Sammelthread: MRSA in der ambulanten Pflege

littlejess

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BW
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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
IMC-Kardiologie und Herzchirurgie
Hallo zusammen,

bin zur Zeit auf der Sozialstation eingesetzt. Dort haben wir eine Patientin, die MRSA hatte bzw hat. Sie hat eine offene Wunde am Oberschenkel und am großen Zeh, die aber trocken sind. Das Problem ist folgendes:
-Die Schwestern meinen, dass sie nicht wissen würden, ob die Patientin MRSA noch hat oder nicht.
-Mein Lehrer sagt, dass Patienten mit MRSA nicht entlassen werden, bis der Keim nicht mehr nachweisbar ist.
-Die Patientin sagt, sie wurde nach Hause geschickt, weil kein Einzelzimmer mehr übrig war um sie dort zu isolieren.
Also:nach Standard aus dem Krankenhaus kenn ich: Mundschutz, Handschuhe und das volle MRSA Programm. Aber mit dem Sozialdienst laufen wir einfach in die Wohnung der Patienten ohne Schutz.
Der Hausarzt der Patienten macht erst jetzt, nach merhmaligen Aufforderungen unserseits und der der Patientin ein Abstrich.
Welche Schutzmassnahmen müssen eingehalten werden wenn MRSA nachweisbar sein sollte? Übertragungsweg ist ja Tröpfchen...
Müssen sich die Mitmenschen in ihrer Umgebung auch schützen wenn sie zu Hause lebt?

Danke im Vorraus für eure Antworten.

littlejess
 
Hallo littlejess, mir stehen hier mal eben die Haare zu Berge :angry:

Die Schwestern meinen, dass sie nicht wissen würden, ob die Patientin MRSA noch hat oder nicht.
-Mein Lehrer sagt, dass Patienten mit MRSA nicht entlassen werden, bis der Keim nicht mehr nachweisbar ist.
-Die Patientin sagt, sie wurde nach Hause geschickt, weil kein Einzelzimmer mehr übrig war um sie dort zu isolieren.
Also:nach Standard aus dem Krankenhaus kenn ich: Mundschutz, Handschuhe und das volle MRSA Programm. Aber mit dem Sozialdienst laufen wir einfach in die Wohnung der Patienten ohne Schutz.
Der Hausarzt der Patienten macht erst jetzt, nach merhmaligen Aufforderungen unserseits und der der Patientin ein Abstrich.
Welche Schutzmassnahmen müssen eingehalten werden wenn MRSA nachweisbar sein sollte? Übertragungsweg ist ja Tröpfchen...
Müssen sich die Mitmenschen in ihrer Umgebung auch schützen wenn sie zu Hause lebt?

Die Schwestern sollten tunlichst drauf dringen, dies zu erfahren. Wenn sie es nicht wissen und der Verdacht besteht ist Schutzkleidung zu tragen!

Sorry, aber dein Lehrer erzählt unfug. Haben schon häufig Patienten mit MRSA gehabt, bei denen dann die entsprechenden Schutzmassnahmen ergriffen wurden. Schwierig sind hierbei oft die Angehörigen, die es nicht nachvollziehen können oder wollen. Da geht die Problematik schon los, wenn man täglich das Bett beziehen will.

Hoffe, ihr habt entsprechende Schutzkleidung: zusätzlicher Kittel, Mundschutz, Handschuhe und Händedesinfektion ist ein absolutes Muss. Zum VW haben wir nur Einmalmaterialien benutzt, die wir dann sofort entsorgen konnten.

