Warum Krankenpflege?

Katana

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13.07.2004
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272
Ort
Köln
Beruf
Krankenschwester,
Ich habe mal eine allgemeine Frage:

Warum seid ihr Krankenschwester/Krankenpfleger geworden?

Oder anders: warum wollt ihr Krankenschwester/Krankenpfleger werden?

Was sind eure Beweggründe...

:roll:

Katana
 
Hallo Katana,

na, dann fang ich halt mal an. Hab' schon ein Vierteljahrhundert im Job (inkl. Ausbildung) auf dem Buckel.
Ich fand' es schon immer einen sehr interessanten und spannenden Beruf. Habe als Kind auch schon einige Patientenerfahrungen hinter mich gebracht und eigentlich keine schlechten Erinnerungen daran. Irgendwie hat mich die Kombination aus Medizin und Pflege interessiert. Da ich aber zu dem entsprechenden Zeitpunkt kein Abi hatte, hatte sich das Medizinstudium erledigt. Später wollte ich auch nie auf Ärzteseite stehen.
Hatte allerdings für mich die Kinderkrankenpflege ausgeguckt, da die Kombination Medizin, Pflege und Kinder am meisten reizte. Leider bin ich nun aber seit Jahrzehnten nicht mehr in der Kinderkrankenpflege, da Nine-to-five-Jobs in der Kinderkrankenpflege rar gesät sind und ich es nicht mehr auf mich nehmen will Schicht, Wochenenden und Feiertage zu arbeiten. In der Pflege bin ich dennoch.
Finde es an und für sich immer noch spannend, wenngleich sich die Arbeitsbedingungen immer mehr verschlechtern. Der Idealismus vom Beginn geht ziemlich schnell flöten, da die Rahmenbedingungen nie so sind, dass sie kongruent gehen damit. - Leider!!!

Ute S.
 
na dann mache ich mal weiter:

Ich habe bereits eine ausbildung und nen bissel berufserfahrung hinter mir, ich war auch mit meinem alten beruf zufrieden, aber nicht glücklich... da ich in den letzten jahren privat sehr glücklich geworden bin, hat mein mann zu mir gesagt, wenn es schon immer dein wunsch war krankenschwester zu werden dann tu es, mach die ausbildung, tja und ich habe damit angefnagen und ich bin sehr glücklich.

Ich hab nen ziemlich ausgeprägtes helfersyndrom!!!

Ich weiß das ist alles idealismus, aber am anfang sollte man den doch noch haben, ich bin mir sicher das der job mir spass macht, die drei monate schule haben mir ja schon spass gemacht und ich mag theorie eigentlich nicht.
 
ein übermäßiges nicht, da man dann nicht weiß wann schluss ist und die arbeit nicht zuhause lassen kann, aber wen jemandem das helfen überhaupt nicht liegt finde ich nicht das er prädestiniert für den beruf ist.

Ich finde schon das man es in nem gewissen maße haben sollte, ich glaub auch nciht das es bei mir so stark bleiben wird und das ich auchmal zu nem patienten nein sagen weden muss, was mir auch schwer fallen wird, aber fehler und erfahrungen muss man machen!!!!

Und im umgang mit patienten hab ich immerhin schon ne achtjährige erfahrung ich komm ja bereits aus nem gesundheitsberuf
 
Hallo!

Ich bin noch in der Ausbildung und hab noch nicht so die Erfahrung, aber ich möchte den Beruf erlernen weil es nie langweilig wird. Zumindest glaube ich das. :roll: Klar gibt es bestimmt schlechte/schlimme Zeiten, wo man sich nicht mehr sicher ist warum man das eigendlich macht. Aber wenn dann ein Pat. gesund/glücklich nach Hause geht und sich für die nette Pflege bedankt, ich glaube dann fällt einem wieder ein warum man das tut.

LG
 
Hi @all.

Aber wenn dann ein Pat. gesund/glücklich nach Hause geht und sich für die nette Pflege bedankt, ich glaube dann fällt einem wieder ein warum man das tut.

