Schlechte Antworten von Mentoren

Vivi

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Aachen
Beruf
Kinderkrankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Plastische Chirurgie
Mich würde mal interessieren, was die schlechtesten Antworten von euren Mentoren auf eure Fragen waren (liebe Mentoren, nicht böse sein, aber einige nehmen ihren Job dann doch nicht so ernst wie sie sollten).

Ein kleines Beispiel:
Ich bin zur Zeit auf der Geburtshilfestation und da liegen neben Wöchnerinnen auch Frauen mit pathologischen Schwangerschaften. Eines der häufigsten Antibiotikas dort ist "Eryhexalsaft".
So, vor drei Wochen erster Tag, keine Ahnung was "Erysaft" sein soll. Also frag ich nach was das ist und wofür man das gibt.
Die Antwort: "Äh, ja, also, das gibt es auch für Kinder." und schwupps, war die Gute weg.

Würd mich mal interessieren, ob ihr auch solche Sachen erlebt habt.
 
Huhuuu Vivi !!!!

Während meiner Ausbildung hatte ich nie schlechte Erfahrungen mit den Mentoren gemacht. Aber so ne blöde Antwort. Der sollte man die erlaubnis Mentorin sofort entziehen. Klar ist Mentorin nicht einfach. Man muß sehr viel Geduld haben. Aber das weiß ich doch vorher. Ich habs jetzt gemerkt da ich meine Kollegin auf Station vertrete die Mentorin ist. Aber ich denke es macht doch spass wenn man sich mühe gibt. Und Mentoren sind dafür da um dir das zu erklären das konntest du ja nicht wissen.

Gruß Katja
 
Der sollte man die erlaubnis Mentorin sofort entziehen.
Lasst Ihr doch noch eine Chance. Vielleicht hatte sie grad Ärger zuhause ;-)
Ich gehe schon mal davon aus, dass sie die gängigen Antibiotika ihrer Klinik kennt.
(Ich versuche den Glauben in die Pflegefachkräfte nicht aufzugeben.)

Aber so ne blöde Antwort.
Nicht unbedingt falsch, aber doch sehr unvollständig.

Würd mich mal interessieren, ob ihr auch solche Sachen erlebt habt.
Als Schüler - keine Erinnerung an solche Vorfälle. Würde mich aber nicht wundern, weil man erlebt gar viel als Schüler.

Aber als Praxisanleiter kann man auch ganz tolle Fragen erleben.... natürlich - es gibt keine dummen Fragen...
nur manchmal fühl ich mich schon fast geehrt, was ich alles gefragt werde. Da frag ich mich dann, ob ich vielleicht grün bin und Pschyrembel (alternativ rot und Rote Liste) auf der Brust stehen hab. ;)

Also, auch Praxisanleiter sind Menschen und wissen nicht alles. Aber nicht jeder hat wahrscheinlich die Größe, dies vor einem Azubi zugeben zu können.
Wenn Euer Praxisanleiter etwas auch nicht weiß, dann hilft nur selbst zur Fachliteratur zu greifen :daumen: und ihn danach mit Euerem Wissen zu beeindrucken.

Grüße
Michl
 
Huhuu !!!!

Aber ich finde es nicht so schön wenn die Schüler leiden wenn die Mentoren schlecht drauf sind oder private Probleme haben. Ich begleite Schüler auch oft auch wenn ich noch keine Mentorin bin aber ich kann die Probleme an Schüler nicht auslassen. Und wenn ein Schüler was fragt dann hat er das recht eine vernünftige Antwort zu erhalten.


Gruß Katja
 
Aber auch Mentoren sind nur Menschen und keine immerfunktionierenden Maschinen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber ich finde es nicht so schön wenn die Schüler leiden wenn die Mentoren schlecht drauf sind oder private Probleme haben.
Das sollte generell kein Mensch an einem anderen ausleben. Im Berufsleben schon gar nicht.
Soweit zur Theorie... praktisch hat man halt nicht unbedingt immer selbst Einfluss drauf. Als Lernender musst Du halt dann schauen, dass Du andersweitig Deine Infos herkriegst, wenn Du nicht unwissend bleiben willst.