Hier noch ein Link: http://www.vincentz.net/infoline_hygiene/spez_erreger2.cfm
 
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Hy Littlejess

Generell weist das Thema MRSA viele Unklarheiten auf.
Kenne das auch.
Arbeite noch als Krankenschwester in einem Altenheim auf einem Wohnbereich auf dem wir zur Zeit 3 MRSA- Fälle haben.Müssen uns bei denen komplett vermumen mit Kittel, Mundschutz und Handschuhen.
Auch müssen diese Bewohner auf den Zimmern bleiben ( sind primär bettlägerig)
Kenne es so dass eine Übertragung möglich ist wenn die Pflegekraft mit dem infizierten Bereich in Berührung kommt und den Keim aufnimmt oder " spazieren" trägt.
Hatten vor kurzem eine Fortbildung in Hygiene für Demente, in der uns erklärt wurde,dass Bewohner mit z.B. einer MRSA infizierten Wunde normal herumlaufen dürfen, wenn diese entsprechend verbunden und versorgt ist ( schwer wird es natürlich bei Jemandem der an der Wunde krazt etc...)
Sobald eine Besiedlung des Nasen Rachen Raumes besteht müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden, daher ist es wichtig dass der Hausarzt auch dort einen Abstrich vornimmt ( viele scheuen sich davor, da diese Untersuchung wohl sehr teuer ist?!):gruebel:
Es ist wirklich schwierig, gerade weil man auch Träger sein kann ohne selbst infiziert zu sein, daher kann es ja gut sein dass Jemand den du auf der Straße triffst den Keim hat ohne es zu wissen..
Denke ihr solltet den Abstrich abwarten und ich würde bis dahin zumindest bei einem Verbandswechsel (je nach dem ob die Person die Wunde selbst berührt auch bei normaler Pflege) Handschuhe tragen.
Was das Entlassen erst nach völligem Abheilen betrifft naja.. Wir haben in der letzten Zeit mehrere Leuten aus dem Kh bekommen die auf einmal positiv waren..
Haben auch eine Bewohnerin die eher sterben wird als dass der Keim völlig weg ist.. Heikles Thema
:nurse:
Hoffe ich konnte etwas helfen

MFG Treeflower
 
Hallo,

vielen Dank für eure antworten.
Mach mir jetzt Sorgen.Beim ersten Besuch hatte es mir niemand gesagt,dass diese Patientin MRSA hat und da bin ich ganz normal reinspaziert. Beim zweiten und beim dritten Mal,hab ich zum Selbstschutz zumindest Mundschutz getragen und der Einsatz ist ab Montag zu Ende und das Ergebnis liegt noch nicht vor. Mach mir jetzt Sorgen, ob bei diesem einem Mal schon was passiert sein kann. Da es im Büro vom Sozialdienst keine Umkleide gibt, musste ich mich zu Hause umziehen...also lagen die Kleider hier bei mir zu Hause.
Was denkt ihr? Ich sollte auf jeden Fall anrufen und nach dem Ergebnis fragen,oder?

littlejess8O
 
Hallo Littlejess,

beim MRSA geht es vorallem um den Schutz der anderen Patienten.
Angehörige brauchen auch keinen Schutzkittel und Mundschutz.

Genaueres findest du RKI oder unter der Suchfunktion des Forums.

Schönes Wochenende
Narde
 
Hallo Narde, muss dir leider widersprechen. In erster Linie geht es natürlich darum, weitere Patienten zu schützen, letzendlich geht es aber auch um die eigene Ansteckung. Je nach Lokalisation des MRSA-befalls. Hat ein Mitarbeiter Verletzungen an den Händen, darf er den entspechenden Patienten nicht anfahren.
 
Meines Wissens ist es so,

- dass MRSA sehr lange auf der Kleidung überleben kann
- dass "gesunde" Menschen MRSA haben können ohne dass sie es merken - und somit weiter tragen

LG
Trisha
 
Hallo Eiseule,
ich habe auch nicht geschrieben, dass das Pflegepersonal ohne Schutzkittel, Mund-/Nasenschutz und Handschuhe zu dem Patienten soll.
Meine Antwort bezog sich auf die in diesem Haushalt wohnenden Menschen.
MRSA überlebt auch auf glatten Flächen recht lang.

RKI-Richtlinien MRSA in Altenpflegeeinrichtungen
RKI-Richtlinien Krankenhaushygiene

Für uns bindend sind die Richtlinien des RKI.

Ob ein MRSA ständig isoliert werden muss oder z.B. nur für einen Verbandwechsel hängt von der Lokalisation ab.

Trägt das Pflegepersonal Handschuhe während der Pflege, darf es auch einen Kratzer an den Händen haben.

Schönen Sonntag
Narde
 
Hallo!
Hatten auch einen MRSA- Fall in der ambulanten. Haben uns anfangs auch "vermummt" und das wurde dann gelockert. Unsere PDL hat sich auf einen Schrieb des Gesundheitsamtes berufen, dass man in der ambulanten andere Richtlinien hat etc. Hab den Artikel leider nicht gelesen, aber ich fands trotzdem unangenehm. Der PAtienten wurde ans Ende der Tour gelegt, so das zumindest andere Patienten "geschützt" waren.
Naja, es ist und bleibt, in Klinik und in der ambulanten Pflege, ein Diskussionsthema! Leider!
 
