Überstundenabbau in der Arbeitsunfähigkeit

Hypertone_Krise

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11.03.2009
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1.121
Beruf
PDL, GuK, Palliative Care
Funktion
PDL
Eine Kollegin ist seit einigen Wochen krank geschrieben, sie reicht alle 7 - 10 Tage 'ne Folgekrankmeldung rein...Ende letzten Monats habe ich den Dienstplan für Dezember geschrieben und unsere PDL gefragt, ob es Sinn macht, diese Kollegin überhaupt mit einzuplanen- ich weiß bis heute nicht , was ihr fehlt, und ob in absehbarer Zeit mit ihr gerechent werden kann. Die PDL schaute sich die Stundenbilanzierungen an und schlug darauf hin vor, die Kollegin ab Dezember erstmal ins zu setzen, weil sie reichlich Überstunden hat. Heute rief die Kollegin dann an und berief sich auf eine andere Kollegin, die ihr während eines Telefonats erzählt hat, dass sie im Dezember ganz viel XÜ's hätte. Was das denn sollte, sie wäre krank und wäre wahrscheinlich auch weiter krank- dafür dürfte ich ihr keine Stunden abziehen...Ich habe sie gebeten, sich nochmal Anfang der nächsten Woche zu melden, bin mir aber ziemlich sicher, dass krank bei geplantem XÜ n eben nicht als krank angerechnet wird...versteht ihr , wie ich das meine? Werde mich am Montag auch mit Verdi nochmal kruz schließen, aber vielleicht profitiere ich ja auch schon von Euren Erfahrungswerten...
 
aus Arbeitnehmersicht ist das schon eine fiese Nummer, finde ich.
 
Soweit ich weiß ist das nicht zulässig, du darfst bei längerer Erkrankung nur anteilig Überstundenfrei geben, also nicht mehr als sonst auch...
 
Auf die Aussage meiner stellvertretenden Stationsleitung, der steht leider nicht neben mir, aber es gab hier schon Beiträge zum Überstundenabbau während längerer Krankheit
 
Ich habe sie gebeten, sich nochmal Anfang der nächsten Woche zu melden, bin mir aber ziemlich sicher, dass krank bei geplantem XÜ n eben nicht als krank angerechnet wird
Ich denke du solltest erst einmal klären was XÜ bei euch bedeutet. Wenn dabei heraus kommt, dass Überstunden abgezogen werden, ist das nicht richtig.
 
@ aquarius: Hilfst du mir diesbezüglich bitte auf die Sprünge? Denn ich habe leider noch nichts finden können.
 
Moment, bin noch bei der Recherche :engel:
 
Krank ist krank, da können doch nicht einfach Überstunden abgezogen werden.:schraube:
Was soll das? Die Kollegin hat eine reguläre Krankmeldung von ihrem Arzt.
Und was der Grund ihrer Erkrankung ist, geht niemanden etwas an. Auch nicht die PDL.

@Hypertone_Krise:
Ich habe in den letzten Tagen viele Post´s von dir gelesen. In allen hatte ich den Eindruck gewonnen, dass dir daran gelegen ist, eine gute und für den Mitarbeiter einstehende PDL zu sein (oder werden?).

Und nun willst du einer Kollegin ihre Überstunden im krank abfeiern lassen!:down:
Eine Wendung, die ich von dir nicht erwartet hätte.:dudu:

Bei uns werden MA, die durch längere Krankheit ausfallen gar nicht im Dienstplan eingetragen. Wenn sie dann im Laufe des Monats wiederkommen, können sie nachträglich geplant werden.
Überstunden hat bei uns noch nie jemand dafür opfern müssen.

LG opjutti
 
Bei uns werden MA, die durch längere Krankheit ausfallen gar nicht im Dienstplan eingetragen.

Diese Regelung ist afaik auch nicht wirklich toll, denn dadurch gehen einem doch Schichtzuschläge usw durch die Lappen :besserwisser:
 
Hallo, also wenn die Mitarbeiterin erst nach Erstellung des Dienstplans krank wird ist es ihr persönliches Pech, ist es ersichtlich, dass sie länger krank ist muss man sie den Sollstunden entsprechend einplanen...:besserwisser:
 
Bei uns geht niemanden irgendwas durch die Lappen, wir haben ein 2-Schichtsystem und am Wochenende nur Rufdienst, also bekommen wir nur eine geringe Schichtzulage.

LG opjutti
 
Uff- das hat jetzt etwas gedauert, bis ich das alles gelesen habe. Fazit: Die Kollegin darf nicht für einen Zeitraum, in dem sie bereits krankgeschrieben ist, mit XÜ geplant werden- das habe ich auch nicht getan. Inwiefern kann sich dann meine Kollegin darauf stützen? Danke Dir für den Link, Elisabeth - fand ich sehr aufschlussreich. :flowerpower:
 
Liest sich etwas :dudu: sorry, aber...
..der Rest wurde schon gesagt...
es wurde vorsorglich xü eingetragen wird, in der Annahme das PK weiter krank, hmmm, das hab ich wirklich noch nicht erlebt
....das hättet ihr vorher abklären müssen, jetzt habt ihr den Stress.
Da fängt bei mir das prophylaktische Vorfühlen an.


schafft doch das xü ab - so ging's uns vor ein paar Jahren:x
ist AG-freundlicher und wirtschaftlicher

freilich beschwert sich niemand über xü - hallo?
Das sind doch Stunden die vorab zuviel geleistet wurden.
Ich finde es aber positiv, dass bei Euch überhaupt noch Stunden abgebaut werden.
 
Hehe - habe jetzt nur überflogen, aber das "Problem" ist schlicht, dass die MA sich immer nur KURZ krankschreibt und keinerlei Angaben darüber macht, wann sie ca wieder kommt (das geht auch ohne zu sagen was man hat).

Also wenn wir jetzt den 25.11. haben, der MA krank geschrieben ist bis zum 1.12. - dann spricht doch erstmal nichts dagegen bei der regulären Planung für den Januar, XÜ ein zu tragen.


Wenn das ganze 3 Wochen eher spielt, gilt dasselbe für den Dezember.

Aber ich bin mir sicher, dass wenn es hart auf hart kommt, Arbeitsgerichte für dn MA entscheiden würden, wenn das Maß des Abbaus die sonst üblichen Summen überschreitet.

Will heißen baust du bei deinen Mitarbeitern öfter mal 2,3 Tage Überstunden in nem Monat ab, dann sollte das hier auch kein Problem sein. Wenn du bei der kranken Kollegin jetzt aber 3 Wochen Überstunden abbaust, gibts SICHER Ärger ;)
 
... und wenn die Kollegin wieder Erwarten gesund wird, dann hat sie noch eine schöne Rekonvaleszenzzeit. Denn die freien Tage werden dann sicher net umgeändert in den regulären Dienst- oder?

Ist doch eine schöne Idee: wie bringe ich meinen AG dazu mir meinen Zeitausgleich für die Überstunden zu gewähren. Beim nächsten Krankenschein lässt man durchblicken, dass man ev. doch länger krank ist.
Krank mit Ansage- würden die einen sagen. Auge um Auge, Zahn um Zahn würden die anderen erwidern.

Elisabeth

PS Btw.- die Redewendung stammt übrigens wieder aus der Bibel: 2.Mose 21 . *fg*
 

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