Auffällig dauerhaftes unsoziales und inkompetentes Verhalten ist natürlich ein Fall für Vorgesetze. Hilft nur akut nix, wenn man gerade auf eine fachlich fundierte Antwort auf seine Frage wartet.

...aber auch Praxisanleiter haben manchmal Fragen und lernen was neues.
Die beeindruckendste Antwort, die ich im letzten Jahr... nach mehrmaligem hartnäckigen Nachfragen (naja okay, Hinterfragen)....erhielt, war: "weil das die Experten so sagen" :besserwisser: (bedeutet wohl: Klein Dummerle sei mal lieber ruhig!)
Ich war schon am Überlegen, ob ich diese Antwort in mein Repertoire bei der Schüleranleitung einbaue :D ... hab´s aber sein lassen. :thinker:

Also, lasst Euch nicht unterkriegen!
Und nachdem ich jetzt für etwas Nachsicht auch mit den Lehrenden geworben habe, dürft Ihr gerne auch noch paar danebene Antworten von Mentoren posten. Kann ja auch amüsant sein.

Grüße
Michl
 
Natürlich sind Mentoren auch nur Menschen und keine Maschinen die auf alles eine Antwort parat haben. Das wollte ich auch nicht behauptet haben. Nur finde ich, dass man doch als Schwester (egal ob Mentor oder nicht) in meinem Beispiel über die gängigen Medikamente auf seiner Station Bescheid wissen müsste. Dass mir eine Gyn-Schwester nicht umbedingt die komplizierteste OP der Chirurgie erklären kann ist mir bewusst. Da würde ich auch jemanden fragen, der auf diesem Gebiet zuhause ist. Nur, wie gesagt, in seiner Fachrichtung sollte man, finde ich, fit sein. Besonders, wenn man schon seit über 20 Jahren auf einer Geburtshilfestation arbeitet.
 
Hallo,
wenn ich auf die Frage eines Schülers keine Antwort parat habe, gebe ich dies auch zu und lese nach, oder frage auch schon mal selbst. Passiert zwar selten, aber es passiert. Dabei fällt mir kein Zacken aus der Krone und ich finde es ehrlicher als den Schüler mit Phrasen ab zu speisen.

Liebe Grüsse
Narde
 
Also, damals in unserem Akutpsychiatrischen Einsatz, der 2. praktische Einsatz in der Ausbildung, da bekamen wir ( ja alle Schüler die auf dieser Station leiden mußten) häufigst die Antwort "Biste blöd oder was?!?!?!?" Und das war keinesfalls als Jux gemeint, sondern wirklich bösartig ernst!

Und es hätte so ein lehrreicher Einsatz werden können..............
 
Klar, Mentoren sind auch nur Menschen...
aber im endeffekt verunsichert man uns Schüler dadurch, wenn man "schlechte" oder gar "bösartige" Antworten von einem Mentor bekommt.
Ich kann da zwar noch nicht ganz viel mitreden,weil ich erst seit ca. 2 1/2 Wochen auf Station bin und im Grunde nur 4Tage mit "meiner" Mentorin gearbeitet habe.
Ich wurde auch teilweise von meiner Mentorin ausgelacht, worüber ich mich eigentlich noch heute ärgere...oder einfach in schwierigen Situationen allein gelassen...
ich versuche es mittlerweile positiv zu sehen und zu hoffen das es das nächste Mal besser und anders sein wird!

Ein Lob an die Mentoren, die es schaffen ständig Geduld und Verständniss aufzubringen!:daumen:
 
Die "besten" Antworten sind immer noch die...

1. "Ja...ehm...weil wir das schon immer so machen."
2. "Das ist halt so."
3. "Warum sollte man es nicht so machen, hast du eine bessere Idee???"

....die Liste kann man noch sehr lange weiterführen denke ich.