Hallo, wieso Diskussion ? Ich denke in solchen Fällen hilft
nur konsequentes Handeln aller Beteiligten.
Die wirkliche Schweinerei ist, dass viele Verursacher (Klinik) die
Patienten einfach abschieben mit den Nebensatz da war noch was....
Der Patient bleibt nicht nur mit dem MRSA sondern meist auf den Kosten sitzen.
Hygiene ist das oberste Gebot, wer allerdings als Klinikträger Menschen
verdursten lässt um 20 € Pflegekosten zu sparen, dem traue ich ganz andere
Dinge zu.

mfg

Hotte
 
MRSA überlebt auch auf glatten Flächen recht lang.




Hatte letztens eine Fortbildung bezüglich MRSA , in der gesagt wurde , daß der Keim ohne entsprechende Desinfektion auf Flächen bis zu einem 1/2 Jahr überlebt....!!!!

LG Ernie
 
Moin.
Ich arbeite auf einer Isolierungsstation im Krankenhaus, bei uns wird natürlich das volle Iso-Programm durchgezogen, aber im ambulanten Bereich muss das nicht so streng angewendet werden. Im Altenheim benötigen diese Patienten lediglich ein Einzelzimmer Besucher und Pflegepersonal brauchen sich nicht zu verkleiden, denn der Keim ist ja für gesunde Menschen ungefährlich, ich würde mich aber umziehen und gründlich die Hände waschen,. wenn ich zu Patienten mit irgendwelchen Wunden gehe. Nach Hause dürfen diese Patienten auch wenn der Keim noch als positiv nachgewiesen wird, da ist ja "sowieso alles verkeimt" :trinken:
Das Personal brauch da auch nicht so einen riesigen Wind drum machen, das erschreckt bloß den jeweiligen Patienten.
Ich arbeite dort nun mittlerweile auch schon vier Jahre und habe vor ein paar Wochen das komplette Screening gemacht (Nase, Rachen, Urin, Haut) und bin negativ, obwohl es sich erst bei vielen PAtienten immer später herausgestellt hat.
 
....Pflegepersonal brauchen sich nicht zu verkleiden, denn der Keim ist ja für gesunde Menschen ungefährlich, ich würde mich aber umziehen und gründlich die Hände waschen,. wenn ich zu Patienten mit irgendwelchen Wunden gehe. Nach Hause dürfen diese Patienten auch wenn der Keim noch als positiv nachgewiesen wird, da ist ja "sowieso alles verkeimt" :trinken:
Das Personal brauch da auch nicht so einen riesigen Wind drum machen, das erschreckt bloß den jeweiligen Patienten.

Dass zu Hause "eh alles verkeimt ist", ist Standardaussage.
Verkeimt ja, aber ob ich hier bei mir um mich herum (an meinem Schreibtisch etc.) MRSA-Errger habe?
Unwahrscheinlich....

Wenn das Personal keinen Wind drum machen soll, wie bitteschön soll man je den MRSA erfolgreich bekämpfen? Auch für zu Hause gelten Hygiene-Regeln! Und wenn der Pat. und die Angehörigen adäquat aufgeklärt werden, erschreckt es sie eben nicht!
Ein Fall aus der amb. Pflege: ein Pat. hatte den selben MRSA-Stamm wie ein anderer Pat. aus derselben Tour. Übertragungsweg: Hände der Pflegekraft - MRSA wurde auch am Lenkrad ihres Autos nachgewiesen. Und warum? Weil sie keinen Wind drum gemacht hat, da sie den Pat. nicht erschrecken wollte....

Vorbildliche Länder bei der MRSA-Bekämpfung: Dänemark und Niederlande.

LG
Trisha
 
hallo,

ich habe selbst im krankenhaus leider viele erfahrungen mit mrsa machen müssen und ich bin der ansicht dass ein patient NICHT "nur" aufgrund eines positiven mrsa befundes im krankenhaus bleiben soll oder muss!

allerdings finde ich natürlich, dass sich auch der häusliche dienst ausreichend schützen muss, und zwar aus dem einfachen grund den keim nicht zum nächsten patienten zu tragen. auch wir haben gelernt dass der mrsa für einen gesunden menschen ungefährlich ist.
 
