Geplante Minusstunden?

matrix

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Hi, Problem ist meine Chefin plant mich jetzt schon den dritten Monat mit Minusstunden ein, indem sie mir unter der Woche ständig kurze Dienste gibt zb. von 6 Uhr bis 12.30 Uhr obwohl ich eine 100% Kraft bin und mein normaler Dienst von 6-14.30 Uhr gehen müßte, am WE natürlich voll Zeit, habe sie paar mal darauf angesprochen aber sie winkt immer ab und meint ich soll das nicht so tragisch sehen, meine jetzigen Minusstunden inklusive Januar ca. -70h,Frage? darf sie das einfach so? Obwohl eigentlich immer genug Arbeit da wäre um volle Dienste zu machen, gibt es dazu gesetzliche Regelung wieviel Stunden plus und minus darf der AG überhaupt planen???Kann ich mich dagegen wären.:evil:
 
Hi mir gehts genauso hab im Januar und Februar 50 Minusstunden. hoffe das sich hier jemand meldet der sich damit auskennt.
 
Die Frage ist warum eure Vorgesetzten euch so viele Minusstunden auftragen? Taktik um im Falle von Personalmangel darauf zurückzugreifen und zu sagen "Du hast ja eh Minusstunden."????
 
Das ist schon klar, dass die Vorgesetzten so denken, aber wie kommt es dann, dass andere Mitarbeiter mit Plusstunden geplant werden und die anderen mit Minusstunden?
 
Das ist schon klar, dass die Vorgesetzten so denken
Warum ist das klar? Ich finde es schon eine gewaltige Untertstellung und hoffe, daß sowas nie bewußt vorkommt. Auf der anderen Seite...man steckt nich drin.

Ich hab auch noch eine weitere böse Idee grad. Wenn einige Mitarbeiter Minusstunden machen, weil sie nicht die volle Arbeitszeit arbeiten, denn ist es ja irgendwann ein prima Argument Stellen abzubauen, weil der Bedarf nicht mehr da ist.

aber wie kommt es dann, dass andere Mitarbeiter mit Plusstunden geplant werden und die anderen mit Minusstunden?
Siehe meine zweite fixe Idee.
 
Es hat aber den Anschein, dass meine Vorgesetzten so denken. Das war nicht verallgemeinert!!!

Also, ich arbeite im selben Haus wie matrix und habe nur eine 50% Stelle.
Bei mir wurden schon oft Plusstunden geplant und abbauen ist da kaum möglich.
 
Ist es nicht üblich, sich am Jahresanfang für Ausfallzeiten(Urlaub/Krank) Minuspolster anzulegen, damit der Überstundenberg nicht zu groß wird?
Bei uns schon. Allerdings betrifft das alle und nicht nur ein paar.
MfG
rudi09
 
Die Frage waere dann aber wieder, wieviele Minusstunden pro Mitarbeiter vergeben werden duerfen. Minus 70h ist schon ganz schoen heftig, finde ich....... bei voller Arbeitszeit so knapp 2 Wochen - das muss man erstmal wieder aufholen!!!
 
Hallo,

und meine Frage wäre: was steht eigentlich im Arbeitsvertrag? Was ist geregelt bzgl. Arbeitszeit und Gehalt?
Bist Du als 100%-Kraft laut Arbeitsvertrag eingestellt, steht Dir zumindest das Gehalt zu 100% zu - oder aber es bedarf der Änderungskündigung.

Die Antwort der Chefin
sie winkt immer ab und meint ich soll das nicht so tragisch sehen
ist keine adäquate Antwort.
Ich frage mich, warum Mitarbeiter sowas zur Antwort bekommen.