@ Liberty= Es gehen leider nicht alle Pat. gesund und glücklich nach Hause und trotzdem dürfen wir nicht den Spass an unserer arbeit verlieren. (und ich denke mal das tuhen wir auch nicht.) Denn gerade dieser Punkt, so finde ich, macht auch unsere arbeit mit aus. Denn Sterbebegleitung sollte ein Geschenk sein. SB ist bei jeden Pat. unterschiedlich. Auch wenn die Syturation eigendlich "zu heulen" ist , habe ich schon Meschen kennengelernt, die bis "zur letzten Stunde" ihren Homor nicht verloren haben.
Dies nur mal am Rande.

Wünsche allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr.

Lindarina
 
engel0726 schrieb:
Ich hab nen ziemlich ausgeprägtes helfersyndrom!!!
Also das finde ich nichts erstrebenswertes.
Ich glaube, ich kann auch ohne ein Helfersyndrom (als Vorstufe eines Burn-Out-Syndrom) gute Arbeit leisten. Bei mir steht nicht das "Helfen" im Vordergrund, sondern eine adäquate, individuell angepasste, fachlich kompetente und qualitativ hochwertige Pflege mit all ihren Facetten. Sich nur auf ein "Helfen" zu beschränken finde ich ungenügend und oft auch fachliche mangelhaft. Wobei eine kompetente Unterstützung zweifelsohne in den Beruf gehört.
Aber mit einem Syndrom sich für den Beruf qualifizieren zu wollen, das meist dazu führt, dass man den Beruf nicht mehr adäquat ausführen kann, halte ich für fragwürdig.
 
Mobitz schrieb:
Bei mir steht nicht das "Helfen" im Vordergrund, sondern eine adäquate, individuell angepasste, fachlich kompetente und qualitativ hochwertige Pflege mit all ihren Facetten. Sich nur auf ein "Helfen" zu beschränken finde ich ungenügend und oft auch fachliche mangelhaft. Wobei eine kompetente Unterstützung zweifelsohne in den Beruf gehört.
Aber mit einem Syndrom sich für den Beruf qualifizieren zu wollen, das meist dazu führt, dass man den Beruf nicht mehr adäquat ausführen kann, halte ich für fragwürdig.


Ja aber meinst du nicht das das was du gerade aufgeführt hast die ganzen kompetenzen das man die im beruf erlernt!!!!

Ich möchte schon behaupten das ich gut entscheiden kann wieweit die hilfe geht und wenn man nicht helfen will kann man kompetent sein wie man will ohne das geht es nicht, das ist meine meinung.

Das mit dem helfersyndrom war einer der gründe warum ich mich für den Beruf entschieden habe, es gab dutzend andere gründe noch, aber kompetenz in der pflege ist es nicht, denn es ist mein erster einzatz den ich vor mir habe, daher würde ich mich nicht als kompetent bezeichnen!!!!

Ich bin kompetent im umgang mit patienten, das kann ich will ich behaupten aber von der pflege kann ich bis jetzt erst das was ich in der schule gelernt hab und um die kompetenz zu erlangen mache ich aiese ausbildung wenn ich die schon hätte würde ich keine ausbildung brauchen.
 
Also ich würde das gerne machen, weil es Spass macht. Bin durch das Praktikum das ich gerade mach, darauf gekommen. Finde es einfach schön Menschen die krank sind zu helfen. Es macht mir einfach freude. Ich hoffe ich kann die Ausbildung machen, egal wo!!!
greezer happy_sunhine:lol1:
 
@engel0726

ich verstehe deine Aussagen nicht.
Was genau machst du denn nun? Mal sagst du, dass du schon so viel Berufserfahrung hast und aus einem Gesundheitsberuf kommst und dann wieder, dass du gerade erst die Ausbildung machst/ gerade beendet hast?!
Mich würde sehr interessieren wie alt du bist und wo du bisher gearbeitet hast?!

