aufgabe zu suchen und verbringe die meiste Zeit damit, den Personalraum sauber zu halten!! Aber es sind ja nicht alle Schwestern so und wenn ich zumindest jeden 2. Tag selbstständig mit anpacken darf, dann macht mich das schon glücklich.. =)

Also...nehmts uns nicht übel, dass wir, bevor wir Aufgaben erledigen, liiiieeeber noch mal nachfragen...wie mans macht is ja bekanntlich eh falsch^^. Und ich versuche mich die nächsten 2 Wochen weiterhin verbal gegenüber dieser Schwester zurückzuhalten, um mir meine (bisjetzt noch vermutlich positiv ausfallende =) ) Beurteilung nicht zu versauen. Außerdem geht die Trulla in 2 Monaten in Rente...soll sie sich austoben, bevor sie ab April sich den Lebensabend damit versüßt, unschuldige Passanten im Bus zusammen zu sch*****, weil sie eine alte Dame nicht sitzen lassen...(rein aus Prinzip natürlich, die is noch seeehr fidel)...I take it easy^^

so long, Miss Ginny
 
1. leider hattest du wohl Pech gehabt mit deiner Praktikantin!

2.soweit alles okay gemacht... aber das ist bei vielen so das sie nach den ersten Paar Tagenb merken, dass der Beruf nichts für sie ist!

Sie stellen sich vor, dass sie jeden Tag "Aktion" haben und leute retten!
deshalb sollte man sich auch in der Pause mit ihnen Beschäfftigen, da sie sonst auch keinen kennen. Einfach n bisschen Smaltalk halten!

Auch die intensietät der Aufgaben sollte man ab und zu steigern! Jeden tag Pat. "versorgen" (Vitalwerte messen und verwalten, lagern, Essenausteilung, ... die liste ist lang!) ist langweilig! wenn die Leute jedoch ma verschieden Krankheitsbilder sehen, bei denen die Praktikanten ihre eigenen Grenzen überscheiten. Ich z.B. sollte unter aufsicht nach detailierter Anleitung einen Fußbad für einen ulcus-Pat. machen, den verband lösen und nach dem Bad neu Verbinden! Der beißende Geruch war die Härte. Aber nach einigen Malen hat mir das Loch in der Bauchdecke bei einem anderen Pat auch kein Problem gemacht. Und ds assistieren bei dem Wechsel eines VAC-Verband's bei der Visite war selbstverständlich!

Noch heute denke ich gerne an den Weg zur Bushalte weil ich dort den Arbeitstag revue passieren ließ und mir jedes mal auf neue dachte: "GEIL" ich habe jeden Tag etwas neues gesehen.

naja.. werde demnächst ein 2. Praktikum machen... ma gucken wo es mich hin treibt!
 
Selbsterfüllende Prophezeiung würde ich mal vermuten gepaart mit völlig falschen Vorstellungen bezüglich eines Praktikums.

Meine Erfahrung: einen Praktikanten niemals alleine lassen. Soweit es nur irgend möglich ist, haben ich den Praktikanten auch lieber immer in Sichtweite. Und ich erwarte von einem Praktikanten, dass er keine einzige Aufgabe am Pat. ohne Auftrag erfüllt.

Mir reichen da die Storys: Wärmflasche mit kochend heißem Wasser gereicht >> Brandblasen, Trinken gereicht trotz Schluckstörung, Essen gereicht vor einer Untersuchung, Verwechslung Diabetikeressen, medikamnete vertauscht, Spritzen-/ Infusiomatenalarm ausgestellt, RR falsch gemessen, ... . Ich nehme Praktikanten nicht übel, dass sie nicht dei Übersicht über alles haben.

In einem Praktikum sollst du einen Einblick bekommen, was auf einer Station so alles läuft. Man erwartet ein gewisses Händchen für haushälterische Tätigkeiten. Zum erlernen des "Handwerks" besuchst du eine Ausbildung.

Elisabeth
 
ich glaube nicht das es an dir lag

ich denke mal die praktikantin selber war unmotiviert und will wahrschienlich keine krankenschwester werden

ich find so wie du das erzählt hast,hast du es gut gemahct

ich wurde auch so angeleitet,mir wurde es erklärt,gezeigt und durfte es dann auch selber machen,das find ich ganz gut so
 
Also ich bin im Unterkurs und unserer Jahrespraktikantin darf echt viel. Das was Elisabeth beschrieben hat, wäre bei uns gar nicht möglich!
Da hat keiner von den Schwestern Zeit um die Praktikantin dauernd im Auge zu behalten. Die Praktikantin teilt essen mit aus, hat morgens bei der Grundpflege eigene Patienten zu versorgen, macht sogar BGA's und wechselt Stoma-Beutel. Sie ist aber auch echt helle..nur halt, ist soweit ich weiß, gesetzlich nicht erlaubt...
Sorry, war jetzt schon vom eigentlichen Thema etwas abgedriftet.
Lg Flop
 
Kleine Frage: wenn eine Praktikantin schon alles macht ohne Ausbildung, wozu braucht sie dann eine Ausbildung?

Elisabeth
 
Wahrscheinlich brauchen nur die Doofen eine Ausbildung....ich zum Beispiel:wut:Die Paktikantin ist ja schließlich eine ganz helle.....irgendwas mach ich falsch:weissnix:
 
Wir haben schon mehere Praktikanten von der Somatik bekommen, die waren alle sehr enttäuscht, dass sie bei uns nichts alleine machen dürfen. Auf der Somatik messen die Blutzucker usw. ohne eigentlich Hintergrundwissen dazu zu haben. Ich als exam. Pflegekraft bin für den Praktikanten verantworltich, wenn ich ihn erlaube etwas zu machen, bin ich dafür auch verantwortlich. Bei uns gibt es sowas nicht. Ein Praktikant ist dann dazu da, der Pflegekraft zu helfen und einen Einblick in die Arbeit zu bekommen. Aber alleine losgeschickt wird keiner. Praktikanten sind zusätzlich da und nicht als volle Kräfte eingesetzt, von daher ist es ja kein Problem ihn während des Dienstes mitzunehmen und nebenbei etwas zu erklären. Meine Meinung.

Das gilt bei uns auch für Schüler..je nach Ausbildungstand..egal ob 3. Asbildungsjahr, alles was der Schüler an Tätigkeiten übernimmt, ist von mir zu überprüfen, da ich verantworltich bin.
 
Ich glaube, die wenigsrten verstehen etws von Berufspolitik und können die Dimension, die sich hier für Gesundheitsökonomen eröffnet nicht annähernd erfassen.
Da im Dienstplan Praktikanten nicht zählen, x Azubis eine Fachkraft ersetzen (und in der Realität ein Azubi wie eine Fachkraft arbeitet) weisen wir in D nach, dass man mit noch wenioger Personal durchaus eine akzeptable Leistung erbrinden können.

Dumm nur, wenn man dann als examinierte fachkraft dieses Denken ausbaden darf und der Dienstplan keinen Praktikanten und nur dei Hälfte der Azubis vorsieht. Dann lernt man "richtiges" Arbeiten.

*grmpf*

Elisabeth
 

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