ich kann mich yoyo(...) nur anschliessen - der sobotta ist absolut
TOO MUCH!
was da drinsteht, reicht aus, um die testate im medizinstudium zu rocken - als gukp muss man maximal 1/10 des stoffes im kopf haben...
ich hab "damals" während der ausbildung ganz hauptsächlich mit dem
"biologie, anatomie, physiologie" von menche (standardwerk der schule) sowie
michael schünke's "der körper des menschen - einführung in bau und funktion" gelernt. vor allem der schünke hat mir immer sehr gut gefallen, da wesentlich detaillierter - aber trotzdem verständlich (physio!).
zu sobotta/prometheus würde ich nur dann greifen, wenn man bspw. eine laufbahn im bereich op-pflege anstrebt (hier ist ein guter atlas zur vorbereitung auf den beruflichen alltag wirklich unerlässlich!).
thema lernstrategien:
ich finde es (auch jetzt im studium) - immer sehr sinnvoll, sich vom allgemeinen in's spezielle vorzutasten.
wenn ihr euch also zum ziel setzt, bewegungsapparat oder bpw. thorax zu lernen, schlagt eure bücher/skripte auf und geht ganz systematisch vor: makroskopische anatomie (die wichtigsten knochen, grosse gelenke (gelenktypen! + funktion), bänder, muskeln (funktionelle gruppen, ohne ansatz/ursprung, ggf. faszien -> kompartment-syndrom!), klinisch bedeutsame sehnen (zb. im bereich der schulter: rotatoren-manschette, lange bizeps-sehne...) - dann die leitungsbahnen: arterien/venen/lymphgefässe & nerven/innervation, zb. plexus brachialis/lumbo-sacralis...). für thorax etc. ganz ähnlich vorgehen: knöcherner thorax, muskeln (diaphragma & atemhilfsmuskulatur!), leitungsbahnen (nerven, gefässe...), pleurahöhle, mediastinum, lunge, herz, ggf. thymus in grundzügen.
weiter geht's mit makroskopischer anatomie: zellen/(funktions-)gewebe & anschliessend die physiologie = organfunktion (gaaanz wichtig!)
also möglichst überschaubare themenfelder "konsumieren" und erst dann weiterlernen, wenn der stoff sitzt. sich ein ganzes kapitel/themengebiet in einem "rutsch" einzuprägen, dürfte dagegen echt schwierig werden
das lernen an sich ist wirklich typabhängig. was mir hilft:
langsam & konzentriert lesen (auf ne entspannte lernatmo achten!), schwierige begriffe ggf. mehrfach laut aussprechen (man kommt sich unglaublich doof vor, aber es hilft!! *musculus cricoarytaenoideus*

), ständige lernkontrollen: zb. durch abfragen (lassen), in der physio: eigene schemata/notizen erstellen, sich komplexere zusammenhänge (zb. herzzyklus mit klappenmechanik, mechanismen der kreislaufregulation, atemmechanik, zelluläre atmung...) laut selbst bzw. dritten erklären... gerade auch in der physio nichts überstürzen, lieber in kleinen etappen lernen (also abschnitt für abschnitt)!
unübersichtlichen mindmaps, lernkarten etc. kann ich bis heute nix abgewinnen - ich schreibe lieber gezielt dinge in eigenen worten auf, wenn ich etwas nicht verstanden habe.
hmm. mehr kann ich eigentlich nicht sagen. anatomie ist auf jeden fall reines fleisslernen, das hat nix mit verständnis oder intelligenz zu tun (das hirn einschalten muss man eigentlich nur, wenn komplexere zusammenhänge abgefragt werden, also zb. ausfallerscheinungen des versorgungsgebiets von nerv xyz - ganz wichtig zu wissen im hinblick auf bspw. lagerungen/injektionen etc.!)
und physio lernt sich definitiv am besten, wenn man bereits die entsprechende anatomie drauf hat. auch das ist kein hexenwerk, man muss die themen einfach nur mit nem gewissen "plan" anpacken. grober überblick -> detailwissen.
lasst euch auf jeden fall nicht unterkriegen, ana/physio in der gukp-ausbildung ist absolut machbar, wenn man am ball bleibt!
*edit - youtube:
https://www.youtube.com/user/mednachhilfe
lg