Solltest du keine Krankenschwester sein und gerade die Ausbildung machen und deine größte Motivation dein Helfer-Syndrom ist, wirst du den Job nicht lange machen - zumindest nicht ohne Folgen.

@mobitz: endlich mal ein Beitrag der mir sehr gefallen hat. Gute Beweggründe meiner Meinung nach. Weiter so. :roll: :roll: :roll:
 
ich bin 24 und hab als Zahnarzthelferin gearbeitet (3 jahre lehre und 5 jahre gearbeitet, als hab ich schon nen bissel berufserfahrung).

Aber von dem beruf der krankenschwester hab ich halt nunmal null erfahrung, da ich erst am 01.10. begonnen habe.

Außerdem ist das helfer-Syndrom EIN grund von vielen, ich bin mir sicher, dass mir der beruf sehr viel spass macht, ich hab mir das nicht von heute auf morgen überlegt alles hinzuschmeißen und eine neue ausbildung zu beginnen, das hat schon gedauert.
 
engel0726 schrieb:
Außerdem ist das helfer-Syndrom EIN grund von vielen
Trotzdem glaube ich, dass Du sehr unüberlegt mit dieser Äußerung umgehst. Wenn Du tatsächlich ein Helfersyndrom hast, solltest Du eine Supervision, eine Gesprächstherapie oder ähnliches besuchen, um dieses zu bearbeiten. Es ist nämlich nichts förderliches. Und ich behaupte weiterhin, dass es kein Grund sein kann und darf!!
GERADE, wenn man nicht direkt von der Schule kommt und noch nicht weiß, was abgeht, sondern schon im Leben steht und weiß, was es heißt einen Beruf auszuüben!!
 
@egel:
Das Helfer-Syndrom bedeutet NICHT, dass man gerne hilft....es ist etwas pathologisches !
Menschen mit dem Helfersyndrom erfahren ihren eigenen Wert darüber, dass sie anderen- denen es noch schlechter geht - "helfen". Das Interesse besteht aber nicht darin, dass es dem anderen wirklich besser geht ...sondern, dass dieser vom "Helfer" abhängig bleibt. Der Helfer hat somit eine Aufgabe und fühlt sich bestätigt.....ein schönes Beispiel ist z.B. ein Co-Abhängiger bei einem Alkoholkranken .
Häufig entwickelt ( z.B. die Ehefrau) eine Co-Abhängigkeit....sie "betüdelt" den Suchtkranken; verbirgt nach aussen das Problem (entschuldigt z.B. den Mann nach einer durchzechten Nacht beim AG mit Kopfschmerzen). Diese Frau hat somit aber eine Aufgabe....es ist nicht ihr Interesse, dass der Mann nicht mehr trinkt, da er sie dann nicht mehr "gebrauchen" könnte...


Also VORSICHT mit dem Begriff. Niemals in einem VG nennen....führt garantiert zur Absage!
 
Deswegen bin ich auch so verwundert, dass Engel da geradezu stolz drauf ist... Ich würde bei einem "richtigen" Helfer-Syndrom auch eine Therapie vorschlagen. Menschen mit ausgeprägten Helfer-Syndromen haben in der Krankenpflege nichts zu suchen. Ebenso Menschen die keine Grenzen setzen können. Meine Meinung.:roll:
 
Es gibt wohl kaum einen Beruf, der mehr mit dem eigentlich Leben zu tun hat. Im Büro diskutiert man über theoretische und abstrakte Begriffe und Projekte, über gedachte Werte und Geld - als Krankenpfleger arbeitet man am Menschen, mit dem Menschen und das gibt einem das Gefühl, wirklich etwas Nützliches geleistet zu haben.
Auch, wenn manchmal nur wenig Zeit da ist - selbst ein kleines Lächeln oder aufmunterndes Gespräch oder ernsthaftes Zuhören beim Bettenmachen, kann dem Patienten schon ganz viel bringen.
Ich wollte hauptsächlich Krankenpflegerin werden, weil ich die Arbeit mit Menschen liebe und weil wir alle EINE Menschheit sind.
Für mich waren auch spirituelle Gründe wichtig!