LG
Trisha
 
Im TdL steht, 40 h Minus bei Führung von Arbeitszeitkonten.
Da wir das noch nicht machen, gelten in Absprache mit den Stationsleitern etwa Minus 30 h. Zugegeben fällt das einigen schwer.
Die die nur Mo - Fr arbeiten müssen von etwa Minus 20 ausgehen, weil die weniger Ausgleichsmöglichkeiten haben.
Schwierig ist auch, das möglichst gleichmäßig auf alle zu verteilen, geht aber.
MfG
rudi09
 
Hallo Ihr alle,

wo ist eigentlich Euer Personalrat?????

Es ist ein Sollplan im vorraus zu erstellen und dadurch können zu den Vertragsstunden (Arbeitsvertrag 100% oder Teile) Minus-/Plusstunden entstehen. Auf einer Arbeitszeitabrechnung (Stundenzettel) muss dies ersichtlich sein. Diese Abweichungen sind möglch, jedoch beträgt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit innerhalb von 26 Wochen 38,5 Stunden.

Das heisst:

vom 10. August 2006 bis 31. Januar 2007 sind 26 Wochen in denen man 38,5 x 26 = 1001 Stunden als 100% Kraft abzuleisten hat. Ein Dienstplan sollte keine zugroßen Schwankungen aufweisen.
Unterplanungen sollten im nächsten oder übernächsten Monat ausgeglichen werden.

Weisst Eure Stationsleitungen auf diesen tariflichen Sachverhalt hin und fordert ihnauch ein (selbst ist die Frau/der Mann).

Schaut mal welche Gesichter Ihr dann gegenüber habt.

kollegiale Grüße
Georg W.
 
Hallo Georg,
lt. TdL ist der Ausgleichsteitraum ein Jahr für Schichtarbeiter und kann mehr als ein Jahr für Wechselschichtler sein.
Wir haben uns mit dem PR auf einheitlich ein Jahr geeinigt.
Unterplanungen lassen sich sicherlich schnell aufholen, aber Mehrarbeitsstunden durch hohe Ausfälle lassen sich definitiv nicht so schnell ausgleichen.
Also, man sollte in beide Richtungen denken. Zum Jahresende "null" stehen zu haben, ist bei der Masse der Überstunden nämlich illusorisch. Wir hatten im ganzen KH, gerechnet am 31.10. 06 1200 Überstunden zum Jahreswechsel, und am Ende noch 500.
Da interessiert auch keinen ein Tarifvertrag, im Gegenteil, die meisten waren noch stolz drauf.
MfG
rudi09
 
Bei uns in Abteilung sind massivst geplante Minusstunden gefahren worden. Allerdings lag/ liegt hier auch eine besondere Situation vor, da wir gerade unsere ZA starten, wodurch sich das Arbeitsaufkommen/ bzw. -gestaltung anders darstellt und wir einen höheren Personalbedarf mit der ZA haben. Nun wurde uns allerdings schon das Personal schon vorher bewilligt, aber nicht die Arbeitszeiten, was zur Folge hatte, dass wir, zumindest rein rechnerisch, einen Personalüberschuss hatten. Dadurch sind dann zusätzlich noch Minusstunden entstanden.
M.M.n. sind die Minusstunden allerdings bewusst angehäuft worden, um das Personal "verfügbarer" zu machen. Als Pflegemanagementstudent kann ich übrigens aus erster Hand berichten, dass diese Art der Personalplanung einem im ersten Semester in BWL beigebracht wird.:schraube:
Gruß,
Philipp
 
Hi @ all,
für den AVR (konfessionellen) Bereich gilt, ohne Dienstvereinbarung geht nichts. Siehe:
AVR Anlage 5b
Sinngemäß steht es auch im Arbeitszeitgesetz.

Grundsätzlich gilt hier noch das Gleichbehandlungsprinzip, Plus- und/oder Minusstunden sind auf alle Mitarbeiter(einer Berufsgruppe) gleichmäßig aufzuteilen, d.h. Sr. A (mit Minusstunden)von Station A kann auch mal Sr. B von Station B (mit Plusstunden) ersetzen, das nennt man dann mit dem Mitarbeiterpotential flexibel umgehen.
:ccol1:
 
Tja, unsere Chefin hat es ja auch gleichmäßig aufgeteilt: 3 Krankenschwestern hatten Plus- und 3 hatten Minusstunden.

