- Registriert
- 29.05.2002
- Beiträge
- 19.809
- Beruf
- Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
- Akt. Einsatzbereich
- Intensivüberwachung
Die aktuelle Ausgabe des Stern nimmt sich der Thematik: Pflege im Alter an. Er schaut hier besonders in die Pflege im ambulanten Bereich. "Wohin mit Oma" zeigt die Möglichkeiten und Grenzen einer ambulanten Pflege auf. Er erfährt etwas über die Not der Betroffenen und welche Wege denkbar sind- inklusive illegaler Wege.
Am meisten betroffen hat mich ff. gemacht:
Was mir ebenfalls zu denken gibt: die Pflegeversicherung ist ein Fass mit Boden und laut obigen Artikel kann man den Boden bereits sehen. man gibt an, dass in spätestens 3-4 Jahren alle Rücklagen aufgebraucht sind. Da stellt sich mir die Frage: kann die jetzige Generation überhaupt soviel Pflegeabgaben leisten, dass man das aktuelle System aufrecht erhalten und bedarfsgerecht ausbauen kann?
Wenn nicht- ist dann die Variante Pflegedienst + illegale Pflegekraft nicht eine Option für die Zukunft?
Elisabeth
Editorial
...
In den meisten Familien ist es ein Tabuthema: Wohin mit Oma oder Opa, wenn die nicht mehr ohne fremde Hilfe leben können? Die Älteren sprechen das Problem ungern an, weil sie es nicht wahrhaben wollen. Oder weil sie niemandem zur Last fallen möchten. Die Jüngeren wiederum umgehen es auch aus Sorge, dann selber Hilfe leisten oder zumindest dafür zahlen zu müssen.
Mit unserer Titelgeschichte möchten wir beiden Generationen Mut machen, frühzeitig und offen darüber zu sprechen, sich mit den Möglichkeiten des altersgerechten Wohnens und der Pflege vertraut zu machen und das Notwendige zu regeln.
...
Editorial: Wohin mit Oma und Opa? - stern Magazin | STERN.DE
Am meisten betroffen hat mich ff. gemacht:
... Denn oft reicht das Geld weder für die notwendige ambulante Pflege noch für einen Platz im Pflegeheim. Jedenfalls nicht für das, was jedem Schwerverbrecher als Lebensminimum zugestanden wird: ein Rest Intimsphäre. Den Stuhlgang erledigen, ohne das Mitbewohner zusehen.Ein paar Quadratmeter Lebensraum. Für pflegebedürftige Leute mit zu wenig Geld reduzieren sich die letzten Jahre im Pflegeheim auf 2 Quadratmeter Bett in einem Zimmer mit wildfremden Leuten, die nachts vielleicht schreien oder stöhnen oder sterben.
...
Stern Nr. 43 v. 23.10.2010 S.58
Was mir ebenfalls zu denken gibt: die Pflegeversicherung ist ein Fass mit Boden und laut obigen Artikel kann man den Boden bereits sehen. man gibt an, dass in spätestens 3-4 Jahren alle Rücklagen aufgebraucht sind. Da stellt sich mir die Frage: kann die jetzige Generation überhaupt soviel Pflegeabgaben leisten, dass man das aktuelle System aufrecht erhalten und bedarfsgerecht ausbauen kann?
Wenn nicht- ist dann die Variante Pflegedienst + illegale Pflegekraft nicht eine Option für die Zukunft?
Elisabeth