Viele Grüße
mandelmars
 
Wie seid ihr zu dem Beruf gekommen ??

Guten Tag zusammen ! Ich bin neu hier und wollte mich einfach mal unverbindlich vorstellen. Ich heisse Kim, komme aus Wuppertal und bin seit 01.09.2006 Auszubildende des Bethesda Krankenhauses Wuppertal. Habe heute meine erste Probezeitklausur hinter mich gebracht und war daher eigentlich auf der Suche nach Anregungen dazu. Naja und da bin ich auf dieses Forum gestoßen.


Mich würde mal interessieren welche Ambitionen euch zu diesem Beruf geführt haben ???

Ich habe mir vor 3 Jahren ein Jahr schulische Auszeit genommen und entschlossen Praktikas zu machen. Eines meiner Praktikas habe ich im Krankenhaus absolviert und war von Anfang an begeistert. Meine Leidenschaft war es schon immer Menschen in schwierigen Lebenslagen zu helfen , sie zu pflegen und ihnen beizustehen. Und da habe ich in diesem Berufsbild genau das gefunden, was mich glücklich macht. Ich denke, dass ist auch der Hauptgrund ,nachdem man sich richten sollte, wenn man den passenden Job für sich sucht.

Wie war das bei euch ???

Freu mich schon auf Antworten

Liebe Grüße
KiMi
 
hi
ich heiße mary ich komme jetzt ins 3ausbildungsjahr und wie ich zu dem beruf gekommen bin das war irgendwie ganz klar weil fast jeder in meiner familie im krankenhaus oder als zahnarzthelferin arbeiten und da kannst du sagen es liegt in den genen.
aber wie findest du den die arbeit?es ist spannend und schön anderen leute zu helfen und kennen zu lernen. aber mach dir ein eigenes bild.
viele liebe grüß mary
 
Ich habe insgesamt 15 Monate im Krankenhaus gearbeitet ... bis jetzt leider nur Neurochirurgie und ich bereue keinen Tag. Die Arbeit macht mir einfach Spass und vorallem die Abwechslungsreiche Arbeit. Klar ... viel durfte ich in den Praktikas noch nicht machen ,aber das was ich durfte war schon super. Ich freue mich meine Aufgaben zu erweitern. Werde meinen ersten Praxiseinsatz auf der Inneren absolvieren und komme anschließend für 5 Wochen erneut auf die Neuro. Freu mich schon richtig :D

Liebe Grüße
 
Also ich bin dazu "gekommen" (meine Ausbildung hat ja nichtmal angefangen aber ich freue mich schon TOTAL darauf!!!), dass ich in der Schule ein Praktika im KH gemacht habe, dann hatte ich in der Oberstufe Biologie als LK (lieblingsthema: Physiologie), außerdem bin ich total gerne mit Menschen zusammen, also son Bürojob wäre GAR nichts für mich...
Der ausschlaggebenste Punkt liegt allerdings schon länger zurück und zwar hat mein Onkel Lungenkrebs, damals (das is schon 4 Jahre her, dass er im KH lag und behandelt wurde) war ich daher fast täglich im KH, um ihn eben zu besuchen und mir is da aufgefallen, dass manche Schwestern echt Drachen sind und nicht mal ein liebes Wort für wirkllich schwerstkranke Patienten hatten (eben auf der Onkologie). Ich meine, mir ist/war klar, dass sie viel Stress und viel zu tun haben, aber wenigstens mal ein Lächeln oder eben ein liebes Wort ist/ sollte ja wohl IMMER drin sein.

Das ist so MEIN "Grund" wieso ich den Beruf gern erlernen wollte. Und ich hoffe/ denke, dass ich es besser machen werde...
 

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