Für mich hat sich das dort eh erledigt, da ich ab 1.3. was neues habe.
 
Hallo, ich bin Stationsleitung in einem KH, in dem ein "flexibles Freizeitkonto" existiert. Wir haben Rahmenbedingungen festgelegt. Daraus geht hervor, dass die Ltg ohne Einverständnis des Mitarbeiters bis zu 25 Minus- und 50 Plusstunden planen darf. Mit seinem Einverständnis bis 50 Minus und 100 Plusstd.
Gibt es kein Arbeitszeitkonto, so muss die Leitung Dich Plus Minus Null entsprechend der Sollstunden planen, es sei denn, Du erklärst Dich mit einer anderen Regelung einverstanden. Dabei sind ggf. noch der Abbau von Mehrarbeit zu berücksichtigen.
Meiner Meinung nach ist das nicht rechtens- sprich die Ltg erneut an und suche ggf. Kontakt zur MAV / Personalvertretung.
 
Hallo, kann mich Susa nur anschließen. Tarifvertrag hin oder her: auch die Formulierungen in Tarifverträgen bezüglich der Ausgleichszeiträume sind nur Vorschhläge und bedürfen ausdrücklich der zusätzlichen Dienstvereinbarung. Werden solche DV nicht zwischen dem AG und dem Personalrat/Betriebsrat abgeschlossen, muss als Ausgleichszeitraum der vereinbarte Zeitraum des Dienstplanes zu Grunde gelegt werden (also entweder 4 Wochen oder ein Monat). Genau so, wie der MA die Pflicht hat, die vereinbarte und vergütete Arbeitszeit zu erbringen, hat er auch das Recht (und damit den Anspruch) in diesem Umfang beschäftigt zu werden. Verletzt der AG ohne Vereinbarung diese vertraglichen Rechte des AN, verletzt er damit u.a. auch seine Fürsorgepflicht diesem gegenüber. Das Procedere bedarf dringender Klärung, werden längerfristig Ruhezeiten nicht eingehalten (bei minus 60-70h nicht mehr möglich), gibt es Megastress mit der BG, wenn z.B. ein Wegeunfall passiert. Auch schlecht von ihrer Leitung informierte MA haben selbst die Pflicht, die Einhaltung ihrer Verträge zu überblicken. Ich plane schon auch gern MA ins Minus, wenn ich vorher weiß, dass der nächste Monat weniger entspannt sein wird, aber das muss sich in Grenzen halten und für den MA leistbar sein.
Frohes Schaffen noch, Verena
 
Minusstunden

hallo ich habe da mal ne frage, und zwar ich habe letzes jahr im pflegezentrum angefangen da das haus ganz neu ist und noch wenige bewohner da waren und nicht viel arbeit war konnte ich zuhause bleiben...und nu is das haus fast voll und unsere leiterin hat uns die minusstunden ins neue jahr angerechnet...ich habe soviel minus :-(( normal wenn man minusstunden hat werden die doch nicht ins neue jahr angerechnet oder? ich meine ich kann ja nichts für....ich habe noch im internet gelesen(EINE ÜBERTRAGUNG VON MINUSSTUNDEN INS NEUE JAHR IST GEMÄSS WEDER VORGESEHEN NOCH GESTATTET??? was sagt ihr dazu? gruss taschemia
 
Hey!

Also bei mir ist das mehr oder weniger im Vertrag geregelt. Dort ist erläutert,

"Ein Minussaldo verfällt am Ende des Jahres zu Gunsten des Arbeitnehmers, wenn der Ausgleich aus betrieblichen Gründen nicht erfolgen konnte..."

Ob dir das jetzt hilft, weiß ich nicht!!

Lieber Gruß
Tinussi
 

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