Für den Patienten ist es bestimmt angenehmer mit ORSA oder MRSA zu Hause zu sein, und nicht im Krankenhaus in irgend einer "Besenkammer" zu versauern. Ich habe aber festgestellt, dass die Patienten und Angehörige meist nur ungenügend über den Umgang und das Verhalten mit und bei ORSA/MRSA aufgeklärt werden, diese Aufgabe übernehemen wir dann als Pflegedienst.

Da mir als gesundem Patienten MRSA vielleicht nix ausmacht, ich aber ja auch geschwächte und kranke Patienten besuche, jedoch den ORSA-Patienten nicht verschrecken will, tragen wir in so einem Fall über der (kurzärmeligen) Diestkleidung "Flügelhemden", die Damen ihre Haare zusammengebunden oder -gesteckt, keinen Schmuck/Uhr und Handschuhe. Händedesinfektion nach der Arbeit am Patienten versteht sich von alleine. Die "Flügelhemden" verbleiben beim Patienten.

Wir wundern uns nur immer wieder, dass doch recht viele (eigentlich ist schon einerr zu viel) Patienten sich einen ORSA einfangen, der letzte nach Magen-OP, davor war´s ein "Platzbauch" mit Dündarmfisteln, davor eine genagelte Hüfte, davor...

Gestern besuchte ich den Herrn mit den Dünndarmfisteln (schon länger ORSA-frei) im Krankenhaus, da er bald entlassen werden soll, und man mir zeigen wollte wie denn nun der noch nicht ganz zugeheilte Bauch und die Fisteln versorgt werden sollen. (Bis vor 4 Wochen kämpften wir mit Vacuumpumpe und -verband)

Dass die verbindende Krankenschwester trotz Pflaster an der Hand nicht mal Handschuhe dabei trug (die Hände hatte sie sich beim Btreten des Zimmers auch nicht desinfiziert), wunderte mich schon ein wenig.

Ist mein Hygieneverlangen übertrieben, oder weiß ich nun, warum so (relativ) viele Patienten einen MRSA/ORSA bekommen?

Anne
 
MRSA

Hallo,

eine Frage,
bin momentan im Außeneinsatz auf Sozialstation und wir haben eine Pat. mit MRSA.
Nun sind die Schutzmaßnahmen nicht so rosig. Zudem ist das eine sehr unsaubere Familie und dementsprechend sieht auch die Wohnung aus, und genauso gepflegt sind auch die Angehörigen, also alles nicht so einfach.
Zudem kommt noch, dass diese Leute sehr geizig sind und nur das nötigste Bezahlen was die KKasse und Pflegevers. nicht bezahlt.
Also sind uns auch die Möglichkeiten nicht so gut gegeben sich ordentlich zu schützen.
Sind viel am improvisieren.
Aber nun gut.
Also die Pat. hat MRSA in der Nase.

Meine Frage jetzt:
Wenn ich in der wohnung bin, dann muß ich ja erst ein Mundschutz aufsetzen, bevor ich ins Zimmer geh, das Problem ist nur, das da nirgendTüren sind zum zumachen, und auch die Viren in der ganzen Whg. rumfliegen und ich die zwangsläufig abkrieg.
Das andre Problem ist, daß die schwester der Pat. eh abwehrgeschwächt ist, und im gleichen Zimmer schläft und sehr uneinsichtig ist, was Schutz angeht.
Ich denke die wird demnächst auch mit MRSA durch die Gegend laufen, wenn sie das nicht schon tut, und verbreitet ihre Viren zusätzlich in den ganzen andren Räumen.
Wie gefährlich ist es also dieses Haus zu betreten?
Weil es ist ja so, dass die Erreger wenn sie erstmal in der Luft sind relativ bald absterben, oder??