LG
Andi
 
ich hab noch einen guten!
"der chefarzt möchte das so"

überleg nochmal, vielleicht fält mir noch was ein *g*
 
Ich hab vor kurzem etwas eher unlustiges in der Hinsicht erlebt, aber irgednwie passt es auch hier rein. Es fing damit an, dass mein Kurskollege und ich die Termine für die praktische Probezeitprüfung bekamen und uns daraufhin eine exam. Kraft zugeteilt wurde (vorher hatten wir keine Mentorin). Diese war frisch examiniert.
Ich habe in der Schule gelernt dass man die Seife nicht in das Waschwasser kippen soll, sondern dass Wasser zum ausspülen nehmen und vor jedem "Wisch" Seife auf dem Waschlappen geben soll. Mein Kurskollege hatte gerade eine "Wasch"Übung mit dieser exem. Schwester, bei der ich auch teilnehmen sollte. Da kippt der die Seife aufeinmal richtig dick ins Wasser und mir fiehl einfach nur das Kinn runter. Ich muss dazu sagen mein Kurskollege ist in meiner Parallelklasse und bekam anderen Unterricht zum Thema Körperpflege. Ich habe dann diese PP darauf angesprochen und sie meinte nur:"Ach nöö so kann mann das doch auch machen, das ist schon so ok!"
Natürlich hat er das am nächsten Tag an seiner Prüfung auch so gemacht und unsere Prüferin fällt auch das Kinn runter und fragt: "Haben sie das so gelernt??" und er so:"Wir haben dass im Unterricht garnicht richtig durchgenommen und hier auf Station wäscht man halt so". Klar fing dann meine Lehrerin/Prüferin an tierisch rumzumeckern und dann ist unsere "MENTORIN" ihm in den Rücken gefallen und meinte sie hätte ihm das doch ganz anders gezeigt, was ihm denn einfällt und bla bla bla. Es tat mir einfach nur leid für ihn :(
 
Hallo sarinchen,
ziemlich mies von der Mentorin, naja.
Was mich an der Regelung, dass man sie Seife nur auf den Waschlappen machen soll und nicht ins Waschwasser allerdings interessiert ist, wie macht Ihr denn den Waschlappen wieder nass? Ich meine, wenn ich mit einem mit Seife benetzten Waschlappen ins Waschwasser gehe, kommt doch auch Seife ins Wasser oder nicht? Wieso ist es also ein Fehler, von Anfang an Seife ins Wasser zu tun?
Da würde mich die Antwort der, meilenweit von der Praxis entfernten, Leute der Schule mal interessieren.
 
hallo jörg.
flexi hat recht, es geht um das prinzip :)
 
hallo!

eine kurskollegin erzählte mir vor kurzen au so ne story.
als sie ihre bezugsperson etwas fragte, gab sie nur eine kurze antwort, ungefähr so: "hm, ja, is halt so."
so was hab ich auch schon erlebt. so bald es etwas in die tiefe geht, heißts: ach, is ja egal.
naja, nicht alle sind so, aber viele

lg bettina
 
@ Maniac:
Aber wenn Du auf Deiner Arbeit - durch gezielte Nachfrage eines Schülers- auf etwas gestossen wirst, was Du auch (noch) nicht weisst, dann wirst Du es doch eh irgendwo nachschlagen oder suchen.....oder?

Lille
 
:-)

So hatte ich es nicht gemeint. Habe nur festgestellt das die 0815 Krankenschwester vernünftige Erklärungen bzw auch Anleitungen (1. Mal von Irgendetwas theoretisch Erlerntem) scheut, da es mit zusätzlicher Arbeit verbunden ist. Und man ist ja so schon im Stress...

Ich möchte für mich selbst behaupten, dass ich mir Zeit für die Schüler nehme, alles erkläre und sie/ihn auch etwas selbst machen lasse, unter Anleitung bzw Kontrolle, oder auch alleine - je nachdem...
Bin ja auch eben noch selbst Schüler gewesen, kann mich da reinfühlen.

Und auch nachlesen und dazulernen tu ich immernoch gerne :-) :)
 
Ja...damit hast Du wohl recht......aber sollte man sich als Mentor ( wenn man diesen Titel schon führt) nicht dazu verpflichtet fühlen ???


LG.

Lille
 

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