graógramán
 
Hi, also mit ambulanter Pflege kenn ich mich nicht so wahnsinnig gut aus, versuche trotzdem mal meinen Senf dazu abzugeben :gruebel:
Ich würde diese Familie als letztes besuchen in der Schicht wenn keine weiteren Patientenbesuche mehr anstehen, falls das möglich ist. (MRSA sind übrigens Bakterien, keine Viren) Immer fleißig Hände desinfizieren, ansonsten kann man immer nur wieder die Familie beraten, über Hygienemaßnahmen informieren, aber bei vielen stößt das auf taube Ohren. Hab das selbst als Schülerin auf Station erlebt, die Patienten und Angehörigen sind trotz guter Aufklärung auf dem Flur rumgeschlappt, sind ohne Schutz an den Wasserspender, etc.... Es war zum Haare raufen :knockin:Gefährlich sind die Bakterien für Dich als hoffentlich gesunden Menschen nicht, Du kannst aber "Überträger" sein, und dann wird es gefährlich für abwehrgeschwächte Personen.
 
Zieh dir vor der Wohnung den Mundschutz auf und die Handschuhe an, NACH der Wohnung alles wieder aus und Hände desinfizieren ...

Wie ist das mit Schutzkittel oÄ?
 
Hallo graógramán,

das Schlimmste am MRSA/ORSA ist die Angst bzw. die Unwissenheit.
Habt Ihr keinen Standard?

Also die Pat. hat MRSA in der Nase, sonst nicht - dann ist alles halb so wild, es sei denn, Du bohrst ihr in der Nase und anschließend in Deiner.....

Der Keim schwebt nicht in der Luft, setzt sich aber gerne für Monate (!) auf Flächen nieder. Im Einzelfall sitzt das Bakterium auf Staubpartikeln ( in der amb.Pflege erlebt man unterschiedliche Haushalte), bei normaler Reinigung mit üblichen Haushaltstreinigern wird der Keim entsorgt.

Wird die Dame saniert? Nasensalbe od. neuerdings Spray? Werden regelmäßige Abstriche gemacht? Gibt es einen Sanierungsplan? Warum soll die Sanierung zu ihren Kosten gehen? Du hast geschrieben, dass sie geizig ist. Verschreibt der Hausarzt kein Sanierungsset? Dann Haushaltsreiniger für die normale Umgebung, Nasensalbe als Rezept vom Hausarzt, Octenisept zur Sanierung rezeptieren lassen - was soll da noch an Kosten auf sie zukommen?

Ganz schön viele Fragen, was?

Du kannst Dich durchaus ins Haus begeben und dort Schutzkleidung zur Ausübung einer pflegerischen Tätigkeit anziehen; wenn Du nur reinschaust und guten Tag sagst, wirst Du nicht vom MRSA angeflogen!

A und O ist Händedsinfektion!!!!
Hauptübertragungsweg des MRSA/ORSA.
 
vielen dank erstmal für eure antworten.

@nordlicht
Die gute Dame hatte zuvor noch einen Schlaganfall. Sie ist mittlerweile bettlägrig und hat ne PEG ist zudem inkontinent, kann sich von sich aus nicht mehr selbst bewegen.
Sie ist zwar eingestuft in PS3 und der Doc verschreib auch ziemlich viel, aber halt nicht alles.
Weil die Angehörigen machen kein bißchen für die Frau.
Das heißt die Sozialstation kommt morgends früh um ihr Medis zu geben. Dann vormittags zur Pflege.
Mittags zur Medigabe und Lagerung und frisch machen.
Abends zur Medigabe lagern und frischmachen.

Sie ist zudem sehr Zeitaufwendig. Was bedeutet unter 1h kommt man da nicht weg.
Und all diese Leistungen müßen ja bezahlt werden und dadurch kostet das die Familie in etwa 1500€ wassie noch zuzahlen müßen.

Doch die Nase wird saniert, das schon. Überhaupt sie ein 1a Pflegeprogramm, da brauchen sich die Angehörigen gar nicht zu beschweren.

aber jetzt zurück auf die Bakterien.
Du sagst er schwebt nicht in der Luft, setzt sich aber auf Flächen nieder. wie das?? Wie soll er denn dann dahinkommen??

Also kann ich, wenn ich nur die PEG wieder anschließe im Prinzip auch ohne Mundschutz hin, sowie ich dich jetzt verstanden hab. Nur zur Pflege halt nicht, oder?

wenn sie jetzt noch an anderen stellen MRSA bekommen würde, würde dieser dann auch nicht durch die Luft schweben??
 

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